Mein Tag

Lassen wir die Gänge zur Toilette nach Mitternacht Mal weg, beginnt mein Tag so gegen 9:00 mit aufstehen. Mein Bauch meldet sich sowie ich mich bewegen und drängt mich aus dem warmen Bett hinaus auf den Thron. Auf dem Gang dorthin mache ich routinemäßig eine Kontrolle der Elektrik und lese verschiedene Temperaturanzeigen und den Ladezustand der Batterie ab. Dann stehen die rituellen Waschungen auf dem Plan. Natürlich wird der Boiler überprüft ob das Duschwasser auch für die Prinzessin reicht. Heute kein Problem, da gestern kein Wasser gebraucht wurde.
Um 9:45 Stelle ich fest, Batterie voll geladen. Während die Prinzessin duscht, schiebe ich das von ihr gemachte Bett zusammen und räume die Leiter auf. Nun ist Platz zum gehen und sitzen. Die Rollos werden einen Spalt geöffnet und man schaut wie es draußen aussieht.
Wetter gut, ein Nachbar ist schon weg. Nebenbei komplett angezogen und Tee eingeschenkt. Mit dem Handy die Weltlage ermittelt und Kontakt zur Außenwelt aufgenommen. Es gilt einige Seiten im Internet zu lesen und sehen ob jemand etwas von uns will.
Mit dem ersten Tee nehme ich meinen Medikamentencocktail zu mir. Zur Zeit ist der übersichtlich, da ich Schmerzfrei bin und keine Schmerzmittel nehmen muss.
Somit ist der wichtigste Teil des Tages geschafft und die Uhr zeigt 10:30.
Es beginnt eine Diskussion über das um 12:00 geplante Frühstück. Toastbrot aus den Vorräten oder mit dem E-Bike zum Bäcker und frische Brötchen kaufen. Der Bäcker erhält eine Chance. Dago macht ihre Turnübungen und ich tippe die ersten Zeilen.

Es ist 11:30 und ich bin vom Bäcker zurück. Bin im Besitz von 5 Brötchen und 2 klebrigen Teilchen zum Nachmittagskaffee. Jetzt werden wir das Frühstück vorbereiten. Alles was der Kühlschrank hergibt auf den Tisch legen und nach Herzenslust zugreifen.
Wenn man das Foto der Fähre groß zieht, erkennt man das auf der Baden-württembergischen Seite kein Wohnmobil steht. Ein Querbalken versperrt die Zufahrt zum ufernahen Parkplatz. Jetzt ist der Platz leer. Ob das für den Kiosk und die Kneipe besser ist?
Das Frühstück ist nun Geschichte. Der Kaffee wurde über den Wechselrichter mit Batteriestrom gekocht und die Batterie ist schon fast wieder voll. Überlegen wie es weiter geht. Da ich nach dem Aufstehen das Wohnmobil umgeparkt und auf Keile gestellt habe, tendieren wir dazu hier zu bleiben. Zumal die Brötchen bei dem Bäcker echt gut sind.
Jetzt kommt der schwierige Teil des Tages, die Freizeit. Werde die Dachterrasse öffnen und den Liegestuhl niederringen bis er aufgibt.
Jemand sollte den Tisch ab und die Kühlbox einräumen. Alles muss man Selbermachen.
Der Liegestuhl hat gewonnen, aber nur weil die Sonne ihm geholfen hat. Zwei gegen einen, daß ist unfair. Nun sitze ich unten und habe Durchzug gemacht. Immerhin eine Stunde hatte ich die Oberhand.
Wir hatten Besuch. Irene und Margarete sind vorbei gekommen.
Margarete wollte Irene nur den „Stellplatz“ zeigen und irgendwie sind wir ins Gespräch gekommen und konnten es nicht lassen. Sehr viele Gemeinsamkeiten und die selben verrückten Ansichten haben die Zeit wie nichts verrinnen lassen. Haben es geschafft die Telefonnummer auszutauschen und werden sehen was daraus wird.
Jetzt sind die Mädels nach Frankreich zum Einkaufen gefahren und wir werden jetzt nochmal die Dachterrasse besuchen. Ist nicht mehr so heiß.
Der Tag neigt sich zu Ende und der Hunger treibt uns in die Kombüse. Werden schauen was weg muss und uns dem Kampf stellen.
Werde später ein Buch anfangen. Nein, nicht schreiben, nur lesen. Fernsehen gibt es unterwegs bei uns nicht. Wenn es langweilig wird muss man halt was unternehmen, oder wie sage ich oft: „Wo Fernsehen läuft, läuft nix anderes.“
Dann heißt es Augen zu und morgen ist ein neuer Tag.
Musste soeben feststellen das die Front-Kamera die Bilder spiegelt und ich gerade keine Software zum Ändern habe.😭

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