Wieder zu Hause

Hallo Leute,

wir sind wieder zu Hause. Es war anstrengend schön und hätte ruhig noch ein paar Tage gehen können, aber jetzt hat uns der Alltag wieder voll im Griff. Für mich steht jedoch fest, das nächste mal fahre ich bis Gibraltar. Die Sache mit der Fähre schenke ich mir in Zukunft. Bin da doch schon auf manchem Fährschiff gewesen, aber das war doch schon eine echte Frechheit was einem da geboten wird. Man hat dazu gelernt und eine Außenkabine gebucht, für „geringen“ Aufpreis, und konnte dann von Genua bis Tanger ein Rettungsboot anschauen. Gut, man hatte ein Gefühl für die Tageszeit da der Himmel gut durch die verdreckten Scheiben zu erkennen war. Wollte man Land, oder andere Schiffe sehen, ging das nur auf dem Bett stehend mit einer gekünstelten Haltung. Unsere erste Handlung war, die Nasszelle einer groben Reinigung zu unterziehen und sie nur mit Schuhen zu betreten. Aber die Kabine war geräumig und hatte einige Schubfächer zum verstauen vieler Kleinigkeiten die man mit sich trägt. Die Leute glauben auch das für 4 Personen 2 Handtücher reichen.

Bei der Rückfahrt hatten wir freie Sicht auf Meer, wenn man den Dreck auf der Scheibe außer Acht lässt. Nicht nur Dreck schmälerte die Sicht, nein auch Farbe der letzten Außenanstricharbeit war reichlich vorhanden. Der Dreck in der Nasszelle schockte uns nicht mehr, wir haben sie einfach geputzt. Auch diese Klobürste war noch original erhalten und oft im Einsatz. Die Halterung war wie ich am nieder brechen und nur der beengte Raum verhinderte das der Halter umkippt und der gesammelte Inhalt sich verteilt. Dieses Dreckloch an Kabine war auch noch fast einen halben Meter kleiner, was fast nicht geht. Wie viel Raum steht eigentlich einem Strafgefangenen zu? Schubfächer, Fehlanzeige. Dafür klapperte und quietschte alles und übermittelte die Motordrehzahl im Morsetakt. Dagmar hatte als Bauchschläfer ihr eigenes Kissen dabei. Das Vorhandene wurde nicht benötigt und im Schrank auf dem obersten Brett deponiert. Als ich mein Bett aufklappte, fehlte dort das Kissen. Dachte ich nehme einfach das aus Dago´s-Bett wieder aus dem Schrank……., so einfach geht das nicht. Der Bezug war nun schwarz und das obere Schrankbrett „sauber“. Es war schon spät und von dem Personal findest du eh keinen der dich versteht. Also Bezug gewendet und gut ist es. Irgend jemand hat an der Deckenverkleidung vor geraumer Zeit mit dreckverschmierten Händen gearbeitet und seine reichlichen Spuren nicht verwischt. Den braunen Dreck am Vorhang möchte ich nicht wirklich analysieren, dass Ergebnis der Analyse wird aber sicher meine Vermutung, welche ich zu verdrängen versuche, bestätigen. Zweimal zwei harte Tage waren das!

 

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2 Antworten zu Wieder zu Hause

  1. Nicole sagt:

    Schön das ihr wieder da seit, HERZLICH WILLKOMMEN ZURÜCK in GOOD OLD GERMANY

  2. Peter Trunner sagt:

    Hallo Nicole,

    ja wir sind wieder da und schon voll im Alltag integriert.
    Die Einlernphase im Geschäft ist auch schon abgeschlossen.

    Gruß, und ich hoffe wir sehen uns bald mal

    P.

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