Beni-Mellal

Sonntag, 23. Apr. 2012

Sehr gut geschlafen, es gab frische Bettwäsche. Trödelich gefrühstückt, da wir spät auschecken und die N8 bis Khénifa fahren wollten. Aber was geht mich mein dummes Geschwätz von gestern an. Bin zu Micha und Karin und habe gesagt das ich rund 16 Kilometer zurück und über Azilal und die R301 zur N8 fahren möchte. Micha hatte eine schöne Piste auf der Karte entdeckt, die ich mangels Ersatzrad aber ablehnte. So war klar das sich nach zwei gemütlichen Abenden die Gruppe in Azilal wieder trennt. Gemeinsam haben wir in Azilal beim lokalen Reifendienst nach einem Reifen gefragt. Occasion, hat der freundliche Mann gemeint und aus dem wohlsortierten Altreifenlager strahlend einen nachgeschnittenen 195/70R15C herausgezogen. Er wollte für den Qualitätsreifen 250DH und ich habe 100DH geboten. Da hat er mit den Augen gerollt und seinen Preis um 50DH reduziert. Das ging, bis wir uns auf 180DH als Komplettpreis geeinigt haben. Michael hat den Altreifen in der Zwischenzeit gründlich untersucht, Dichtwulst ohne Beschädigung, keine Flickstellen oder Flankenschäden. Meine Felge wurde mit einigen Hammerschlägen gerichtet und ein neues Ventil eingezogen. Nach der Montage wurde der Reifen im Wasserbad auf Dichtheit geprüft und vom Lehrling zum Wagen getragen. Die Mädels waren zwischenzeitlich um Brot und Süße Stückchen unterwegs und so fehlte nur noch Trinkwasser zu unserem Glück. Ich konnte mich nicht spontan für die von Michael ausgesuchte Pistentour entscheiden und bin neugierig was ich verpasst habe. Aber auch unser Stück war sehr schon, zum fahren und anschauen. Die R301 zu fahren war die richtige Wahl. Das erste Stück auf der N8 war so lala, aber die 60 Kilometer vor Khénifa hat das ausgeglichen. So haben wir Khénifa für meine Verhältnisse zu früh erreicht und sind weiter gefahren. In Meknés wollten wir uns wieder treffen. Immer Richtung Fes, hat Dago gesagt, aber in Mrirt stand Fes geradeaus und Meknés links. Haben so die unscheinbare R712 gefunden, die eigentlich in der Karte grün unterlegt sein müsste. Sehr guter Zustand und traumhafte Gegend und im zweiten Anlauf einen erstklassigen Nachtplatz gefunden, inklusive Wachhund. Gemütlich Abendbrot gegessen und schmökern noch in den Reiseführen was wir in Meknés alles nicht anschauen.

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