Guten Morgen liebe Sorgen

Es ist 06:00 und ich bin wach. Bin gestern Abend etwas früher in die Falle gekrochen. Dago hatte ja ein Mittagschläfchen, aber ich schaute nur für Sekunden meine Augenlieder von innen an. Dafür ist Dago noch etwas Wache gestanden (gesessen).
Alles, wirklich alles, ist mit einer dicken Staubschicht überzogen. Habe beim Anziehen meine Schuhe gesucht. Habe dann unterm Tisch eine Unregelmäßigkeit entdeckt. Diese Erhebung müssen Schuhe sein. Beim Versuch sie anzuziehen gescheitert, es sind Dagmar’s Schuhe. Wo sind meine schwarzen Clogs? Ah, da hebt sich noch etwas ab. Gefunden!
Draußen brüllen die Motoren. Das Feld der 24-H-Autos hat sich sortiert. Muss nachher in den Zeitplan schauen, wann da weitere dazukommen. Es sind ja mehrere Gruppen/Klassen die hier ein unterschiedliches Programm zum absolvieren haben. Bestimmte Abschnitte werden von allen befahren und die Spezialisten haben extra Abschnitte in denen sie mit der Seilwinde arbeiten müssen. Ich habe es leider noch nie geschafft das von nahem anzuschauen. Wenn an meinem Arbeitsplatz nichts los ist, esse ich etwas, pflege meinen Blog oder hänge einfach durch. Es schlaucht schon brutal.
Gestern Abend ist ein Streifenwagen gekommen. Meine Dolmetscherin hilft, obwohl ich mir sicher bin das die Beamten deutsch können. Vorsicht mit den Gesprächen in der zweiten Reihe! Der Parkbetreiber und Jörg als Veranstalter müssen Rede und Antwort stehen. Der sehr schwache Wind lässt den Staub überm Dorf stehen. Ein Dorfbewohner hat sich beschwert daß er wegen des Staubes nicht fernsehen kann. Der Fernsehempfang über Satellit ist gestört, aber die Antwort des Parkbetreibers lasst uns alle schmunzeln. Wenn er wegen des Staubes nicht fernsehen kann, soll er die Fenster schließen.
Die Beamten haben Jorg’s Daten notiert und haben signalisiert das der Fall damit erledigt ist. Sie müssen der Sache nachgehen, was sie hiermit getan haben.
Die Ausfälle mehren sich. Den Spuren nach wurden mindestens zwei Fahrzeuge mit nur drei Rädern von Feld, bei uns vorbei, ins Fahrerlager geschleppt. Zum aufladen haben wir leider keine Möglichkeit. Ich habe das Gefühl, daß das Tempo etwas zurück gegangen ist. Die routinierten Fahrer fahren auf ankommen und die Heißsporne haben ihre Rennmobile schon aufgeladen.
Zwischenzeitlich entleeren ich meine Grauwassertanks mit einem langen Schlauch im Bereich der Einfahrt. Das soll den Staub etwas binden.
Der Wetterbericht hat 90% Regen vorhergesagt. Ich interpretiere das so, wir sind diese restlichen 10%. Die Leute sagen das es 3km weiter geregnet hat. Hier sehen wir im Augenblick nichteinmal eine Chance auf Regen.
11:00
Der Defektteufel hat bei vielen zugeschlagen. Auch die Favoriten leiden darunter. Vielleicht gewinnt ein Ironman das 24-H-Rennen. Das war noch nie da. Ironman? Das sind ganz verrückte!! Die fahren das 24 Stundenrennen alleine ohne Fahrerwechsel. Wenn das so kommt, dann bekomme ich bei der Siegerehrung knallrote Hände vom applaudieren. Bis dahin muss der noch 8 Stunden auf dem augenblicklichen Niveau durchhalten.
13:25
Es regnet!! Es hat anscheinend vorher überall nur nicht hier geregnet. Werden sehen ob es zum Schluss noch eine Schlammschlacht gibt.
Ich stell das Mal online und erweitere es unter Umständen.
15:00
Der Chef war da und hat gesagt wir können Feierabend machen.
17:15
Ich höre den Funkverkehr mit. Immer mehr Ausfälle. Ich glaube der letzte der sich bewegt gewinnt. Viele sind schon abgereist und das Wetter und die wenigen Fahrzeuge locken keine Zuschauer an. Schade, denn die gezeigte Leistung ist große Klasse. Ist halt im Moment betrachtet nicht zu erkennen.
Ich hänge das Mal hinten an. Pünktlich um 19 Uhr würde das Rennen beendet. Bei einer Streckenlänge von 20km quer durchs Gelände dauert es bis der letzte im Ziel ist. Zumal auch in der letzten Runde die Bergungsteams einige zu tun hatte. Man bot einem Team an, wenn der Teamkollege ihn über das Ziel schleppt, er die Runde noch gewertet bekommt. Aber die Nerven waren aufgebraucht.
Ich habe in einer Regenpause mit Dago den Pavillon abgebaut und Tisch und Stuhl auf dem Dach verstaut. Das müsste ich aber zuerst mit dem Schlauch abspritzen. Während Dagmar unser Abendfresschen gekocht hat, habe ich die E-Bike verladen. Stehen einigermaßen aufgeräumt und gesättigt noch am Eingang. Das müsste morgen zügig gehen. Wir legen aber keine Eile an den Tag. Morgen früh erstmal ausgiebig duschen und Dagmar will Haare waschen.
Die restliche Mannschaft ist im Stress. Die gesamte Strecke muß abgebaut werden. Ein paar auf dem Feld draußen denken das die anderen schon beim Feierabendbier sitzen, aber auch das Innenfeld will abgeräumt werden. Da halte ich mich aber zurück und lassen den jüngeren den Vortritt.
Es ist jetzt 20:35 und das letzte Fahrzeug ist geborgen worden. Die Strecke ist frei von „Schrott“.
Werde nachher zur Siegerehrung hoch laufen und mir den/die Irren anschauen.
Ergebnislisten gibt’s später bei FB.

