Die letzten Meter Norwegen

Freitag, 20. September 2019
Die Nacht war komisch. Zuerst bin ich wegen meiner verstopften Nase aufgewacht, dann Dago. Wir kommen mit den heißen Temperaturen hier im Süden nicht zurecht. Dago hat dann mal die Winterbettwäsche gegen die leichten Sommerdecken getauscht. Ein paar Nasentropfen und die Nacht war gerettet.
Die Fahrt am Morgen war wieder toll. Die Landschaft und die Häuser gefallen mir sehr gut. Es ist T-Shirt-Wetter und ich hab die Sonnenbrille auf der Nase. Irgendwann kam dann Oslo, mit dem Freitagnachmittagsverkehr. Für mich völlig ungewohnt viele Autos. Ein gleich nach einem Tunnel liegen gebliebener Pkw verursachte einen Mega-Stau von sage und schreibe 300 Metern.
Kurz vor der Grenze verlassen wir die Autobahn und entdecken im Vorbeifahren eine Grabhügel. Macht zu fotografieren nicht viel her, aber man liest die Geschichte dazu und hat wieder was gelernt.
Finden in Halden einen Lebensmittelladen und decken uns mit den wichtigsten Dingen, Gummibärchen, Kartoffelchips etc. ein und schauen das wir den Münzkram loskriegen.
Was soll ich schreiben, der Geldbeutel ist flach, dafür der Bauch prall.
Franz bekommt den Befehl: Fahre Helsingborg.
Ich gebe ihm die Order Mautstrecken zu meiden und es führt uns auf der normalen Landstraße nach Süden. Den Ort lange hinter uns gelassen, sehe ich abseits ein paar Stein- und Splitthaufen auf einem Platz vor dem Wald. Die Zufahrt ist nicht gesperrt und so haben wir einen ruhigen Schlafplatz. Der einzige Nachteil, irgendwer musste zu dem Altholzlager die Reste seines Umbaus und ein paar alte Säcke irgendwas deponieren. Schweine gibt es überall.
Heute Nacht sicher ohne Heizung.

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