Der wilde Hengst hat mich abgeworfen.

Heute bisschen Radfahren und die Gegend erkunden. Irgendwie bin ich den Kreisverkehr etwas zu forsch angegangen. Drift über beide Räder, gleichmäßig aber unverhofft. Habe mich vom Pferd getrennt, aber die Zügel fest in der rechten Hand gehalten. Mit der linken Hand wollt ich mich abfangen, aber die Straße war so glatt das ich auf dem Bauch rutschende die Restenergie aufgebraucht habe. Wenn ich schreibe glatt, dann meine ich das auch. Weder Hand, noch Knie oder gar der Bauch hat irgendwelche Spuren davongetragen. Nur das Ego hat etwas gelitten. Dieses Erlebnis verändert meine Fahrt schlagartig. Bergab nicht mehr Autos jagen, sonder dem Alter angepasstes verhalten.
Hinter einem Supermarkt habe ich WiFi bekommen und dachte ich mache das System-Update vom Handy. Hat mit aber zulange gedauert (1,54GB). Die Wolken sehen unberechenbar aus, trotzdem runter zur Uferpromenade gefahren und einen neuen Rückweg gesucht. Komoot weiß viel, aber nicht alles.

Veröffentlicht unter Allgemein | 7 Kommentare

Es sieht gut aus.

Der Arztbesuch scheint erfolgreich gewesen zu sein. Ein ¾ Stunde dauerte die Prozedur und Dagmar bekam wegen der Medikamentenunverträglichkeit zwei Rezepte ausgestellt. Das Erste würde gleich in der benachbarten Apotheke eingelöst und dann haben wir einen großen Parkplatz im Außenrand der Stadt angefahren. Der Tipp kam wie so oft von Park4night. 36,5254433, -4,9232496
Da der fast leere Platz recht groß ist und zudem mit netter Aussicht liegt, bleiben wir heute hier stehen und warten eine Reaktion auf das Medikament ab. Wenn die gut ist, können wir uns ganz normal bewegen. Wenn nicht muss das zweite Rezept eingelöst werden und ein neuer Versuch gestartet werden. Im schlimmsten Fall steht ein weiterer Arztbesuch an. Dann liegen auch schon die Laborwerte vor und es kann gezielter vorgegangen werden.
Bin schon schlechter gestanden. Hier Mal ein Blick aus dem Wohnzimmerfenster 😀

Die Dame des Hauses kann ohne Aufsicht sein, da habe ich meinen wilden Hengst abgeladen und bin ins Dorf geritten.Blöd ist, das die 170 Höhenmeter am Stück und am Ende der Tour sind. Noch schnell ein Beweisfoto:

Veröffentlicht unter Allgemein | 2 Kommentare

Eine Episode am Rande

Wir stehen hier am See mit einer jungen Familie als Nachbarn. Man unterhält sich über Drohnen, Reisen und das Leben ansich.
Gestern kommt ein Pickup auf den Schotterplatz gefahren. Ich habe das garnicht so beobachtet und war froh das man uns nicht weg jagt. Aber Jonas hatte einiges zu berichten. Geräusche von Plastiksäcken, Leute die diese eilig verladen, einer der herumläuft und alles beaufsichtigt (Schmiere steht). Dann wird Jonas vom Aufseher auf seine Drohne angesprochen, der Mann fühlt sich beobachtet. Jonas hat einfach den Drohneneinsatz abgestritten. Sicher ist sicher. Die Geschichte macht einen höchst illegalen Eindruck. Hier wachsen sicher nicht nur Tomaten oder Orangen auf einer Plantage.
Ich überlege, ob ich meine kleinere Drohne mit geräuscharmen Propellern ausrüste und von großer Höhe die Sache Mal anschaue. Da ist sie fast unsichtbar. Aber nur fast. Und ein Schuss Schrot kostet 1,20€ und meine Drohne 1.200€. Ein ungleicher Kampf den ich dann unterlassen habe.
Die junge Familie ist abgereist, und der nächst hat schon den Platz bezogen. Gute Plätze sind rar und die Stellplatzsucher zahlreich.
Plötzliche Programmänderung. Dago hat Probleme. Wir googlen nach einem deutschsprachigen Fachmann für Entsorgungsstationen und werden in Marbella fündig. Die Dame am Telefon spricht perfekt deutsch. Bekommen einen Termin für 19:00Uhr. Beginnen langsam mit dem Abbau. Dach schließt, aber Alkoven will nicht einfahren. Ein Motor läuft nicht. Sehr schnell, nach Rücksprache mit dem genialen Konstrukteur, ist als Fehler ein Endschalter gefunden. Beim ablegen des Aluprofl ist, bedingt durch den Wind oder so etwas, nicht exakt die Nische getroffen worden und am Endschalter die Lasche für den Anschluss abgebrochen. Schalter sind an Bord und auch ein ausgerissenes M3-Gewinde könnte mit Bordmitteln gerichtet werden. Rund 15 Minuten hat das gedauert. Ich lerne, erst Dach abbauen und erst kurz vor Erreichen der Fahrposition die Dachschublade einschieben. Dann ist zur kritischen Zeit genügend Platz und beim einschieben der Dachschublade die Gestänge gut geführt.
Jetzt stehen wir in Marbella und warten auf den Termin. Der wurde per WhatsApp um 30 Minuten vorverlegt. Auch eine Wegbeschreibung mit Parkmöglichkeiten wurde gesendet. Toller Service.
Apotheke ist im Nebengebäude und wenn alles gut geht wird Dagmar hier geholfen. Dann werden wir hier irgendwo einen Schlafplatz suchen und uns, je nach befinden neu orientieren.

