Trial in Niederwürzbach

Alles hat gut angefangen. Statt früh Feierabend gab es einen Tag frei vom Chef. In aller Ruhe die Vorbereitungen zu Ende geführt und dann nach dem Mittag am Freitag in die Halle gefahren und den Rover angehengt. Mit allen anderen ging es dann über die Autobahn 6 in Richtung Saarbrücken. Als wir gegen 19 Uhr im Fahrerlager ankamen, waren viele schon da. Neben Gerd und Irene trafen wir auch Uli und Simone mit Leon. Spät abends traf dann Uwe ein, er hatte noch in der Halle gearbeitet. Er hatte auf der Anfahrt einen Unfall, bei dem der Verursacher sich aus dem Staube gemacht hat. Das drückte die Stimmung etwas.
Am Samstag haben wir nach dem Frühstück die Formalitäten erledigt und wurden von einigen Leuten gefrotzelt, wie lange wir den dieses mal fahren wollten. Ich sagte die 11:30 gilt es zu erreichen.
Nach der Fahrerbesprechung ging es ins Gelände. Die erste Sektion war nichts für den Anfang und wir haben das Gelände weiter sondiert. Bald eine machbare Aufgabe gefunden und uns hinten angestellt. Uwe lies mir dann den Vortritt und ich legte vor. Gleich ein Rückwärts gekauft um nicht an das Außenband zu kommen. Den Berg hoch ging noch. Linksrum wieder runter, auch okay und dann gegen Ende musste ich feststellen das der Kompressor nicht geht und dadurch sich die Sperren an Vorder- und Hinterachse nicht schalten ließen. Mit viel hin und her und schwungholen ging es aus der Sektion hinaus. Punkte waren mir egal. Haube auf und defekte Sicherung entdeckt. Beiliegende Ersatzsicherung montiert und ich konnte den Rückweg antreten. Ging recht gut und Uwe war mit mir zufrieden. Fahrerwechsel und Uwe war dran. Er kam auch nicht besser um die erste Ecke und der Rest war recht gut bis zum Ende der Sektion. Uwe hatte nun ja die Sperren zur Verfügung und er konnte gut über den Reifenstapel fahren. Er kam nur etwas dicht an das Band und ich habe etwas mit der Hinterachse weg gelenkt. Uwe gab Gas und der Rover durchbrach das Sperrband. Fragend haben wir uns angeschaut. Ich habe gemeint das ich nur ein bisschen gelenkt habe und Uwe gab mir im ersten Moment die „Schuld“ bis jemand von außen bemerkte das die Hinterachslenkung abgerissen ist. Einen Blick auf die Uhr habe ich nicht getan, aber es war kurz nach 11. Eine Schweißnaht war gerissen, aber ich wollte auf keinen Fall aufgeben: „Wir quälen uns aus dem Gelände, laden auf und fahren ins Dorf. Irgendjemand muss das schweißen“. Wir konnten noch auf dem Gelände, dank der Mithilfe vieler sehr netten Leuten, schweißen und den Wettbewerb fortsetzen. Es folgten viele schöne und gelungene Fahrmanöver, aber auch viel Fehler. Unser Einsatz in Sache Reparatur war vergeblich, da wir trotz weiterfahrt nur die letzten Plätze belegten, aber für uns persönlich ein voller Erfolg da eine komplette Veranstaltung gemeistert werden konnte. Entsprechend ausgelassen war der Abend.
Sonntag gab es Frühstück und noch einige Gesprächsrunden. Der Rover stand schon gewaschen auf dem Trailer. Trotzdem bin ich sehr spät weg gekommen, da mich jemand noch auf dem Gelände auf einen Plattfuß am Hänger hinwies. Wieder abgeladen und den Reifen gewechselt. Rover wieder drauf und ab die Post.
Gut in der Halle angekommen, abgeladen und Tee getrunken. Ein rundum schönes Wochenende.

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.