Alle sind weg.

Dachte ich und es kam wie immer anders.
Es kehrt Ruhe in unser Leben. Adrian ist mit den Kindern nach Ebensee gefahren. Die Kids machen dort einen Segelkurs. Adrian hat seinen Laptop mitgenommen und arbeitet irgendwo im Schatten. Die Mutter und die Oma wollen unbedingt die Kinder besuchen. Wir wissen nicht warum, aber sie fahren mit der Bahn nach Gmunden. Das wird lustig.
Die Damen sind aber immernoch hier. Ist wohl zu kompliziert? Pläne sind dafür da, um geändert zu werden. Oder vielleicht erst zum Abendessen?
Kai und Heike sind, theoretisch, in den Süden gefahren. Wir genießen den Schlosspark.

Was machen Trunner’s wenn es Wasser, Strom und Sonne gibt? Klar, sie waschen Wäsche. Ich weiß nicht wie andere Langzeitreisende das ohne eigene Waschmaschine machen.
Neuer Plan. Wir kochen uns etwas zum Abendessen. Tanya und ich gehen einkaufen. Dazu habe ich die E-Bike abgeladen. Tanya bekommt Dagmar’s Rad zum Test. Die einfache Runde zum Spar und am Rückweg den Kirchenberg. Tanya ist begeistert. Der Speiseplan sieht Spagetti Bolognese vor. Man wollte für die Kinder (15, 13, 11) einfachere Nudeln auswählen. Ich habe vehement widersprochen und unter Protest drei Packung Spagetti gekauft. Ich denke die kriegen das hin. Ich möchte hier nicht von Fluggeräteeltern sprechen, der Feind ließt mit, aber normal ist das nicht! Um den Stress für die Kinder gering zu halten, überlege ich als erster das Tischtuch zu verkleckern. Werden sehen ob ich den Mut dazu habe.
Im Dorf Norbert F. getroffen. Er hat mich sofort erkannt und wir haben uns ganz kurz unterhalten. Tanya hätte er nicht erkannt. Der Wandel von der kleinen Tochter von Flicky zur hübschen Frau ging doch so schnell. Und nun hat die Tochter auch schon Kinder die „fast“ erwachsen sind. Wir werden alt!
Es gab ein gemeinsames Abendessen im großen Speisesaal. Dreierlei Nudel und eine sehr gute Hackfleischsoße. Dazu haben wir Wasser gereicht. Der Ältestenrat tagt über die Erneuerung der Türgriffe.
Es geht hier vorwärts, wenn auch mit kleinen Schritten. Ich werde mich nun zurückziehen und ein bisschen in Jutta’s Schätzen graben.

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