Veröffentlicht unter Allgemein | 3 Kommentare

Neuer See, neues Glück.

Haben in der Früh den CP verlassen. So sah unser Plan aus:
Musste die Strecke fünfmal eingeben, da die Software immer eine Abkürzung fand. Die letzte Abkürzung ist mir durch die Lappen gegangen, aber dafür einen geilen Weg gefahren. Alle Fragen warum wir in so einem kleinen Wohnmobil unterwegs sind. Diese Straße heute ist ein Grund dafür. Wie ich wiedereinmal WiFi habe, werde ich das Filmchen von der Inbordkamera hochladen. Erster Gang und auf der Bremse gestanden. Eine Kehre nach der anderen. Ging aber immer ohne rangieren.
Doch zuerst ging es nach Malaga. Vorher noch getankt, da in der nächsten Region der Sprit rund 0,20€ mehr kostet. In Malaga bei Lidl ein paar Dinge besorgt und dann einen schönen Platz für das Frühstück entdeckt. Man könnte hier auch für eine Nacht gut stehen, aber dafür ist es zu früh.
Mal wieder ein Blick aus meinem Wohnzimmer Esszimmer.
Ein wunderschöner Park4night-Platz ist leider verbrannt. Ein Erdwall verhindert die Zufahrt, aber der Ausblick wäre toll gewesen.
So sind wir zum nächsten See gefahren. Erst die grün unterlegte Straße, dann auf der anderen Seite zurück. Da ist er, unser Platz für die nächsten Tage.

Sind dann 68km geworden in 6 Stunden Fahrzeit

Veröffentlicht unter Allgemein | Kommentare deaktiviert für Neuer See, neues Glück.

Saubere Jeans, frische Bettwäsche 🥰

Man fühlt sich wie ein neuer Mensch. Alles sauber und riecht frisch. Die Waschmaschine läuft auf vollen Touren. Ist ein Ritual. Morgens zwei Maschinen waschen und aufhängen. Mit dem Aufhängen der zweiten Maschine, kann vieles von der Ersten abgehängt werden. Wandert nach dem zusammenlegen gleich in den Schrank, damit das Chaos im Wagen nicht allzu groß wird. Gestern eine kleine Runde mit dem Rad gefahren und das erste Mal über Bremsversagen nachgedacht. Es ging in Iznate einen steilen Weg hinunter. Der war betoniert, Asphalt wurde in der Sonne schmelzen und wie beim Schokoladenfondue wegtropfen. Dieser Beton ist in Sache Griffigkeit nicht einzuschätzen. Von holprig rauh bis arschglatt ist alles möglich. Durch die vielen Kurven unübersichtlich und man weiß nie wie es weiter geht. Beide Bremsen voll im Einsatz und nach einigen Metern klingt das wie ein alter Güterzug. Da gehen einem schon ein paar Gedanken zum Thema Bremsfading durch den Kopf. Rechts, bergseitig, in das Gestrüpp, oder links in den Zaun.
Links ist jetzt kein Zaun mehr… 😱..🤕

