Kroatien

Dienstag, 9.04.2024, Tag 133
🇭🇷 Brodarica – Vranjak-Jablanac 🇭🇷
🛣️ 171km • 🕰️ 6h45min • 🛒☕ 3h

Memo an mich selbst:
Nicht vorne bei Tisch und Bank parken.

Die Dorfjugend war am Abend zu Besuch. Leider habe ich nicht verstanden, was sie gesagt haben. Gehört habe ich es gut.
Irgendwann müssen sie bei Mama sein, dann ist wieder Ruhe.
Ansonsten ist der Platz zu empfehlen. Eben, sauber, Tisch und Bank.
Gemütlich aus dem Bett gequält und sachte den Tag angegangen. Ziel und Strecke ist klar, Zeitplan funktioniert. Es gilt die Vorräte aufzufüllen. Wir besuchen als erstes den Lidl. Gegenüber einen Baumarkt und ein Elektrofachgeschäft. Dann ein paar Meter weiter zum Kaufland. Die Vorratsschänke und die Kühlboxen sind voll, aber der Magen leer. Wir ziehen das Frühstück etwas vor und lassen es uns gutgehen.
Satt auf die Straße begeben. Immer Richtung Slowenien.

Franz und Kurt wollten beide die D8 verlassen. Da sie sich einig waren, habe ich nachgegeben. Wunderschöne Straßen „quer“ durchs Land.

Und da sind sie noch deutlich zum sehen, die Kriegsschäden. Neben den neu verputzten Häuser, die mit den großen Einschusslöchern. Entlang der Straße „neue“ Gedenktafeln mit Blumenschmuck, die an die finstere Zeit erinnern.
Aber überall wurschteln die Leute und richten, was sie richten können.

Dann wieder auf die D8 zurückgekehrt und nochmals Küstenstraße genossen.

Einige Kilometer vor unserem geplanten Nachtplatz habe ich begonnen, selber mit offenen Augen neue Plätze zu finden. Die erste Gelegenheit habe ich zu spät gesehen und wenden wollte ich nicht. War vielleicht blöd. Die zweite Gelegenheit war schon mit einem roten VW-Bus besetzt. Habe versucht ohne zu kuscheln mich zu platzieren, aber der Kompromiss war bescheiden. Okay, wer zuerst an der Mühle, der mahlet zuerst. Dann viele tolle Plätze mit Verbotsschilder, und andere die nicht meinem Standart entsprechen. Dann ein schöner Platz hinter einer Kirche, aber der Platz war extrem schräg. Wie ich wieder auf die Straße rausfahren, fährt er vorbei, der rote VW-Bus! Egal, noch ein paar Kilometer, dann kommt „mein“ Platz.
Den Platz haben viele andere auch gefunden und neben Bauschutt auch einige Matratzen entsorgt.
Jetzt wieder P4N ins Spiel gebracht und einen Abzweig mit dann drei Vorschlägen gewählt. Da Kurt am Nachmittag immer schwächelt, Franz die Koordinaten übergeben. War mir sicher das ich in 35 Minuten, einen der drei Plätze für gut finde. Trotzdem das Platz-Radar nicht abgestellt. Und, tatsächlich einen Weg gefunden, der nicht zu einer Behausung führt.
Die alte Straße bietet uns einmal wieder einen guten Schlafplatz. Einzig die in unsere Richtung fahrenden können uns sehen.

Blick aus der Eingangstür


Hier stehen wir gut und niemand im Weg.

Hier noch ein Bild für meine Serie.

Blick aus dem Wohnzimmerfenster

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