Knusper, knusper, kneuschen,

wer rüttelt an mein Häuschen? Der Wind, der Wind.
War doch klar, hier steht eine Windmühle. Gestern noch war es fast windstill und daher ein toller Platz. Aber heut in der früh kam der Wind und treibt mächtige Wolken vor sich her. Manche hell und freundlich anzusehen, ander finster und bedrohlich. Haben gleich morgens gemeinsam das Dach eingefahren. Das nennt man dann „Stoßlüfttung“. Der Wind pfeift durch die Ritzen und von denen hat mein Wohnmobil ja einige. Durch die Böen ist er Recht unangenehm und beim rasieren läuft man Gefahr sich ein Ohr abzuschneiden. Aber die Aussicht entschädigt für das Gewackel.
Die Windmühle vor unserem Haus ist anscheinend noch im Betrieb. Zumindest sind an den Armen die Segel angeschlagen und nur aufgerollt.

Eine portugiesische Motorradgruppe hat die Windmühle auch als Ziel gewählt und hat die Maschinen zum Fotoshooting aufgestellt. Die Fahrer nehmen an den Tischen eine Stärkung zu sich.

Noch einige Besucher kamen und gingen wieder. Jetzt steht ein weiter Camper vor uns. Wir bauen ab und bewegen uns Richtung Leiria. Dort ist die nächste Werkstatt für unser Mobil. Starte den Motor um von den Keilen zu fahren und das Display fordert mich auf den Motor zu kontrollieren. Eine Nacht schlafen hat nichts gebracht. So rollen wir den Berg hinunter durch das Dorf. Dago meint, wir sollten einen großen Mülleimer suchen und unsere Toilette leeren. Gute Idee, da kommt ein 1000L Container mit Haltebucht davor. Da das bisschen länger dauert wie der Küchenmüll stelle ich den Motor ab. Man ist ja Umweltbewusst und geizig. Arbeit getan und den Boliden gestartet. Ach schau Mal an….
Das Lichtlein ist aus und das Display bringt keinen Kommentar mehr. Nun geht es hier nur bergab und wir fahren weiter und freuen uns schon ein bisschen. Einige Kilometer später muss ich links auf eine Hauptstraße einbiegen. Die geht leicht bergauf und verlangt Leistung, welche ich entgegen meiner Art komplett abrufe. Erster Gang, Nenndrehzahl, zweiter Gang, Nenndrehzahl. Mein Rechtsab ist in Sichtweite. Dritter Gang und dann abgebogen. Auch hier leicht bergauf. Ich rufe das Drehmoment auf. Knapp 1000R/min im dritten Gang. Der Motor schnauft, ruft, nachdem die Drehzahl etwas steigt, den Turbo zur Hilfe. Der steigt voll ein und bringt den Motor auf volle Leistung. Ich grinse und bin wieder versöhnt mit dem Wagen. Das Ziel Leira bleibt zur Sicherheit. Mit dem sehen des Autohauses ändern wir die Richtung. Wollten erst zum Franzosen fahren um einen sichern Platz zu haben, sind dann aber auf einen großen Parkplatz zwischen Fluss und Stadion gefahren. Es stehen noch zwei Wohnmobile auf dem Platz. Wir sind keine Kuschelparker und suchen die freie Fläche. Dagmar hat das Aggregat angeworfen und bereitet zur Feier ein Zweigänge-Menü zu.
Fahrt 19km Google meint 17h ich denke höchstens 1h

39,7507014, -8,8103478

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