Ruinas de Itálica

In der früh es sehr langsam angegangen. Es regnete und war kalt. Die Heizung lief seit den frühen Morgenstunden auf kleiner Stufe. So blieben wir den Vormittag im Haus und bereiteten gegen 12 Uhr das Frühstück. Dann, wie bestellt, hörte es auf zu regnen und die Sonne kam raus. Die guten Schuhe angezogen und den Fotoapparat geschultert. Der Wagen kann hier stehen bleiben, zum Eingang sind es nur ein paar Meter. Habe dem Wohnmobil das Radio angemacht, damit es sich nicht so einsam fühlt.
Leider kostet auch das hier keinen Eintritt und es gibt nichts was einem den Besuch erleichtert. Es gibt nur eine zweisprachige Broschüre, Spanisch und Englisch. Weder einen Audioguide, noch Postkarten oder CD’s. Schade da die Besucher mit den Füßen mehr kaputt trampeln wie der „Hausmeister“ richten kann.
Muss einmal eine große Stadt gewesen sein. Im Ausstellungsraum gibt es eine Animation zu sehen. Ich Stelle fest: Schon früher haben einige besser gelebt wie viele heute! In das Theater passten 20.000 Zuschauer. Es gibt im Internet ein Drohnenvideo.
Klick mich zum anschauen.
Ansonsten eine schöne Anlage. Hier ein paar Fotos:


Sind jetzt von unserem Ausflug zurück und trinken Kaffee. Überlegen was wir noch tun.
Fertig überlegt, nix!

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Sevilla – gestreift

Wollte die hinteren Bremsbeläge zurück geben, aber der Laden ist, wie vieles in Spanien, Montags geschlossen. Ärgere mich, das ich am Samstag nicht mit dem Fahrrad nochmal hierher gefahren bin. Andererseits passen die Beläge, haben nur keinen Warnkontakt. Aber an Bord befindet sich eine billige Endoskopkamera, mit der vor jeder größeren Reise die Beläge durch ein Felgenloch inspizieren kann. Umgedreht und nochmal so lecker weißes Brot wie am Samstag kaufen. Ist von Aldi, warm und schmeckt nach zwei Tagen immernoch. Dann mit Prinzessin Teile meiner Radtour gefahren und an der Küste das Brot seiner Bestimmung zugeführt.

Dann ging es mit einem Schlenker durch Cadiz hoch nach Sevilla. Alles recht piano um die neuen Bremsbeläge nicht gleich zu beleidigen. Die muss ich erst in Sicherheit wiegen und sie auf die Scheibe abbremsen, dann müssen sie wie die Alten alles geben.
Phu… Die Stadt, Sevilla, und die Straße ist voll. Meinen ersten Stau seit langem. Könnte ihr teilweise umfahren, aber dann war der gewählte Platz mit einem Tor versperrt. Da haben wir beschlossen zu den Ausgrabungen „Ruinas der Itálica“ nordwestlich von Sevilla anzufahren. Die sind zwar Montags geschlossen, aber machen wir wie beim letzten Mal, einfach davor parken. Die Koordinaten deckten sich mit einer preisgünstigen Tankstelle, die im Internet mit 1,44€ für den Diesel ausgepreißt war. Als ich ankam war der Preis bei 1,54€. Habe trotzdem vollgetankt. Stadtrundfahrt und ein Spaziergang später beschließen wir, am Sportplatz zu übernachten. Ist gegenüber der Tanke, jetzt 1,84€, alles richtig gemacht. Bin stolz auf mich.
Habe per WhatsApp mit Michael, einem Forumskollegen von Womobox.de, Kontakt aufgenommen. Der kommt uns mit einem Freund „entgegen“ und wir wollen uns treffen. Monsaraz oder Serpa klingt gut, dann könnte man ein Stück gemeinsam reisen. Die weitere Route die sie geplant haben ist auch für uns Neuland.
175km Fahrstrecke bei knappen 4h.

