Montag. Gartenarbeit und ein paar Bilder in das Fotobuch „eingeklebt“.
Dienstag. Der Schwarze Hengst bekommt neue Hufe. Die wurden im Internet bestellt und sind vor ein paar Tagen geliefert worden. Mit dem Vorderhuf begonnen und bei der Montage ein gewisses Spiel an den Lagern entdeckt. Lager neu gefettet und versucht die Lager einzustellen. Nach der Frühstückspause den Geldbeutel geschnappt und zum Fahrradladen gefahren. Der Techniker konnte mir für 25€ eine neue Lagehülse verkaufen.
Zuhause bemerkt, das in dem Set die innere Lagerschale nicht enthalten ist und auch die Bremsscheibe ab muss. Die hat sich gewehrt und mangels Spezialschlüssel musste ordentlich gepfuscht werden. Youtube hat passende Bilder geliefert.
Alles zusammengebaut, das Vorderrad eingehängt und mich dem Hinterrad zugewendet. Hat gut geklappt, aber alle Energie aufgebraucht.
Mittwoch. Scheidungstermin. Pünktlich um 8 Uhr nahm ich auf dem elektrisch verstelllbarem Stuhl Platz und es ging schnell zur Sache. Oberflächliche Betäubung und dann rein mit den Spritzen. Nach kurzer Wartezeit ging es los. Hut ab, runter mit der Krone. Auf ein Handzeichen von mir, gab es eine extra Spritze. Zwei, drei Handgriffe und der Zahn ist raus. Sorgfältig wurde der Krater untersucht, damit nichts zurück blieb.
Zunähen und mit ein paar guten Ratschlägen wurde ich nachhause geschickt.
Die Schmerzen haben sich schnell eingestellt. Bevor die Spritze nachließ habe ich eine von den guten Tabletten eingeworfen und die Wirkung herbeigesehnt. Fernsehen soll ablenken, tut es aber nicht.
In der Not eine weitere Tablette eingeworfen und vergeblich auf Besserung gehofft. Eine Dritte auf leeren Magen wäre unvernünftig, aber Ablenkung funktioniert auch nicht. Wollte heute das Womo satteln und eventuell losreiten, aber die Schmerzen lähmen mich.
Donnerstag. Es geht an den Rhein. Zwei, drei Gänge zum Wohnmobil und wir sind abfahrbereit. Kurz nach 10 losgefahren. Schon in Asperg wollte Kurt geradeaus. Ich habe ihn ignoriert und bin in Möglingen, auch da wollte er geradeaus, auf die Bahn gefahren. Die Nachrichten und der Verkehrsfunk ließen mich Vaihingen/Enz abfahren und überland nach Pforzheim gefahren. Dort am Stauende auf die Autobahn gefahren. Ohne Fähre nach Neuburg am Rhein gefahren.
Der Sonnenplatz war leer und wir sind nach Mothern in Frankreich gefahren.
Dort hat man ab dem Mittag Schatten.
Nach dem Frühstück dem Fliegenschutz an der Türe montiert.
Der Platz ist gut besucht. Etliche Tagesgäste zum Picknick kommen und gehen. Aber auch die Wohnmobile bleiben oft nicht lange.
Am Nachmittag schatten uns die Bäume ab und es ist auf der Dachterrasse sehr angenehm.
Schwerbeladene Frachter quälen sich den Rhein hinauf.
Nach dem Abendessen holen mich die Zahnschmerzen wieder ein. Sollte die Tablettendosis von gestern ihre Wirkung verlieren? Ist bei mir echt so, dass die Schmerzmittel extrem verzögert ihre Arbeit starten, dafür aber länger wirken.
Am Abend habe ich die elektrische Fliegenfalle aufgestellt und einige Zeit arbeiten lassen. Mit einem lauten Geräusch beenden die Fliegen ihr dasein. Erinnert mich an meine Kindheit, als wir diese Miniknaller, im Volksmund „Judenfürzchen“ genannt, angezündet haben. Vor allem wenn ein ganzes Rudel den kollektiven Selbstmord begeht. Zum Schlafen kommst du dabei nicht, aber nach der Raumsäuberung reicht das Moskitonetz.
Freitag. Anders als der Name suggeriert, für viel ein Arbeitstag. Meine Armbanduhr signalisiert, Schlafziel zu 100% erreicht. Prinzessin turnt in der Früh fleißig. Bin ein bisschen stolz auf sie. Tapfer zieht sie jeden zweiten Tag das Programm durch, auch wenn sie nicht immer Böcke darauf hat.
Sehr zur Freude von Dago fahren große Schiffe Fluss auf, Fluss ab.
Am Abend kommen die Hotelschiffe vorbei.
Unser Michael kommt uns besuchen. Auf dem Weg von Freiburg zu Basti macht er den kleinen Schlenkerer über Frankreich.
Er hat klebrige Teile mitgebracht und wir stiften den Kaffee.
Er muss anschließend noch ein bisschen arbeiten, aber beim Abendessen sassen wir beieinander und haben den Tag ausklingen lassen.
Samstag. Einfach ausschlafen. Nach den morgentlichen Waschungen haben wir gemeinsam gefrühstückt. Dann hieß es Abschied nehmen. Michael hat eine Einladung zu einer Geburtstagsfeier und sucht noch eine Karte. Da mir die Scheidung noch in den Knochen hängt, lege ich regelmäßig Opiate nach. An ein konzentiertes arbeiten am Fotobuch, habe extra alles mitgenommen, ist nicht zu denken. Blöd! So bleibt nur Schiffe schauen und Handy datteln.
Hier mal wieder ein Klassiker:
So haben wir einen ruhigen Samstag verbracht und nix geschafft.
Sonntag. Ausschlafen und langsam auf die Rückreise gemacht.
Wir steuern den Fährhafen von Neuburg an.
Haben dann nach Neuburgweier übergesetzt und sind auf der Autobahn nach Pforzheim gefahren. Der Gaskessel mit dem 360° Panoramabild AMAZONIEN ist das Ziel.
Wenn ihr auch hin wollt, Fernglas nicht vergessen.
Wir haben schon viele Bilder von Yadegar Asisi in verschiedenen Städten angeschaut.
Nach der ausgiebigen Besichtigung haben wir uns auf den Heimweg gemacht.
Die Burg ist angenehm kühl beim betreten. Wir habe sie vor der Abfahrt verdunkelt.
Danke für euer Interesse.
Hallo Peter,
ich habe den Wink mit dem Zaunpfahl verstanden … . Manchmal bin ich erstaunt, manchmal überrascht, manchmal froh, manchmal tut es mir leid, aber immer freue ich mich, mal wieder etwas ehrliches lesen zu können. Viele liebe Grüße
Ahhmmm…. welchen Wink?
Bist du auf Droge…?🤣🤣🤣