Fes

Donnerstag 05.04.12
Fes, der Muezzin weckt uns früh morgens. Wie spät es ist kann ich nicht sagen. Niemand kennt die örtliche Zeit. Öffentliche Uhren zeigen uns drei verschiedene an??? Ein Stadtbummel steht auf dem Plan. Unser Parkplatzwächter weicht uns nicht von der Seite. Verwinkelte Gassen und unzählige Händler preisen vom Waschmittel über Kleidung bis hin zum Handy alles an. Wir kaufen bunte Tücher und schauen allerlei Kunsthandwerk und taiwanische Exportware an. Das Gehen in den schrägen Gassen ist mühselig und so lassen wir die große Runde in Fes, den mit Bussen angekarrten Pauschaltouristen und gehe zurück zum Wagen. Wieder mal Glück gehabt mit dem Wetter. Es regnet erst als wir die Autos erreichen. Nach kurzer Lagebesprechung brechen wir auf und fahren die N8 über Imouzzer-el-Kandar nach Azrou.In Azrou beschließen wir eine weiße Straße nach Ain Leuth zu fahren. Fels wechselt mit Wald und Feld. Sehr schmal, aber gut zu fahren. Dann weiter auf einer gelben Straße bis Sources de l’Oum-er Rbia. Statt Regen gibt es nun Graupelschauer und die Bergkuppen sind weiß angepudert. Ab hier geht es wieder über weiße Straßen, laut Karte ist die Wintersperre seit diesem Monat beendet. Die Berge haben hier rund 1500m, bei den Straßen weis ich das nicht, da mein Navi hierzu keine Angaben macht. Hier prägen bettelnde Kinder das Straßenbild. Die Möglichkeiten hier frei zu stehen gehen gegen Null, so wie die Außentemperatur. Wir fahren notgedrungen weiter bis Khénifa, das auf 830m liegt. Treffen hier mit Einbruch der Nacht ein. Mit dem Regen und den irren marokkanischen Autofahrern  ist das Stress pur! Finden den im Reiseführer beschriebenen bewachten Parkplatz nicht, aber einen großen freien und leeren Parkplatz auf dem wir nun stehen und versuchen den Tag zu verarbeiten.
Michael hat Kontakt zu den Einheimischen aufgenommen. Ein Offizieller ist aufgetaucht und hat ihm erklärt das es nicht verboten sei hier zu Übernachten, aber er rät dringend den Parkplatz gegen über der Polizei, wo wir nach dem Abendessen auch hin fahren. Micha und Karin ziehen sich in ihren Bus zurück und wir trinken noch ein Tässchen Tee und ich schieben diesen Bericht und ein paar Bildchen hoch.

Ach ja, gestern hatten wir einen Affen, heute haben wir sie gesehen.

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