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Sonntagmittag auf dem Campingplatz

Ein Neuer kommt. Alle Arbeiten einstellen und den Liegestuhl optimal ausrichten. So wie er das Gespann abstellt, hat er einen Mover eingebaut. Sag ich zu Dago, und ich habe recht. Beide steigen aus und schreiten den vorher ausgewählten Platz ab. Deuten dahin und dorthin. Gestikulieren und binden den Hund im Schatten an. Er hängt ab, sie holt die Fernsteuerung. Langsam bewegt sich der Wohnwagen auf den Platz. Drinnen wird er mühsam um 90° gedreht, das er quer in der Box steht. Dann wir das Werk bestaunt und Unzufriedenheit signalisiert. Sie geht zur Rezeption um Umzubuchen. Als sie zurückkommt wird umgeparkt. Ich Frage mich, wie lange hält so eine Batterieladung? Kann man damit in Urlaub fahren, ohne Zugfahrzeug? Spart man an der Maut? Wie wird das berechnet? Fragen über Fragen. Jetzt steht der Wohnwagen wie alle anderen, den langen Weg, aber auf einem neuen Platz. Der Rest ist unspektakulär. Mit dem Akkuschrauber die Stützen ausgefahren und dann kommt die Schwäbin durch. Besen raus und den Erdplatz gekehrt.
Bei uns gibt es zwischenzeitlich Kaffee, welchen ich auf der Terrasse einnehme.

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Campingplatz Roche

Hier stehen wir seit Donnerstag,
Camping & Bungalow
Roche ( campingroche.com )
N36°18’38“ W06°06’46“
und haben bis Montag gebucht.
Der Platz ist Recht ordentlich und fest in deutscher Hand. Das Personal spricht Spanisch und etwas Englisch. Als Gäste gibt es hier alles. Der kleine Wohnwagen oder das einfache Zelt, bis hinauf zum Sattelauflieger mit Slideout. Ich wäre gerne dabei gewesen als der ankam und sich über den Platz gekämpft hat. Die Straßen und Wege sind dafür nicht geplant. Habe schon belustigt zugeschaut wie eines dieser großen Mobile ausgeparkt hat. Zwei Leute vorn und zwei Leute hinten zum schauen. Sind dann die Einfahrt raus gefahren. Ist bisschen breiter wie die Ausfahrt. Meine Nachbarn, ein nettes niederländisches Ehepaar, hat alles neu. Wohnwagen, Vorzelt, Satelitenanlage usw. Ist immer nett und unterhaltsam ihm beim Aufbau zuzusehen. Beim Zelt bin ich helfend zur Hand gegangen. Das Einziehen der Zeltbahn ist nichts für eine zarte Frau.
Ich bin heute bisschen mit dem E-Bike unterwegs gewesen und habe viele Rapid-Plätze entdeckt. (Ist ein Insider) Mit dem weißen Koffer hinten drauf geht das nichtmehr. War eine schöne Zeit mit dem Rapid. Fast wäre die Prinzessin mitgefahren. Habe gestern sicherheitshalber die Gegensprechanlage geladen, aber heute war es ihr zu kühl. Vielleicht morgen?


Der Waschmarathon ist beendet. Ging hier einfach, da auf dem Platz ein Wasserhahn und ein Ablauf ist. Habe den geplatzten, zwischenzeitlich reparieren, Frischwasserschlauch halbiert und eine Hälfte für Abwasser degradiert. Sogar unsere weißen Fleckerlteppiche dürften baden. Sind jetzt wieder schön. Morgen wird der Backofen angeworfen und es gibt wieder einen Zopf.
Wir genießen die Ruhe und geben uns jeden Abend einen Film. Jutta hat uns eine kleine Festplatte gefüllt mit etlichen Klassikern, aber auch einige ganz unbekannte und sehr amüsante Streifen. Danke nochmals dafür!!!