Veröffentlicht unter Allgemein | Kommentare deaktiviert für Guten Morgen liebe Sorgen

Ein neuer Tag, 6:30

Ein paar Leute glaubten das wir wegen ein paar Nachzüglern bis 02:00 oder länger, eher länger, aufbleiben. Das Tor würde um 0:30 geschlossen. Heute früh stand es sperrangelweit offen.
Ich warte jetzt noch auf sechs oder sieben angemeldete Teilnehmer und viele zusätzliche Begleitpersonen. Die zusätzlichen Eintrittsgelder werden dringend gebraucht, da wir knapp an einem finanziellen Desaster vorbei schrammen. Wir müssen aus Kostengründen ohne den großen Berge-KAT auskommen. Das heißt für die Teilnehmer das nicht rollfähige Fahrzeuge nicht aus dem Gelände geborgen werden können und für die an der Stelle das Rennen zu Ende ist. Die normalen Bergefahrzeuge können nur die Strecke freihalten.
Der angekündigte Regen blieb bis jetzt aus. Es wird ein staubiges Rennen. Ruhig und friedlich ist es im und um das Fahrerlager. Es dauert nicht mehr lange und das große Spektakel beginnt.
Ach ja, noch eine kleine Geschichte am Rande. Gestern Abend kam der erste Rettungswagen an, gefolgt von einem Pkw mit zwei Helfern. Ich würde informiert das noch ein Rettungswagen mit einem weiteren Pkw kommt. So weit, so gut. Kurz vor Mitternacht kommt ein PKW und hält vor dem Tor mit laufendem Motor. Ich drehe mehrmals den Kopf in die Richtung, kann aber die Situation nicht einschätzen. Ist das ein Einheimischer oder was? Wohlgemerkt ist die Einfahrt mit zwei Scheinwerfern hell erleuchtet und mein Wohnmobil steht direkt dahinter. Plötzlich größeres Fahrzeug mit Anhänger. Ich bin überzeugt der will zu uns und bin schon am aufstehen. Da setzte der Pkw seine seine Fahrt, an Tor vorbei, fort und das Gespann folgt ihm ins Gelände. Wie der Konvoi hinter meinem Wohnmobil außen vorbei ist, erkenne ich den Rettungswagen mit dem Quad auf dem Trailer. Ich springe auf und brülle, aber sie setzen die Fahrt ins Ungewisse fort. Ich ans Funkgerät und versuche jemand im Fahrerlager, das liegt dort innerhalb des Zauns, zu erreichen der die aufhält. Hat nicht geklappt. Dann kommt Richard mit seinem Pickup und macht sich auf die Suche nach den Fahrzeugen. Es dauert eine ganze Weile bis am die zwei Fahrzeuge auf den rechten Weg zurück bringt. Warum Fahrt man an einem beleuchteten Tor, welches links und rechts sogar mit großen Schildern von Veranstalter versehen ist, vorbei in einen zugewachsen Weg??
Der Goldrausch ist in Polen ausgebrochen. Man sieht an den unmöglichsten Stellen Leute graben.
Die Induktionsschleife für die Zeitnahme muss verlegt werden. An ein Leerrohr hat hier noch niemand gedacht.
