Patras

Dienstag, 19.03.2024, Tag 112
🇬🇷 Katakolon Strand – Patras 🇬🇷
🛣️ 119km • 🕰️ 5h • 🚰☕ 2½h

Es ist gestern Abend schnell ruhig geworden. In der Früh gehörte der Strand uns ganz alleine.

Blick aus dem Wohnzimmerfenster


Blick aus dem Wohnzimmerfenster

Das Wetter ist heute regnerisch. Immerwieder fallen ein paar Regenschauer aus den Wolken. Die Sonne ist nicht zu sehen.
Der Sandstrand machte beim Verlassen keinerlei Anstalten uns am wegfahren zu hindern. Die kurze Strecke in den Hafen war schnell geschafft. Habe das Dickschiff beim ersten Mal nicht gesehen und bin ganz nach hinten durchgefahren. Dort oben ist auch ein schöner Platz. Also die Lage ist schön, der Platz ist dreckig. Gewendet und von der anderen Seite Michael entdeckt.
Das Dorf, gestern proppe voll, heute im Dornröschenschlaf. Geschäfte geschlossen, kaum Leute auf der Straße.
Kurz vor meiner Frühstückspause steht die Polizei neben uns. Wir werden gefragt seit wann wir hier sind. Habe gesagt das wir erst vor kurzem angekommen sind. Nun hatte er wahrscheinlich Michael vom Vortag auf dem Schirm und erklärte das es hier für Wohnmobile nicht erlaubt ist zu stehen.

Blick aus dem Wohnzimmerfenster


Kurze Lagebesprechung und es entsteht der Plan die rund 110km zur Brücke bei Patras zufahren.
Wir Frühstücken erstmal und Michael bunkert Wasser an dem Hahn neben seinem Wagen. Da die Zwei noch einkaufen wollen, ziehen sie schonmal los. Nach dem Frühstück greifen auch wir noch Wasser ab und setzen uns gemütlich in Bewegung.
Eigentlich war die Fahrt sehr langweilig, wenn da nicht ein paar griechische Autofahrer für Abwechslung gesorgt hätten.
Ich glaube, wenn man in Griechenland Tuningteile kauft, bekommt man einen Rabatt auf diese kleinen Mini-Kapellen welche der Autofahrer an der Unfallstelle, zum Dank für’s Überleben, aufstellt. Oder das benötigte Interieur, Madonnenfiguren, Öllämpchen, Plastikblumen und Heiligenbilder sind im Preis mit drin. Ich weiß es nicht was diese sinnlosen Manöver sollen. Ein einfacher, durchgehender weißer Strich auf der Fahrbahn existiert für die Fahrer hier gar nicht. Daher werden Doppelstriche gezogen und zusätzlich Überholverbotschilder aufgestellt, was aber auch ignoriert wird. Wenn es tatsächlich wichtigt ist, kommen alle paar Meter rote, circa 60cm hohe Plastikrohre auf den weißen Strich. Nützt aber auch nichts. Es wird trotzdem gewendet oder links abgebogen.
Jedenfalls sind wir gut an der Rio-Andirrio-Brücke, die den Peleponnes mit dem „Festland“ verbindet, angekommen. Ein gigantisches Bauwerk.

Zwischenzeitlich sind wir wieder komplett. Wir sind kurz vor Michael angekommen und Anke ist nun auch da.
Der Regen lässt nach und morgen soll wieder die Sonne scheinen.

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