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El Bosque – Ubrique – Vejer – CP

Wer unsere Zeitachsen von gestern und heute vergleicht, wird eine gewisse Differenz bemerken, aber der Reihe nach.
Wir saßen im Wagen und haben den Tag genossen. Ab und zu ein Auto das in den Parkplatz kam. Sogar ein HN war dabei. Plötzlich sagt Dagmar: „Vor dem Auto sitzt ein Fuchs“ und sie nestelt aufgeregt mit dem Handy. Ich weiß wie schnell Handys (und Dago’s) sind und greife in die Galerie, wo meine Spiegelreflexkamera liegt. Einschalten und Deckel entfernen ging gleichzeitig und ich habe Meister Reineke im weggehen noch „abschießen“ können. Ja, es war ein Schuss in den Rücken, aber besser wie nichts. Muss demnächst die große Kamera auslesen und die Bilder ins Online-Album stellen.
Dann gab es Abendessen und beim zweiten Gang klopft es an die Türe. Die Uniformierten stehen draußen und reden auf uns ein. Nachdem keine gemeinsame Sprache gefunden werden konnte, benutzte jeder seine Muttersprache, ich mit leichtem schwäbischen Akzent. Es fallen Wörter wie Nationalpark, No Camping, und die sagen wir müssen wegfahren, ich sage wir essen zu Abend. Sie geben uns eine Stunde und wir verzichten auf den Nachtisch. Überlegen zurück zu dem Stellplatz, wo wir Wasser gebunkert haben, oder weiter auf unserer Reiseroute, fahren. Trotz der Dunkelheit fahren wir weiter. Der Blick ins Tal bringt nichts, aber dafür kann ich mich voll auf die sehr kurvenreiche Straße konzentrieren. Nach 40 Minuten erreichen wir El Bosque. Am Ortseingang verliert „Kurt“ den Überblick, er sollte mich an zwei Plätze aus unserem Reiseführer bringen. Da meldet „Franz“ einen Stellplatz auf dem Display. Ich tippe ihn an und Franz hat nun das Sagen.
Rechts der Straße stehen einige Wohnmobile und wir stellen uns am Ende dazu. Der Fernsehabend ist geplatzt und wir datteln auf dem Handys rum. Ich bin dann etwas früher ins Bett gegangen. Dann kam die Müllabfuhr. Ja, die kommen in Spanien erst gegen 23 Uhr. Früher hab ich die noch nie erlebt. Dann ein nerviges, ununterbrochenes Hundegebell. Nein, kein bellen, dafür ist die Tölle zu klein. So ein Wäf, wäf, wäf, wäf, wäf, wäf……
Warum unternimmt der Besitzer nichts dagegen, überlege ich. Der hat wahrscheinlich den Köter, damit er in „Ruhe“ popen kann auf den Balkon gesperrt. Zumindest lässt das Zeitfenster diesen Verdacht zu. Sodele, jezetle, fertig und der Hund darf wieder rein.
Dann kommt das nächste Müllauto. Ja, sie trennen den Müll zwar nicht (richtig), aber haben drei verschiedene Tonnen aufgestellt.
Dann wird es ruhig. Ab und zu fährt (leise) ein Auto vorbei, das ist Okay. Wir sind halt von dem Frei-stehen verwöhnt, dass ist halt im Nationalpark nicht gern gesehen.
Die dritte Tonne wurde dann am Morgen abgeholt. Gut, dann stehe ich halt früher auf. Bringt nicht wirklich etwas, der Bäcker öffnet erst um 10 und Frühstück gibt es bei uns erst um 12.
