Wieder auf Achse

Nach angenehmer Nacht runter ins Dorf gefahren. Landesübliche Produkte einkaufen. Das geht über Almdudler, Inländer-Rum und Nougatschnitten. Die Einkäufe sehen immer komisch aus. Wenn die Kassiererin so fragend das Förderband anschaut, sag ich immer: „Touristen die sinnvolle Mitbringsel kaufen“. Noch ein Pack Mineralwasser ohne Pfand. Dann muss ich nicht das Leergut irgendwo verstauen.
Weiter geht es Richtung Grenze. Seit dem 01.08.2021 gelten verschärfte Einreiseregeln und Kontrollen sind angesagt.
An der Grenze bei Schärding sah es genauso aus, wie damals bei der Flüchtlingswelle. Kein Mensch an der Grenze, aber Geschwindigkeitsbegrenzungen auf 10km/h. Dann plötzlich das Handy vibriert. Eine SMS von unserer Regierung in der ich auf meine Pflichten hin gewiesen werde. Ich lege beim Lesen die Stirn in Falten und überlege ob ich lachen oder weinen soll. Der nächste Halt ist Cham. Dort werden neben einem neuen Blutdruckmessgerät, das Alte hat den Geist aufgeben, noch ein paar Lebensmittel für unseren Aufenthalt in Polen gekauft. Sind dort sicher wieder 72 Stunden im Dauereinsatz und die ausgegebene Standartverpflegung nicht unbedingt für uns geeignet. Natürlich auch eine Menge ungesundes Essen, Erdnüsse, Chips und weiterer Naschkram um die Nächte zu überleben. Dann wir das heutige Endziel, Trischreuth, angesteuert. Am Ortseingang überfallen wir kurz einen Geldautomaten und ziehen uns dann auf den Fischhofplatz zurück.


Der Stress hat ein Ende und nach kurzen Spaziergang gibt es Abendbrot. Morgen haben wir rund eine Stunde bis zum Treffpunkt zu fahren. Das müsste ohne Wecker klappen.

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