Todra zur Dades-Schlucht

Dienstag 10.04.2012
Das übliche Geschrei hat uns morgens geweckt. Es hat Vorteile wenn man in der Wüste übernachtet. Nach einem kleinen Frühstück fahren wir die Todra-Schlucht bergauf. An der sehenswerten Stelle, da wo die Schlucht nur rund 10 Meter breite hat, lauert der Kommerz. Viele Händler und Bettler lauern hier auf den Touristen. Das ist hier schon beeindruckend. Wir fahren bis zum Ende der Schlucht und versuchen die Piste über den Pass (2800) zur Dardes-Schlucht. Die Piste geht, ist zwar stellenweise hart, aber das kennen wir auch anders. Erst weit oben muss man sich den wenigen Platz mit dem Bach teilen. Der Bach ist zwar im Urlaub, aber niemand hat sein Bett gemacht! Erst den Bach gekreuzt, das war falsch. Rein ins Bachbett und weiter geht es. Raus aus dem Bett auf die jetzt sehr schlechte Piste. Nun endet die Piste und es geht nur noch im Bachbett weiter. Ich laufe einige hundert Meter um mir einen Überblick zu verschaffen und beschließe umzudrehen, aber wo? Es geht die rund 30 Kilometer bis Tamtattouchte wieder zurück. Schade, aber einen Versuch war es wert. Machen Brotzeit mit traumhaftem Ausblick und dann nochmal Todra-Schluch von der anderen Seite. Die N10 bis Boumaine läuft recht gut. Die Polizei steht oft mit der Laser-Pistole und versucht die Staatkasse aufzufüllen. Nicht mit meinen Devisen! Dann biegen wir in die Gorges du Dades ein. Mir fehlen die richtigen Worte und Bilder machen ist auch nicht so einfach. Fahren die Schlucht bis kurz vor Msemrir und finden einen Felsen um den die alte Straße noch rum geht. Gleich sechs jugendliche Steinehändler umringen unseren Wagen. Es riecht nach Diesel im Wagen. Ich gehe auf die Suche und finde den Kanister vom Kocher undicht. Die Piste und das im Kofferraum befindliche Gerümpel haben zusammen gearbeitet und den Schnorchel gelöst. Versuche mit Bremsenreiniger das meiste wegzuwischen. Die Nacht wir zeigen ob es geklappt hat. Nachdem die Jungs bemerkt haben, dass ich ihnen nichts abkaufe, trotten sie von dannen. Essen in Ruhe zu Abend und  gehen davon aus, dass der Verkehr vor uns einschläft.

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