So sind wir auf Achse gegangen. Zuerst die A373 nach Ubrique und dann die sehr anspruchsvolle A2304 Richtung Alcala. Der Asphalt ist sehr rissig und hat große Verwerfungen die im Licht und Schatten der Korkeichen fast nicht zu erkennen sind. Fahre mit max 30km/h und amüsieren mich über die blauen Schilder mit der weißen 40. Hier Mal ein Foto außerhalb des Waldes. Die spinnen!! Zum Glück niemand hinter mir und bis jetzt erst 2-3 Autos im Gegenverkehr. Huch, ein LKW…. Wir halten beide an, ich rangieren etwas zur holzverkleideten Schutzplanke hin, geschafft. Plötzlich ist der Himmel voll mit großen Vögeln, welche in der Thermik ohne Flügelschlag dahin schweben. Anhalten und große Kamera rausgeholt und versucht diesen Eindruck festzuhalten. Werden sehen ob das geklappt hat.
Pünktlich zur Mittagszeit taucht ein Parkplatz auf. Frisch gestärkt kam der Höhepunkt des Tages. „Kurt“ hat uns, von mir nicht gleich bemerkt, anstatt auf der Umgehungstrasse von hinten nach „Alcala der los Gazules“ geführt. Steil war der Aufstieg, vor mir ein SUV. Dann hat Kurt in den engen Gassen ein bisschen die Orientierung verloren. Ich habe mich sicherheitshalber im Zweifel für die „größere“ Straße Gasse entschieden. Kurt sagt: „Links halten“ aber ein Auto welches uns entgegenkommt (spitz rechts zurück) muss mehrmals rangieren. Ich warte geduldig und wähle rechts die größere Gasse. Immer rauf den Berg und oben am Kirchenplatz angekommen halte ich erst Mal an. Dachte es kann nicht schlimmer kommen und habe den Weg fortgesetzt. Das Navi sagt: „scharf links abbiegen“ aber das ist unmöglich. Es geht um eine Wand herum mit einer 180° Kehre. Gasse so breit wie das Womo. Kein Gehweg, nichts. Also Rückwärts, solange niemand hinter mir ist. Erst kurz vor dem Kirchenplatz biegt einer in die Gasse ein. Er erkennt die Situation sofort und setzt zurück. Auf dem KP angekommen erklären mir einige Anwohner das die Straße für mich zu eng sei. Wäre nie drauf gekommen. Franz programmiert, der soll es retten. Die Fahranweisung, auch von ihm, in die Enge Gasse wird ignoriert und den Rückweg angegangen. Viel Gegenverkehr machte den Abstieg schwierig. Dann kam die Anweisung „spitz rechts abbiegen“. Das war der Platz an dem vorhin der PKW mehrmals rangiert hat. Die Anweisung ignorieren geht nicht, geradeaus ist gesperrt (Einbahnstraße). Ich muss hier rechts, kein anderer Weg. Mehrmaliges rangieren und ich bin um die Ecke. Angespannt geht es weiter, nichtwissend was noch kommt. Aber wir erreichten ohne größere Schwierigkeiten die Hauptstraße. Kurt hat eine offizielle Rüge erhalten.
Wir wählen einen Umweg an zwei Stauseen vorbei, da kommt uns auf der schlechten Straße eine Herde mit Stieren entgegen. Dachte erst, die sind hinterm Zaun, aber nein sie sind auf der Straße. Kleinste Gangart gewählt um die Tier nicht zu erschrecken. Im Zweifel angehalten und ein Tier nach dem anderen an uns vorbei gelassen. Ganz am Ende sehe ich den Torero der die Tier führt. Man grüßt sich freundlich und wir können die Fahrt fortsetzen. Am Ziel angekommen, gibt es den preisgünstigen Stellplatz (10€) mit Wasser und Strom nichtmehr. Blöd, wir wollten hier übers Wochenende stehen und Wäschewaschen. Dann muss halt ein CP herhalten. Die Internetsuche hat den CP Roche ergeben. Sind noch 4km. Hier sind es 23€/Nacht und nach einigem hin und her sind es dann 18€ geworden.
Hier stehen wir nun und mit dem Abstellen auf der Parzelle geht die Warnlampe der Bremsbeläge an. Die Karre war vor 3.500km in der Werkstatt.
36,3123560, -6,1131426
96km bei 4:40 Fahrzeit

