Trial in Nassweiler

Das Gute vorweg, die Kardanwelle hat gehalten. Zumindest den Testlauf über 4 1/2 Sektionen. Es fing gut an, Uwe hat die Sektion 1 und 2 mit null Fehler gemeistert. Dann kam ich bis zum dritten Hügel. Nein, das war kein Hügel. Uwe ist da mit einem leichten Gasstoß drüber gerollt und so wollte ich es auch machen. Irgendwie reichte es nur, um in der Mitte komplett aufzusitzen. Dieser Abbruch wurde mit 300 Strafpunkten „belohnt“. Der Ruf nach Achim und seiner Seilwinde wurde laut. Vom Sektionsrand aus hat er mich befreit. Außenrum zum Start an die 2 und diese dann mit zornigem Bauch mit null Fehlern durchfahren. Haben uns dann an der 3(?) angestellt und gewartet. Der Teilnehmer direkt vor uns hat die Böschung in eine nicht befahrbare Steilwand verwandelt. Um nicht unnötig Strafpunkte und zig Versuche dort zu verblödeln sind wir zur 7(?) gefahren. Kein leichtes Ding. Der „Himalaya“, ein kerniger Steilhang, erschien uns unbezwingbar. Aber das hat getäuscht. Der Untergrund ist fest und bietet guten Halt. Nach einigen Diskussionen und zurechtlegen einer Strategie ist Uwe den Hang hinauf gepowert. Hinten runter und nach links zu den zwei „D-Schildern“, welche uns an die Böschung zwangen. Dort ging es dann recht schnell. Die rechten Räder unten im Graben und die Linken am Hang brauchte Uwe die Hinterradlenkung um vom Schild weg zu kommen. Plötzlich ist das rechte Vorderrad noch etwas abgetaucht und der Wagen drohte sich zu überschlagen. Uwe hat dann geistesgegenwärtig Gas gegeben um damit das rechte Vorderrad aus dem Loch an den Hang/Erdhügel zu bringen. Leider zeigte die Hinterradlenkung den Hang hinauf und hat somit das Kippmoment verstärkt. Dann ging es über den rechten Vorderreifen mit einer eleganten Rolle aus Dach. Dabei hat der zur Rettung angestrebte Erdhügel die Frontscheibe eingedrückt. Der Überrollbügel hat besser gehalten wie die Motoraufhängung. Nachdem wir den Wagen mithilfe von Zuschauern und Streckenpersonal auf die Räder gerollt haben, wurde das entdeckt, was das Aus für diesen Tag bedeutete.
Kerzen raus drehen und Brennraum leeren, abgerissenen Kühlerschlauch richten, Wasser aufgefüllt und dann aus eigener Kraft das Gelände verlassen. Der Frust war logischerweise ein großer und es dauerte einige Stunden bis das verdaut war.
Haben den Rest des Tages als Zuschauer uns das Ganz angesehen und die teilweise erstklassigen Fahrmanöver der Anderen angesehen. Die Teilnahme an der Siegerehrung war Ehrensache und neben dem Papplaus für die letzten Plätze gab es ernst gemeinte tröstende Worte der Kameraden.
Am Sonntag klingelte der Wecker (Achims Notstromaggregat) um 6 Uhr. Wir wollten früh weg und hatten schon am Samstagabend verladen. Nach kurzem Frühstück ging es Richtung Heimat. Uwe hatte einen Termin und so war etwas Eile geboten. Im Konvoi, Uwe mit dem Erstatzteilhänger, Achim mit seinen Jeep und ich mit dem Memolution, ging es in die Halle. Achims Jeep ging gleich auf die Hebebühne, er hatte sich die Hinterradaufhängung abgerissen und nur mit Gurten fixiert Platz 3 erreicht. Der Rest wurde im Hof abgestellt und mit Planen abgedeckt.
Nächstes Wochenende sieht man weiter.

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