Montag 01.12.24 Tag 35
🇹🇷 Syedra Antik Kenti – Manavgat 🇹🇷
🛣️ 88km • 🕰️ 1h 55 min
Wünsche allen Besuchern dieser Seite ein gutes neues Jahr. Mögen all eure Wünsche, sofern sie realisierbar sind, in Erfüllung gehen. Ich möchte mich auch auf diesem Weg bei allen bedanken, die uns auf den unterschiedlichsten Wegen mit guten Wünschen bedacht haben.
Dieser Jahreswechsel war sehr ungewöhnlich. Kein geballer nichts. Ein kläglicher Kanonenschlag wurde in Hörweite gezündet, das war es. Keine Raketen, nichts
Wie schon gestern geschrieben haben wir Mittags gegrillt und am Abend die Mega-Party bei uns abgezogen. Musste heute in der früh zweimal mit dem Altglas zum Container laufen und dann die Luftschlangen und das Konfetti entsorgen.
Quatsch, wir sind alte Leute und haben eine Runde Domino, aber so eines mit dreieckigen Steinen, gespielt. Dabei die Ćevapčići und eine Handvoll Käsewürfel vernichtet. Der Sekt zum anstoßen hat allseits gemundet und nach einigen erfolglosen Anrufversuchen in die Heimat wurde die Party für beendet erklärt.
In der Nacht ging es Dagmar sehr schlecht und sie hat sich das Essen nocheinmal durch den Kopf gehen lassen. Früher hatte ich gesagt das man nicht mehr trinken soll, als man verträgt. Heute sehe ich das anders. Es waren nur eine Handvoll Käsewürfel und ein paar Tuck-Kekse über den Abend verteilt, zum anstoßen ein Gläschen Sekt, fertig.
So haben wir das Besuchsprogramm gestrichen und sind direkt auf den Stellplatz „Manavgat belediyesi Karavan kamp“ 36.745936,31.469821 gefahren. Langweilige Küstenstraße, voll gepflastert mit mehr oder weniger schönen Hotelburgen, dafür sehr interessante Autofahrer.
Am Platz angekommen, hat sich das Gerücht, dass der Platz zum 01.01. die Preise kräftig erhöht bestätigt. Von 280TL auf 400TL. Dafür ist Strom und Wasser inklusive und Grauwasserablass auf vielen Stellplätzen. Einen Platz ausgesucht, aufgebaut, alles angeschlossen und kein Strom. Zum Eingang und der Pfortetorte, mit meinen bescheidenen Sprachkenntnissen, mein Problem erklärt. Sie bewaffnet sich mit einer Schere und marschiert zum Verteilerkasten. Die Schere ersetzt den nicht vorhandenen Schaltkastenschlüssel. Ein dreifach Automat hatte ausgelöst. Umgelegt und Strom war da.
Das Campingplatz-Programm gestartet und plötzlich war der Strom wieder weg. Ich, selbstständig den Kasten geöffnet und den Automaten erneut umgelegt. Es dauerte nicht lange und der Vorgang wiederholte sich. Habe dann den Automaten im Auge behalten und siehe da, Papstwahl im Verteilerkasten. Noch weißer Rauch stieg auf. Dann habe ich den Automaten manuell ausgelöst und beschlossen, die Parzelle zu wechseln. Alles abmontiert und Kabel und Schläuche grob aufgerollt. Nächste Box, kein Strom. Bin dann den Platz abgelaufen, niemand hat Strom. Pfortetorte aufgeschreckt und sie hat dann zum Handy gegriffen und den Service angerufen.
Derweil hing mir der Magen in den Kniekehlen. Okay, ihr wollt das so, Aggregat an. Jetzt, da Strom in meiner Anlage, hat die Waschmaschine wieder ihr Programm aufgenommen. So war das nicht gedacht. Gedacht war, den Kaffee auf kleiner Flamme zu erwärmen und das Aggregat leise tuckern lassen. Jetzt heizt die Waschmaschine das Waschwasser auf und das Aggregat singt dazu. Egal, ohne Kaffee gehe ich kaputt.
Dann kamen die zwei Serviceleute und zerlegten meinen ersten Verteilerkasten. Tatsächlich war darin irgendwas defekt und hat den gesamten Platz lahmgelegt.
In dieser Zeit haben Michael und Andrea ihr sightseeing beendet und sind am Platz eingetroffen. Anscheinend haben wir nichts versäumt.
Strom ist wieder da, Kaffee ist fertig und alles wendet sich zum Guten. Mit Ausnahme vom Wetter. Durchgehende Wolkendecke, kein bisschen blau oder eine hellere Stelle.
Jetzt sind wir etwas weiter. Zwei Maschinen Wäsche sind gewaschen und aufgehängt und der Trockner ist auch am Arbeiten. Die Wolkendecke ist aufgerissen, aber nicht die Sonne kommt durch, sondern anhaltender Landregen. Die Möglichkeiten hier etwas zu unternehmen, vorher schon wenig, sind dadurch extrem eingeschränkt.
Anmerkung der Redaktion: Rolf, der die Strecke notiert, hatte wie Kurt enorme Anlaufschwierigkeiten. Wir sind auf der Straße jede Kurve ausgefahren. Bergab, erster Gang und zusätzlich die Fußbremse benötigt.