Am Abend habe ich das Drohnen-Video nochmal mit einer anderen Software bearbeitet und neu hochgeladen. (Zwischenzeitlich alle Videos). Ich finde das es besser (überhaupt) läuft. Unter Windows habe ich noch keine gute Software, bzw ich kann sie nicht bedienen. Ich muss halt die Videos schneiden und komprimieren um die Datenmenge zu reduzieren. Nachher Mal sehen wie ich die Dashcam-Bilder aufs Tablet kriege. Bluetooth können alle Geräte, aber die großen Videos. Mit USB-Kabel kriege ich das nicht gebacken. Ob es an der Technik oder an mir liegt???😩😩
Der Campingplatz verliert seinen Schrecken wenn man auf der Dachterrasse sitzt und von dort über alles hinweg sieht. Wir sind zum Ausflugsziel der Besucher und Gäste geworden. Ein Niederländer hat mir mit seinem netten Deutsch ein Kompliment gemacht das sich sprachlich bedingt super angehört hat. „Da hat einer alles richtig gemacht“
Am Samstag sind zwei deutsche Wohnmobile auf den Platz gerollt. Auch Langzeitcamper, einer aus Hemmingen. Man spricht deutsch und tauscht sich aus. Das Wetter macht gerade rückwärts und die Sonne hat sich frei genommen. Nur noch 14° sind zu erwarten. Vielleicht mache ich noch eine Radtour.
Apropos Tablet. Schon einmal versucht 62 Kartenupdate der Navigationssoftware an einem Samstagabend auf einem Campingplatz zu installieren? Das Wort“Geduld“ bekommt eine neue Bedeutung. Erst gegen 2 Uhr in der früh gab es anscheinend eine Verbesserung. Ich habe das Tablet am Abend vor dem Zubettgehen mit Strom versorgt und in der Früh war es auf dem neuesten Stand.
Grenze von Mensch und Material erreicht
Die Radtour war der 🔨. Mit Komoot geplant, da sind alle Wege drauf. Dieses Mal erst das Talstück gefahren und dann zwischen den Obstplantagen in schönster Steillage immer bergauf. Plötzlich ist mein geplanter Weg mit einem Tor versperrt und ich weiche auf einen Weg niederer Klasse aus. Die Federgabel klapperte bei jedem Tritt in die Pedale und signalisierte das sie kein Gewicht hat. Bin dann aus dem Sattel (echt blöde Idee) um mehr Gewicht auf die Gabel zu bringen. Das veranlasste das Hinterrad durchzudrehen. Null Traktion = Null Fahrt = Umfallen. Der einzige Dornbusch im Umkreis von 25km ist genau neben mir. Zum Schutz der Gesichtspartien den rechten Arm ausgestreckt um mich abzufangen und mit der linken Hand den Bremshebel krampfhaft gehalten, damit das Bike bei mir bleibt. Fluchend habe ich mich aufgerappelt und meine Wunden geleckt. Anfahren unmöglich! Schieben ist angesagt. Puh ist das Bike schwer. Da gibt es euch eine Schiebehilfe….
Großes Gelächter, aber umdrehen wäre sowas wie scheitern. Also Zähne zusammen gebissen und das Steilstück irgendwie hinter mich gebracht. Aber eben ist das noch lange nicht. An einem breiten Stück versuche ich quer zum Weg anzufahren. Bis du auf dem Sattel bist und der andere Fuß auf dem Pedal um Vortrieb zu erzeugen, musst du in den Berg lenken. Eingeschlagen kommt nun der Vorschub, kein Gewicht auf dem Vorderrad, ich kämpfe mit dem Gleichgewicht….. Zum Glück bin ich alleine und keiner lacht über mich. Dieses Szenario wiederholte sich ein paar Mal. Am höchsten Punkt der Tour angekommen (dachte ich) ergab sich ein schönes Panorama und ich habe ein Foto gemacht, auf dem ein noch höherer Gipfel abgelichtet ist. Dachte nicht das dieser noch höhere Gipfel auch auf meiner Strecke liegt😮. Ungläubig das Handy angestarrt. Karte großgezogen und….. Kein anderer Weg. Sitzen und Pause machen. Akku vom Handy und Bike gehen dem Ende zu.
Endlich es geht bergab. Zwar ein schlechter Betonwege, aber von nun an geht es nur noch bergab. Hundegebell hinter mir, aber ich habe beide Bremsen voll im Griff und muss mich konzentrieren. Kurz vor dem erreichen der Hauptstraße und endlich Asphalt, höre ich den Hund hinter mir hecheln. Zum Greifen, oder besser gesagt zum beißen, nahe. Jetzt heißt es Nerven zeigen. Bremsen auf und die kritische Stelle, wo mein steil abfallender Weg auf die Hauptstraße trifft, sieht aus als ob der Asphalt eine senkrechte Wand bildet, fest ins Auge gefasst. Lauschen ob neben dem Hund noch Autos zum hören sind und hopp hopp auf die Straße. Kräftig hochschalten und in die Pedale treten. Hund abgehängt und versucht mit über 50km/h meinen mageren Schnitt aufzubessern.
Jetzt im Wohnmobil. Wunden versorgt, Akkus hängen am Ladegerät, ich esse frisch gebackenen Hefezopf mit Marmelade. Alles wird gut.

