Wie die Zeit vergeht.

Es war ruhig und wir haben hervorragend geschlafen. Natürlich viel zu lange. Nach dem aufstehen kleinen Spaziergang um die Gedenkstätte Sachsenburg gemacht.

Dagmar hat mit dem wegfahren den Wunsch nach einem Kaufland geäußert. Dem bin ich sofort nachgekommen. In Frankenberg, da sind wir von der Autobahn runter, gibt es so etwas. Die Leute haben bei uns Kopfschütteln ausgelöst. Der Desinfektionsspender am Eingang wird ignoriert und drin im Laden wühlen diese Leute in den Brötchen im SB-Regal. Haben auf sie Brötchen verzichtet. Denken die das Corona im Urlaub ist? Haben den Einkaufswagen trotzdem voll bekommen. Abgepacktes Zeug!! Im Ausgang ist ein Bäcker, der hat uns mit frischen Brötchen und lecker Kuchen versorgt. Gleich auf dem Parkplatz würde das Aggregat angeworfen und Kaffee gekocht. Hmmm… Die Brötchen waren echt lecker. Kann man empfehlen.
Dann stellte sich die Frage: „SB-Waschplatz und den Gaul bisschen striegeln“. Wetterbericht sagt es regnet und wir sparen die Münzen. Irgendwann müssen wir tanken. Aus mehreren Gründen zögere ich das hinaus. Verfolge mit einer App den Spritpreis. Der steigt auf 2,21€ in der Gegend. Weiter im Süden gibt es Zapfsäulen unter 2€. Da will ich hin. Die zwei kleinen Kanister helfen dabei. Auch die angestrebte Säule steigt über 2€. Weiter im Windschatten polnischer LKWS. Bei Weiden werde ich fündig und wir tanken 125 Liter. Davon gingen 10 wieder in die Kanister. Noch 5 Liter waren im Tank. Die Warnleuchte brannte schon ein paar Kilometer und die Reichweitenberechnung zeigte 59km. Das stimmt perfekt, wenn die Karre die letzten fünf Liter aus dem Tank bekommt. Der Tankwart hat 250€ für die Füllung bekommen. Gegenüber der einen Tankstelle haben wir mit der Taktik und der App 21€ an einer Tankfüllung gespart. Dafür gab es dann für jeden ein Eis.
Zwischenzeitlich Kontakt zu Kai und Heike aufgenommen. Die kommen am Dienstag, somit kein Druck und wir können es uns einteilen. Irgendwie entschließen ich durchzufahren und deutlich nach 20 Uhr in Wimsbach anzukommen. Hänge mich hinter einen Doppeldeckerbus und lasse mich mitziehen. Einen schönen 100er fahren wir. Vorne brauche ich fast 20%mehr Sprit. Ich bin armer Rentner! Kurz vor der österreichischen Grenze trenne ich mich und gehe auf die Bundesstraße 137. Die ist unterwegs wegen einem schweren Unfall gesperrt und wir fahren eine nicht ausgeschilderte Umleitung. Die zwei Navis buhlen um unsere Gunst und bieten allerlei Alternativen an. Landen natürlich weit vor dem Unfall wieder auf der Bundesstraße. Einige wenden, ich biege einfach nach links in eine kleine Straße (7,5to) ab und Kurt und Franz finden die regionale Umleitung. Kostet halt alles Zeit.
Aber wir werden mit einer wahnsinnigen Abendstimmung belohnt. Orangerot ins violett übergehend ist der Himmel. Grandios!! Sicht aufs Gebirge, unglaublich. Ich Versuche erst gar nicht das zu fotografieren, da es sich wahnsinnig schnell verändert und ich jeden Augenblick beim fahren genieße. Dann ist es auch schon vorbei und kurz darauf rollen wir durchs offene Tor in den Schlosspark. Langsam am Schloss vorbei, auch hier steht das Tor offen und Licht brennt, auf unseren Stammplatz. Während ich Keile lege und das Kabel verlege, kommt Adrian mit Flicky und ihrem Enkel angefahren. Die sind schon da und waren auch den Sonnenuntergang bewundern.
Großes Hallo und Freude bei den Mädels. Ich bin müde und hungrig. Habe meine Tabletten noch nicht genommen. Ich ziehe mich ins Auto zurück und richte mir ein Abendbrot. Tippe schnell diese Zeilen für euch und komme langsam zur Ruhe.
Laut Google 445km bei 6:45h Fahrzeit

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