Das war gestern. Habe nachgesehen, die Karre war vor 9 Monaten in der Werkstatt. Bin heute aufs Fahrrad gesessen und ins Nachbardorf gefahren. Einmal quer durch das Industriegebiet und bei einer Autobude angehalten. Wollte nach einem Teileladen fragen. Die Unterhaltung schwierig. Mein Gegenüber spanisch und ich verstehe nur Bahnhof. Ich Deutsch und ein bisschen Englisch, mein Gegenüber versteht nur Bahnhof. Aber wir kommen der Sache näher. Hände und Füße, am Fahrrad an den Scheibenbremsen gezeigt war ich brauche. Er wollte den Fahrzeugschein, hat er bekommen. Er telefoniert. Nach einiger Zeit gibt er mir meinen Schein und redet auf mich ein. „Vale“ fällt oft. Google sagt: Vale = Ok. Ich warte und warte. Der dritte Pizza-Sprint war meiner. Er will 95€, ich will die Beläge. Wir tauschen.
Auf dem Heimweg noch frisches Brot für das Frühstück gekauft.

Ersatzteilbeschaffung mit Fahrrad

12:30 = Essenszeit.
Danach Werkzeug raus und Räder runter. Erst vorn rechts, dann vorn links. Da sitze er, der abgefahrene Warnkontakt. Das alles mit kleinem Bordwerkzeug, das große liegt Zuhause im Keller.
Dann hinten rechts versucht das Rad runter zu machen. Wenn ich unter der Achse anhebe, taucht der Reifen in den Radkasten und ich kriege ihn nicht raus. Vor der Blattfeder, am Aufnahmepunkt angehoben um das Rad, welches auf einem Auffahrkeil steht, frei zu kriegen. Die Karre fällt fast um, so schräg ist er. Drinnen will die Waschmaschine schleudern, ich breche ab. Mit dem Fahrrad über den Platz gefahren und einen zweiten Wagenheber organisiert. Rahmen aufbocken und mit dem Zweiten die Achse leicht angehoben. Das klappt. Die neuen Beläge würden passen, haben aber keinen Warnkontakt. Da die alten Beläge noch 8mm haben, breche ich ab. Bringe am Montag die falschen Beläge zurück.
Online-Album unsortiert, die neuen Bilder kommen nun zuerst.

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Sehr früh aufgewacht

Mein Bauch hat mich geweckt und nicht mehr zurück ins Bett gelassen. Ein Ende der Situation abwartend unten gesessen und die Beine hoch gelegt. Da höre ich um 7 Uhr ein Auto kommen. Normalerweise ignoriere ich das Geräusch, aber da habe ich das Rollo aufgemacht. Ein Streifenwagen hat vor unserem Wagen gedreht und ist wieder weggefahren.
So stehen wir am Ende der Straße am Rand der großen Wendeplatte, in der Nacht aber mit aufgestelltem Alkoven:
Jetzt brummt das Aggregat und auf dem Herd steht ein Kessel voll Wasser für Tee. Die Sonne ist aufgegangen, leider verwehrt das Kassenhaus einen Blick auf das Spektakel. Kein Wölkchen am Himmel, das gibt einen schönen Tag.
Die Besichtigung der römischen Überreste war ein schöner Tagesbeginn. Bei bestem Wetter die Rundumaussicht genossen und einige Fotos gemacht.
Dann das ewig gleiche Ritual. Losfahren, frisches Brot suchen, Müll los werden, Wasser finden, usw.
In einem Dorf haben wir trotz wenden und nochmal anfahren den Lebensmittelladen nicht gefunden, dafür einen Wasserhahn. Leider war der Druck so hoch, das mein englischer Adapter zum platzen ansetzte. Da hab ich abgebrochen. Schon im nächsten Dorf gab es einen (mehrere) Supermarkt. Habe es nicht geschafft in den engen Gassen bis zum Markt zu fahren und „außerhalb“ geparkt und die 150m zu Fuß zurückgelegt. Hier in Algodonales gibt es sogar einen kostenlosen Stellplatz. Der Platz ist Recht groß und gut besucht. Wir bunkern hier Wasser und fahren ein paar Meter weiter und frühstücken außerhalb am See. Hier Mal wieder mein Blick aus dem Wohnzimmerfenster:
Für morgen ist Regen angesagt und wir überlegen was wir tun. Fahren eine kleine Bergstraße und finden einen schönen Parkplatz. Schon den Sitz gedreht und dann ausgestiegen und die Lage gepeilt. Ups, da steht ein Verbotsschild für Wohnmobile. Das akzeptiere ich natürlich und fahre weiter. Schon drei P weiter ein schöner Platz für uns.
Rund 30km Fahrt bei 3h und einige Meter zu Fuß in der früh.

36,8007400, -5,3897776

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Es war kalt in der Nacht.

So irgendwann nach 4 Uhr habe ich einen Kontrollgang gemacht und festgestellt das es arschkalt richtig kalt ist. Habe dann einfach die Heizung auf kleiner Stufe eingeschaltet. Prinzessin hat mich dafür geliebt.
Es ging zurück nach Ronda. Heute ist die Stadt, im Gegensatz zu gestern, leer. Auf der Suche nach einem Parkplatz eine Stadtrundfahrt gemacht. Die Parkplätze sind überdacht und daher für uns ungeeignet, andere sind für Fahrzeuge über 5m gesperrt. Da, gegenüber, dort ist an der Straße eine Parklücke frei. Nächste Möglichkeit zum Wenden gesucht, getan, geparkt.
Wahlen den Weg am „Stadtrand“ um zur berühmten Brücke zu gelangen. Der Blick ins Tal ist gigantisch.