Veröffentlicht unter Allgemein | Kommentare deaktiviert für Saubere Jeans, frische Bettwäsche 🥰

Info für euch

Wie versprochen habe ich das Internet genützt und ein Online-Album mit dem Titel „Iberische Halbinsel“ eingerichtet und Bilder hochgeladen. Den Link findet ihr rechts unter Blogroll
Wenn den Link mal einer testet und sich meldet ob er tut. Ich bin ja immer automatisch angemeldet und habe daher immer zugriff.
Sind unbearbeitet und die Reihenfolge stimmt nicht ganz, da die Uhr in der Spiegelreflex nicht stimmte.
Ein kleines Video von der Fahrt zum letzten See. Dago hat das erste mal gezuckt bei Belagswechsel vor der Brücke. Da verdeckt am rechten Fahrbahnrand ein grüner Grasbusch das fehlende Gelände. Ich musste die Datenmenge leider zugunsten der Qualität reduzieren. Trotzdem Geduld beim laden.


Hochfahren war einfacher wie Dagmar geglaubt hat. Trotzdem gilt es zu den fehlenden Rändern genügend Abstand zu halten. Das bringt das Wohnmobil in echte Schräglage.

Trotz mangelnder Qualität möchte ich einen Ausschnitt vom Drohnenvideo zeigen.

Videos in neuem Format hochgeladen, damit sie überall gehen.
Im Original liegt das Material in 4K vor.
Hier am Platz geht das Wäschewaschen gut voran. Ich übe mit den Videodateien und schiebe das von einem Gerät aufs andere um den gewünschten Effekt zu erreichen, klappt aber nicht.

Veröffentlicht unter Allgemein | 4 Kommentare

Campingplatz Iznate

Wir sind weg vom See. Das mit der Drohne war ein Reinfall. Autofahren und Drohne steuern ist eins zu dolle. Die Drohne kann zwar vieles alleine, aber entweder war sie zu nahe, oder zu weit weg. Werde nachher die Dashcam auslesen und sehen ob ich das euch zeigen kann. Sind zuerst zum Einkaufen nach Vèlez-Málaga gefahren. Dort gibt es etliche Möglichkeiten, wir haben uns für Lidl entschieden. Dago hat bisschen Probleme mit dem Gedärm und hat dort Quark entdeckt der sogar schmeckt. Dann noch unseren unsortierte Müll entsorgen und schon war Zeit zum Frühstücken. Es ist warm und beim fahren läuft die Klimaanlage. Dann die letzten Meter zum Campingplatz gefahren. Den im Internet angepriesen Rentnerrabatt gab es nicht, aber für problemlos Wasser und Strom mit WiFi habe ich das Geld investiert.
Bilder aus meinem Wohnzimmerfenster gibt es hier nicht. Der Platz wirkt ein bisschen heruntergekommen. Alles und jeder schreit nach einer Hand die es richtet. Tut alles, aber wie. Schön liegen tut der Platz. Oben auf einem Bergrücken. Rundumsicht von der Dachterrasse in alle Täler. Habe Mal einen Screenshot von Magic-Earth gemacht, vielleicht erkennt ihr das.
Wir stehen in einer Parzelle auf Keilen. Der Wagen ist abgestürzt und die Fahrräder abgeladen. Zwei Maschinen Wäsche sind schon durch, die erste wandert schon wieder in den Schrank.
Vier Tage haben wir gebucht um alles wieder auf Vordermann zu bringen. Nutze das Internet für wichtige Updates und werde ein Onlinealbum anlegen um die Fotos zu sichern und sie einigen Leuten zugänglich zu machen.
Heute 31km in 1:40 gefahren.🙄