Der Wind hat gedreht und kommt schlagartig von Westen. Er bringt dunkle Wolken mit. Jetzt kommt zu dem Staub der schon überall eingedrungen ist, auch noch der Schlamm? Das muss nicht sein. Bitte nur ein bisschen Regen um den Staub zu binden.
Streckenlänge ist heuer 20km.
14:00
Die Installationsrunde läuft und die Dinge überschlagen sich. Der Start- Zielbogen ist am umfallen und ein Teilnehmer hat sich überschlagen, in der Installationsrunde! Man entdeckt die Schwierigkeiten den Unfallort genau anzugeben um die Rettungskräfte schnellstmöglich zum Verletzten zu bringen. Verfahren auf dem Weg dorthin gehört auch noch dazu. Da muss für die Zukunft ein vernünftiges System installiert werden. Auch letztes Jahr war die Verwirrung bei einem ähnlichen Fall groß.
14:40
Der Krankenwagen verlässt mit Blaulicht, aber in kleiner Gangart, das Camp. Einer der Insassen muss ins Krankenhaus gebracht werden. Zum Glück haben wir zwei Rettungswagen und achtmal medizinisches Personal. Wenn ich richtig informiert bin sind zwei Ärzte darunter. Somit kann die Veranstaltung weiter gehen.
Der Start- und Zielbogen würde auch stabilisiert. Ob das bei echten Windböen hält wird sich zeigen. Dago schwächelt etwas und ich habe ihr das Bett gemacht. Es ist ruhig und vielleicht kann sie ein paar Minuten schlafen.
Verrückte Dinge passieren. Das Bergungsteam schleppt einen liegengebliebenen Teilnehmer Richtung Fahrerlager, mehr oder weniger quer durchs „Gelände“. Rechts herum um einen liegenden Baum und dann um einem Schlammloch auszuweichen scharf links. Das war für den Geschleppten zu schnell oder eng und er würde auf den Baumstumpf gezogen. Natürlich mit Macht. Einiges hat nachgegeben und das Rennen ist für ihn zu Ende.
15:00
Das Zeittraining hat begonnen. Erst eine lange Runde durchs Gelände und dann ab den Startbogen läuft die Uhr. Eine lange Strecke, durch die Änderung der Fahrtrichtung hat sich das so ergeben. Nicht jede tolle Idee ist fehlerfrei.
Auf dem Weg zum Startbogen, noch bevor die Uhr läuft, noch ein Unfall. Fahrzeug liegt auf der Seite und die Strecke ist teilweise blockiert. Bergungsteam geht raus und kann das Fahrzeug aufstellen. Nach einem kurzen Check kann der Teilnehmer den Weg zum Startbogen fortsetzen um eine gezeite Runde zu starten.
16:15
Geisterfahrer auf der Rennstrecke!! Ein Teilnehmer ist von der Boxengasse aus, falsch abgebogen. Unvorstellbar!!! Ein Streckenposten hat ihn auf den richtigen Weg gebracht.
17:00
Trainingsende. Die Teilnehmer fahren ihre Runde zu Ende und es kehrt Ruhe ein. Die Ruhe vor dem Sturm.
Der Start erfolgte pünktlich um 19:00. Alle sind auf der Strecke. Die X-Treme-Class Spiel im Wald mit der Seilwinde und die anderen fahren über das Feld.