Haben die Stierkampfarena umrundet, aber uns den Eintritt (8,-€) gespart. Vorbei an einem Rummelplatz, hauptsächlich für Kinder, immer an der Kante und da ist die Brücke, über die wir schon einige Male gefahren sind.

Brücke von Ronda (Wikipedia)
Dann ging es durch die Stadt zurück zum Auto.
Wir kaufen, neben einigen anderen Dingen, frisches Brot zum Frühstück.
Dann wollte ich den von oben entdeckten Platz unterhalb der Brücke erkunden. Natürlich mit dem Womo. Sah von oben Recht einfach aus. Den gewünschten Punkt auf der Karte des Navis abgetippt und los ging der Spass. Wieder über die Brücke und unten am Kreisverkehr wirklich die erste (!) Ausfahrt nehmen. Wenn ich nicht aufs Display geschaut hätte, wäre das nichts geworden. Dann ging es auf der schmalen Straße steil hinunter. Sehr zu meinem Entsetzen wechselte der Fahrbahnbelag von schlechtem Asphalt zu einem, dachte erst Kopfsteinpflaster, Kiesweg. Mehr wie faußtgroße Kieselsteine sind hier einbetoniert. Die sehen arschglatt aus und sind es auch. Ich denke das die Straße weiterführt und „eben“ ausläuft.
Der, bzw. die Plätze, welche von oben so toll ausgesehen haben, sind viel zu schräg. Ja, man könnte versuchen quer zu parken und auf einer Seite die Keile zu legen, aber uns war zuviel Betrieb hier unten. So haben wir uns aufs Fotografieren beschränkt. Auch ein Drohenflug sollte stattfinden.
Bis die Akkus voll sind, nochmal die Karte studiert. Shit, es gibt keinen anderen Weg. Alles Sackgasse, oder nur Dreckwege. Grübel, Grübel!!!
Erster Versuch mit der Drohne gescheitert, da sie auf 120m Flughöhe begrenzt ist. Da kam ich nichtmal bis zur Kante hoch. Landen und umprogrammieren. 300m müssen reichen. Die Drohne weist mich vor und während des Fluges auf die Grenzüberschreitungen hin. Ich ignoriere die Warnung, da der Startplatz so tief ist.
Hier ein Bild der Brücke und der Arena.


Der Aufstieg war kritisch!!! Ein anfahren auf dem Belag um Berg unmöglich. Starte mit durchdrehenden Rädern aus dem Parkplatz. In den Kurven hilft die Technik des ASR und rettet mir den Hintern. Zum Glück kein Gegenverkehr und ich kann durchfahren. Im Geraden so gut es geht sanft beschleunigen um in den Kurven leicht vom Gas zu gehen. Pfffff…….
Sind dann raus aus der Stadt nach Acinipo (Roman town, archaeological site) gefahren und stehen vor dem verschlossen Tor. Wir übernachten hier und werden die alten Steine morgen früh besichtigen.
36,8321996, -5,2363721

41km bei 2:08 und einige Meter zu Fuß.