Veröffentlicht unter Allgemein | 4 Kommentare

Ortswechsel geplant

Nicht unbedingt wegen dem Wind, aber der Wäscheberg erreicht eine gewisse Höhe und der Müll muss entsorgt werden. Da der Wasservorrat noch Recht groß ist, und dieser den Aufstieg zur Straße unnötig schwer macht, wurde eine Waschmaschinenladung mit Strümpfen und Co gewaschen. Das verlagert den Schwerpunkt zur Bergseite bei der Fahrt hoch zur Straße. Dagmar hatte schon beim runter fahren Recht skeptisch geschaut und bedenken für den Rückweg angemeldet. Ich habe die Fahrt zum Seeufer mit der Dashcam festgehalten. Sieht in der Inbordansicht gar nicht so übel aus. Den Rückweg möchte ich mit der Drohne dokumentieren.
Das nächste Ziel ist ein CP zum richtig Wäschewaschen und vielleicht ein Brot backen.
Jetzt turnen zwei Oktopusse von Ikea an der Dachschublade und einer im Alkoven mit den Armen voller Wäsche.
Nebenbei den Boiler aufgeheizt und das Aggregat getankt. Die Arbeiten sind erträglich und werden als Abwechslung zum Müßiggang angesehen.
Ich habe endlich die Ruhe gefunden ein Buch zu lesen. Ist nicht einfach, wenn das Gehirn auf Vollgas läuft und die blödsten Dinge durch den Kopf geistern, sich auf ein Buch zu konzentrieren. Immerwieder ziehen alte Bilder auf und zerren mich hinunter in eine düstere Stimmung. Wenn ich nicht aufpasse, nimmt mich diese Stimmung gefangen und ich kann mich nur schwer befreien. Bin bisher immer als Sieger aus diesem Kampf hervorgegangen und hoffe das dieses so bleibt. Einerseits kosten diese Kämpfe Kraft, andererseits bekommt man Übung und kann vieles besser handhaben. Letztlich könnte ich aber getrost darauf verzichten. Es gehört wohl ein bisschen zum Alt werden dazu, das man in der Vergangenheit herumstorchelt. Dort gibt es aber auch viel Gutes und fröhliches zum finden. Zwei gesunde Söhne auf die ich sehr stolz bin. Gehen beide einen guten Weg. Sie sind unterschiedlich, die Wege und die Söhne, das ist schon in Ordnung. Gute Freunde sehe ich, auch wenn sie auch im Augenblick sehr weit weg sind. Alles in allem ist es doch Recht gut gelaufen, dieses Leben.
Nachtrag: 22° im Schatten, wir stehen in der Sonne und lassen uns braten.

Veröffentlicht unter Allgemein | 4 Kommentare

Standortwechsel wäre klüger gewesen.

Anstatt der Abstützung hätte ich den Platz wechseln sollen. Bis kurz vor 4 hat der Wind am Wagen gerüttelt und Prinzessin ist erst nach dem Wind ins Bett gegangen. Erinnert mich an die letzte Portugal-Reise. Da standen wir toll an einem Leuchtturm und in der Nacht haben wir kein Auge zugebracht. Tags zum Schauen ist das Okay, aber nachts wenn es nichts zum sehen gibt ist Ruhe wichtiger.
Jetzt ist der Wind vergessen und ein strahlender Tag ist am werden.