Veröffentlicht unter Allgemein | Kommentare deaktiviert für Ein neuer Tag, 6:30

Wenn die Katze außer Haus ist,

dann tanzen die Mäuse 🐭 auf dem Tisch.
Sowie der Chef das Lager verlassen hat um in sein Hotelbettchen zu kommen, haben wir das Tor geschlossen und sind auch ins Bett gegangen. Es war eh schon weit nach Mitternacht.
Zwei Orga-Fahrzeuge sind in der Nacht angereist und haben sich das Tor selbst geöffnet und sogar hinter sich wieder geschlossen. Gut erzogen die Jungs. Trotz meiner Bemühungen als „Erster“ im Lager fit zu sein, hat mir ein Team schon das Tor geöffnet und waren in der Stadt zum Einkaufen. Ist aber alles im grünen Bereich. Es ist 7:30 und ich bin auf meinem Posten. Ein Wohnmobil, das in der Nacht angereist ist, steht noch vor dem Gelände. Kann sein, daß wird mein erster Kunde.
Gestern Abend hat es schöne Bilder gegeben. Erst der Sonnenuntergang und einiges später der Mondaufgang! Den könnten wir leider nicht mit der Handykamera festhalten. Ist schon mit einer echten Kamera, die Älteren kennen das noch, sehr schwierig. Für das Auge erscheint der Mond riesig und glutrot, für das Objektiv ist das nur ein winziger heller Punkt am Nachthimmel.
Den Mond habe ich so auch nur bemerkt, weil ein paar verrückte Einheimische die Rennstrecke draußen auf dem Feld getestet haben. Dem Klang nach nur ein kurzer Teil, dann ein metallenes Geräusch und wahrscheinlich die Erkenntnis das es für Serienfahrzeuge nicht geeignet ist. Wollte die Fahrzeuge (versuchen zu) fotografieren um zu signalisieren: „Ich habe euch gesehen“, sie haben das Gelände aber auf der anderen Seite verlassen.
Ich weiß nicht ob ich es schon erwähnt habe, dieses Jahr ist auf der GORM-24H etwas anders. Die nächste Fahrt geht rückwärts. Der Streckenbetreiber hat zwar einige Bedenken angemeldet, da einige „Sprunghügel“ für diese Richtung nicht gedacht/geeignet sind, aber mit leichten Korrekturen gab er nach. Was fehlt ist das okay des Rennleiters. Der muss das ganze absegnen und mit seiner Unterschrift versehen. Der kommt aber erst später. Mal sehen wie das wird. Unterschrift oder Umbau?
Rennleiter ist angekommen. Er ist das Innenfeld bei einer anderen Veranstaltung auch schon einmal entgegen gefahren. Den Acker außen allerdings noch nicht. Er sieht da kein Problem.
Der Platz wird voller und der Funkverkehr steigt auch. Jetzt kommt die Zeit in der Disziplin von allen gefordert ist. Meine Kundschaft ist in aller Regel gut bis sehr gut gelaunt und es macht richtig Spaß den Job hier zu machen. Ich hoffe das bleibt so.
Es ist bald Mittag und es gibt noch kein offizielles Streckenlayout. Nicht das die Strecke geändert wurde, sie ist nur noch nicht mit dem GPS-TACKER abgefahren und erstellt worden. Was nicht ist, das wird noch.

Pünktlich um 19:00 startete die „Rocky Horror Show“, das Qualifying der X-Treme-Class.

Natürlich über die Steine, und ist auch schon vorbei. Es ist jetzt ruhig und wir können kurz zu Abend essen.
Auch diese Nacht werden wir für ein paar Stunden das Tor schließen.
Mehr Fotos und Informationen unter
Klick mich zu Facebook

Veröffentlicht unter Allgemein | Kommentare deaktiviert für Wenn die Katze außer Haus ist,