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Neue Tour

Sind wieder auf der Straße. Mussten feststellen das heute ein Feiertag ist. Der Arzt ist nur für Notfälle da, aber das benötigte Medikament ist ohne Rezept in der Apotheke erhältlich. Die Zweite hatte es dann auch vorrätig. Fahren eine landschaftlich sehr schöne Straße, aber wegen den tiefhängenden Wolken keine Aussicht. Kurz vor Ronda haben wir auf einer alten Straße unser Frühstück zubereitet. Beim Frühstück fiel mein Blick auf das Voltmeter und …… 12,8 Volt nur??? Klar, wenn man die Solaranlage morgens abschaltet, damit sich die „Ladegeräte“ während der Fahrt nicht streiten wer die Batterie füllen darf, aber dann den B2B-Lader nicht einschaltet. Blöd, wenn man mit der Fahrt das System wieder auf optimale Werte bringen will.
Ronda, eines unserer Ziele, ist hoffnungslos überlaufen. Lokale Polizei regelt den Verkehr. Wir beschließen durchzufahren und morgen, an einem Arbeitstag, wiederzukommen. Die jetzt wenigen Plätze gefallen uns nicht und so sind wir ein gutes Stück von Ronda entfernt auf eine schmale Straße gestoßen. Sie erweist sich als Zufahrt zum See und endet in ihm. Wir haben auf ½ Strecke angehalten und den zweitbesten Platz ausgewählt. Der beste Platz ist von Tagesausflügler belegt. Am Zweitbesten Platz sieht es so aus:

Blick aus dem Wohnzimmerfenster


36,8170420, -5,3323995
Besuch bekommen. Bim, bim, bim hat es gemacht und wir waren eingekreist.

Die Spanier besetzen den guten Platz und machen keine Anstalten zu weichen. Klug wie ich bin, stehe ich auf dem Zweitbesten schon auf Keilen. Dach hochgedrückt und die Frau an den Herd geschickt.

67km bei 4:08h Fahrzeit

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Wir stehen immernoch in Marbella

Nachdem ich mir bei meinem Austritt anscheinend den Knöchel beleidigt habe und der Rücken nach dieser Aktion auch ein bisschen rumzickt, sind wir mit dem Wohnmobil in die Stadt gefahren. Dagmar ist nochmals zum Onkel Doktor gegangen. Laborwerte besprechen und die Medikation darauf ausrichten. Ich habe sie vor der Praxis abgesetzt und bin Entsorgen gefahren. Das Handy klingelt und das ist das Signal Dagmar abzuholen. Dann ging es in einen Supermarkt um die Vorräte aufzufüllen. Nebenbei versucht über das WiFi ein Update für mein Handy runterzuladen. Das hat leider nicht geklappt. Da mein linker Fuß schmerzt und Dagmar nochmal ein 2-Tage-Medikament bekommen hat, sind wir nochmals auf den großen Parkplatz am Stadtrand gefahren. Jetzt pflegen wir unsere Wehwehchen und bleiben das Wochenende hier. Es läuft uns ja nichts weg.
Ach ja, habe in meinem Kreisverkehr angehalten und Dagmar hat mit den Fuß einen Griffigkeitstest gemacht. Sie meint da fällt jeder auf die Schnauze. Es lag nicht an meinem Fahrstil.
Gestern Nachmittag hat es tatsächlich geregnet. So richtig das auch die Straße nass wurde. Das Land braucht das dringend und ich halte das gut aus. Es sind halt auch heute 0 Solarertrag, aber meinem System macht das nichts aus. Zur Not verbiete ich den Heizdeckeneinsatz für die Prinzessin. Nein, war nur ein Scherz. Würde ich nie machen. Ehrlich, war nur so ein Gedanke, Au, Au, Aua……

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Der wilde Hengst hat mich abgeworfen.

Heute bisschen Radfahren und die Gegend erkunden. Irgendwie bin ich den Kreisverkehr etwas zu forsch angegangen. Drift über beide Räder, gleichmäßig aber unverhofft. Habe mich vom Pferd getrennt, aber die Zügel fest in der rechten Hand gehalten. Mit der linken Hand wollt ich mich abfangen, aber die Straße war so glatt das ich auf dem Bauch rutschende die Restenergie aufgebraucht habe. Wenn ich schreibe glatt, dann meine ich das auch. Weder Hand, noch Knie oder gar der Bauch hat irgendwelche Spuren davongetragen. Nur das Ego hat etwas gelitten. Dieses Erlebnis verändert meine Fahrt schlagartig. Bergab nicht mehr Autos jagen, sonder dem Alter angepasstes verhalten.
Hinter einem Supermarkt habe ich WiFi bekommen und dachte ich mache das System-Update vom Handy. Hat mit aber zulange gedauert (1,54GB). Die Wolken sehen unberechenbar aus, trotzdem runter zur Uferpromenade gefahren und einen neuen Rückweg gesucht. Komoot weiß viel, aber nicht alles.

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