Gestern den 12Volt Boiler manuel eingeschalten.
Laut meiner Berechnung braucht der 200Watt Heizstab um die 25 Liter Wasser um 30° zu erwärmen rund 4½ Stunden. Wenn nach jeder AES-Einschaltung (30 Minuten) rund 45 Minuten vergehen bis mein Regler AES wieder für 30 Minuten ansteuert, ergibt sich eine Laufzeit von 10½ Stunden.
Wenn zuerst die Batterie vollgeladen wird, klappt das sicher nicht.
Zurück zu gestern. Duschwasser durchgängig erwärmt und bis zum Nachmittag/Abend die Batterie locker voll bekommen. Heute in der früh schön geduscht, alle beide. Prinzessin, welche nach mir duscht, war mit der Wassertemperatur sehr zufrieden. Kühlt halt über Nacht ab.
Der Energiebedarf ist zur Zeit noch sehr hoch.
Es wollen zwei Kompressorkühlboxen mit teilweise heimischen Gütern (gehen langsam zur Neige) versorgt werden und in der Nacht läuft die Planar Diesel-2kw Heizung. Prinzessin hat eine 12 Volt Heizdecke im Bettchen, dafür liebt sie mich, und bisschen Strom für Licht, Radio und Handy/Laptop laden wird auch gebraucht.
Zur Zeit stehen wir frei an einem Stausee (36,8706519, -4,1748064) und bewegen uns nicht bis uns das Wasser ausgeht. Da ist Strom schon wichtig.
Apropos heimische Guter. Die letzten schwäbischen Maultaschen sind verzehrt. Noch ein paar Nürnberger Bratwürste und etwas von dem gewohnten Käse schlummert in der gut gekühlten Schatztruhe. Das letzte französische Mineralwasser (Danke Chris) ist aufgebraucht. Der Almdudler-Sirup wird rationiert. Es gibt Lücken in den Fresskisten, welche sich in der Sitzbank stapeln. Aber es ist eine gute Versorgunglage vor Ort. Dagmar muss zwar aufpassen wie ein Schießhund, aber wir finden immer etwas Gutes zum Kochen. Haben recht erfolgreich in der Tiefkühltruhe eines Supermarktes Lachsfilet geangelt und Hackfleisch für lecker Frikadellen gefunden. Es wird eine Weile dauern bis wir verhungern.
Ein Besucher aus den Niederlanden hat mir folgenden Satz, der mir sehr gut gefällt, gesagt:“Nie mehr Urlaub. Das geht alles von unserer Freizeit weg.“

Veröffentlicht unter Allgemein | Kommentare deaktiviert für Standortwechsel wäre klüger gewesen.

Der Wind, der Wind

Er rüttelt und schüttelt an unserem Wohnmobil. Werde nachher die Stützen ausfahren um das geschaukelt etwas einzudämmen. Kommst dir vor wie in einem alten Eisenbahnzug. Auch die Sicherungsschrauben an den Alkoven-Seitenteilen werde ich einschrauben. Nicht das der Wind die Seitenteile einklappt und wir schlagartig Stoßlüfttung bekommen.
Aber die Sonne scheint tapfer und es hat kaum noch Wolken. Die Heizung lief vergangene Nacht Temperaturgesteuert. Der Schwellwert liegt bei 5°. Einerseits gut, die Heizung schaltet nicht so oft ein und aus, aber bei eingestellten 21° muss zum Einschalten die Temperatur auf 16° abfallen. Bei 16° hörst du schon die Eisbären an der Türe kratzen. Die Einstellung mit Lüftungsfunktion, Brenner aus aber Gebläse läuft weiter, ist bei der trägen Fußbodenheizung ein echter Vorteil. Es war schön gleichmäßig warm im Wagen, ohne das man an manchen Stellen Stepp-Tanzen muss.
Es läuft ein Großversuch mit der Solaranlage. Boiler manuel angesteuert, bevor die Batterie voll signalisiert. Laut meinem Energierechner benötige ich rund 4½ Stunden um den Boiler um 30° aufzuheizen. Ohne den 45minütigem Leerlauf nach jeder AES-Schaltung könnte das heute hinhauen.
Ansonsten gehen wir es ruhig an. Lesen und spielen auf dem Tablet, trinken Tee und lassen es uns gut gehen. Schauen runter auf den See, beobachten Angler, Vogel und Wassersportler.
Surfe bisschen durchs Internet, muss auf mein Datenvolumen etwas aufpassen, und rege mich über einige dumme FB-Einträge auf. Die Impfgegner mit ihrer ewigen Misioniererei gehen mir auf den Sack. Da ließt du nur genörkel und rumgemaule. Die Leute haben sich entschieden, akzeptiert das bitte. Ich gehöre zu den 63 Millionen Bundesbürger die sich für eine Impfung entschieden haben. Bleiben rund 20 Millionen über, davon etliche Genesen und einige die man nicht impfen kann oder soll. Und ein paar Tausend die den Großteil der Bevölkerung mit ihrem Querdenken terrorisiert, hört auf damit!

Veröffentlicht unter Allgemein | Kommentare deaktiviert für Der Wind, der Wind