Schichtbeginn

Haben das heiße Camp verlassen. Dort ist es irgendwie viel wärmer als auf dem restlichen Platz. Die ersten Teilnehmer sind schon eingetrudelt und wir haben die Feuerprobe einigermaßen überstanden.
Heute in der früh wurde der Startbogen aufgestellt und gesichert. Ich schüttle den Kopf über sechs der acht Verankerungen. Wie kann man eine Eisenstange senkrecht halb in den Boden rammen und ganz oben das Seil befestigen. Die zwei auf meiner Seite würden schräg eingeschlagen und die Seile in Bodennähe befestigt. Bin neugierig auf welche Seite der Bogen während des Rennens umfällt. Wäre nicht das erste Mal.
Nebenbei meine neuen Batterien in China bestellt. Heute gab es über 155€ Rabatt, da könnte der Schwabe nicht widerstehen. Jetzt steht die „Alte“ 200Ah Lipo4 zum Verkauf. Wenn jemand Interesse hat, einfach melden.
Jetzt noch den defekten Wechselrichter ersetzen, dann ist die (Camper-) Welt wieder in Ordnung.
Die Jungs sind fleißig am Strecke machen. Sowie das Layout steht werde ich es nachreichen.
Hier Mal das Satellitenbild mit den Innenfeld. Die Felder nördlich von meinem Standpunkt sind auch eingebaut.

Veröffentlicht unter Allgemein | Kommentare deaktiviert für Schichtbeginn

Küchenzelt aufgebaut.

Damit die Grundversorgung klappt, würde das Küchenzelt als erstes aufgebaut.

Die Vorbereitung laufen auf kleiner Flamme. Die Stromsäule im vorderen Bereich führt Strom. Habe das als erstes geprüft. Nicht ohne Grund, den im Kasten sieht das (immernoch) so aus:

Man beachte das gelb/grüne Kabel. Ja, es kommt aus dem einen Schicherungsautomaten oben raus und geht in den anderen unten rein.
Das erste Team ist schon da und macht sich im Fahrerlager breit.

Wir stehen mitten im Fahrerlager in der prallen Sonne. Das ist der Preis den man bezahlen muss, wenn man dabei sein möchte. Unser Eingangsbereich liegt im Schatten, den Platz beziehen wir aber erst am Donnerstag. Vielleicht früher, wenn der Chef auf seinen Platz besteht. So nach und nach trudeln die Helfer ein und richten sich häuslich ein.
Endlich werden die Wolken etwas Dichter und kommt ein Windchen auf. Upps…..

Der Bus hat Eindrücke von der Gorm 2022 gesammelt und inzwischen füllt sich das Camp mit weiteren Helfern. Die Gruppe ist jetzt schon gut angewachsen. Sowie das Streckenmaterial kommt wird mit dem Aufbau der Strecke begonnen. Heute wird das vielleicht nichts mehr.

Veröffentlicht unter Allgemein | Kommentare deaktiviert für Küchenzelt aufgebaut.

Wir leben noch

Es war sehr viel, bzw. nichts, los. Ich habe ein paar Stunden gebraucht um meinen Frust erfolgreich abzubauen. Dazu haben wir uns auf einen netten Stellplatz bei Wilthen (51,0977182, 14,4001502) zurück gezogen. Der Platz ist frei und nur Wasser oder Strom ist mit 1€- Münzen zu bezahlen. Die naheliegende Speisekammer (Netto) ist gut sortiert und hat all unsere Wünsche erfüllt. Immer wenn Wasser und Strom in ausreichender Menge zur Verfügung steht, ist Wäschewaschen angesagt.
Am Montag hatten wir von der Ruhe genug und wir sind nach Bautzen gefahren.

Kleiner Altstadtbummel und anschließende Shoppingtour im Kaufland. Wollten noche ein paar Tage uns hier rumdrücken, aber zwei Dinge kamen zusammen. Die Plätze um die Bautzener Talsperre waren nicht allzu berauschend und einige vom Orga-Team sind schon auf der Anreise. Da wollten wir nicht unnütz in der Gegend herumstehen, nein direkt im Weg. Daher ging es nach Olszyna in den 4×4-Park.
Stehen im leeren Fahrerlager auf dem Chef seinem Platz und halten den frei bis er kommt. Dann verziehen wir uns an den Eingang des Geländes und beziehen unseren Posten.


51,0770202, 15,4009689

Veröffentlicht unter Allgemein | 4 Kommentare

Radtour geplant

Wollte mit Prinzessin eine Runde um den See fahren. War bisher der Verkehr, die schlechten Wege oder die Topographie ein Problem, so findet man hier optimale Bedingungen.
Räder abgeladen, Gegensprechanlage hergerichtet, Luftdruck angepasst und los ging es noch vor dem Frühstück.
Sind leider nicht sehr weit gekommen. Nach der ersten Rast nach ein paar Kilometern würde das Thema Fahrräder geklärt.
Ich biete die wenig gebrauchten E-Bike jetzt zum Verkauf. Wenn jemand Interesse an zwei baugleichen Tiefeinsteigern hat, einfach melden. Es sind Markenräder die 2495€/Stück gekosten haben.

Veröffentlicht unter Allgemein | Kommentare deaktiviert für Radtour geplant

Früh aufgewacht.

So kurz nach 7.🙄🙄
Haben es gemütlich angehen lassen. Einheizen und Duschwasser für Prinzessin aufbereitet. Man merkt am Duschwasser wie kurz die Fahrstrecken sind. Dann ging es nach Jawor, noch eine Fachwerk-Kirche mit ähnlicher Geschichte. Die Friedenskirche in Jauer ist das größte religiöse Holzgebäude der Welt.


Sehr beeindruckend das Ganze.


Natürlich würden unzählige Fotos gemacht. Aber die Bilder werden der Vielzahl an Motiven und Details nicht gerecht. Man muss es selber gesehen haben. Zu Beginn unserer Besichtigung gab es einen Vortrag in Deutsch von Konserve.

Danach ging es ein paar Meter zu Lidl. Das übliche an frischen Lebensmittel. Nach einigen Versuchen bei regionalen Bäckern zu kaufen, zieht es uns immerwieder zu Lidl.
Jetzt tingeln wir nach Westen. Kleine Schritte von einem schönem Platz zum nächsten. Die Qualität der Straßen lässt eh nur langsames Reisen zu. Eine Parkplatz-Kultur wie in Frankreich sehne ich herbei, aber leider vergeblich.
Der Kampf gegen die polnischen Schlaglöcher ist gewonnen, wir sind in Deutschland. Woran merkt man das? Ganz einfach, die Straßen sind okay und das Internet hat Löcher. Stehen jetzt am Bretzdorfer See, ein ehemaliger Braunkohletageabbau. Nicht weit von hier kann man auf dem alten Bagger rumklettern. Die haben den stehen lassen und eine Touristenattraktion daraus gemacht.
Gefahren 134km bei 5:15h Bewegung

51,0731197, 14,9581523

Veröffentlicht unter Allgemein | 3 Kommentare

Ach du schei..!

Was für ein Tag. Der hat gestern schon angefangen. Eine Familie mit bewegungsaktiven Kindern auf dem Parkplatz. Immer dicht um mein Auto. Haben versucht das Schrägdach der Schutzhütte zu erklimmen. Wenn’s schief geht, knallen die in meinen Koffer! Dann, verdeckt durch die Hütte, bemerke ich Feuer. Die Familie hat neben der Hütte in einem Steinkreis ein Feuer angemacht. Als dieses endlich brannte, hat es sie nichtmehr interessiert und sie sind in ihr Auto gestiegen und weggefahren. Ich habe dann das Feuer mit 2 Liter Wasser gelöscht. Die Eltern sind so dumm wie breit!
Dann heute in der früh hat uns eine traurige Nachricht von Zuhause erreicht. Unsere langjährigen sehr guten Nachbarn aus Bietigheim müssen ihre Tochter zu Grabe tragen. Ein Jahr erfolglos gegen den Krebs gekämpft. Das drückt die Stimmung unheimlich runter. Dagmar hat das auf den Magen geschlagen und wir stehen nun in einem Waldweg. Dagmar hat sich hingelegt und ich habe die übergeblieben Frikadellen von gestern Abend lustlos gegessen. Wollte dazu Toastbrot machen, aber der Wechselrichter gibt keinen Mucks von sich. Das Aggregat ist dann eingesprungen, den mit leerem Magen gehen Reparaturen gar nicht.
Sind dann zum barocken Zisterzienserkloster Grüssau (Pocysterskie Opactwo w Krzeszowie) gefahren. War nicht ganz so toll, denn es gibt nur Gruppenführungen. Dafür sind wir zwei Zuwenig. Sind so durchgelaufen und habe versucht die Barcode abzufotografieren. Schwierig, den das Fotografieren ist verboten?!? Dann hast du in der Kirche kein Netz, schwierig.


Nachdem der Parkplatzautomat mir nicht die Möglichkeit zum Bar bezahlen angeboten und im Gegenzug meine Karte verweigert hat, haben wir um die Ecke auf einem Schotterplatz geparkt. Für den Tagesrest zu viel los und nicht schön genug. So sind wir 10km zurück gefahren, da habe ich vorher eine alte Straße entdeckt.

Blick aus dem Wohnzimmerfenster


Werkzeug raus und den Wechselrichter ausgebaut. Sicherungen gesucht und im Inneren gefunden. Es sind 9x 30A verbaut und alle durchgebrannt. Wie durch ein Wunder habe ich 10 Stück auf Lager. Eingebaut und der WR ging an und die Störungslampe blinkte. Dieser Fehler kommt laut Anleitung beim verpolen vor(?)! Wenn die Sicherungen getauscht und die LED immernoch blickt möge man sich an den Support wenden. Habe ihn ein zweites Mal aufgemacht und alle Stecker überprüft. Mehr kann ich eh nicht tun.
Was tun, frage ich mich. Einschicken, und vor allem wohin? Einen Neuen bestellen? Nochmal das selbe Modell? Oder besser einen anderen Hersteller? Passt der in das Loch? Was mache ich mit dem Bedienteil?
Dagmar geht es etwas besser und sie verlangt nach Nahrung. Einfaches Toastbrot und eine Kleinigkeit dazu, mehr wäre unvernünftig!
Heute 36km und 6:15 Bewegung.

50,7597006, 16,1554673

Veröffentlicht unter Allgemein | Kommentare deaktiviert für Ach du schei..!

Das war toll!

Sich wieder zudecken im Bett und nur die Nasenspitze schaut aus den Daunendecken heraus. In der Früh musste dann die Heizung ran um für Prinzessin ein angenehmes Raumklima zu erzeugen. Das Duschwasser habe ich auch ein bisschen angeschubst. Da wir zur Zeit viel mit dem Wechselrichter arbeiten, ist die Batterie selten ganz voll und es gibt keinen Überschuss für den Boiler. Leider kann die angegebene Leistung von 200A nur bei voller Batterie für einen kurzen Zeitraum abgerufen werden. Da überlege ich ob die Lipo4-200Ah gegen eine größere Batterie getauscht wird. Vielleicht macht mir jemand ein anständiges Angebot für die „Alte“ (485x241x170). Der Neupreis lag bei 1200€. Muss nur schauen wie ich mit dem Platz auskomme. Der freie Platz beträgt 600x310x190mm (lxbxh). Leider lässt mein Kontingent eine aufwendige Internetrecherche im Augenblick nicht zu. Muss ich mit WiFi machen.
Sind wieder unten in der Ebene angekommen und waren Einkaufen. Das übliche wie Brot, Butter, Mich und was sonst noch gebraucht wird.
Haben ein nettes Plätzchen zum Frühstücken gefunden.

Habe den Platz in meine Liste „Nachtplatz“ aufgenommen. An der Ecke von dem Weiher ist das Recht idyllisch.
Frisch gestärkt gilt es jetzt Kultur anzuschauen.
Die große Fachwerk-Kirche Europas stand auf dem Programm, die Friedenskirche unter der Anrufung der Heiligen Dreifaltigkeit in Świdnicay
Den Link anklicken und die Geschichte lesen. Lohnt sich echt!
Hier nur die ersten Bilder:



Ein zum Niederknien schönes Motiv:

Danach ging es südwestlich Richtung Krzeszów, aber schon nach wenigen Kilometern haben wir einen der wenigen Park4night-Plätze in dieser Gegend angefahren und haben Feierabend gemacht.


Das waren heute 106km in 2:30h

50,8072719, 16,4213506

Veröffentlicht unter Allgemein | Kommentare deaktiviert für Das war toll!