Tag 100, Umbuchung

Mittwoch, 16.04.25
🇹🇳 Cap Angela = 37.341637,9.743644
🇹🇳 Ghar El Melh = 37.168770,10.193468
KM 170, 4h15 reine Fahrzeit
☁️⛈️🌨 18-14°


Der Tag 100 ist trotz des beschissenen Wetter ein guter Tag. Da wir gestern am späten Nachmittag das Cap Angela verlassen haben, konnte uns der Regen der Nacht egal sein. Wir hoppeln los, Richtung Tunis. Der erste Mülleimer bekommt all unseren Müll. Ein kleiner Laden mit Brot und Wasser wurde auch gefunden.

Zwei anstrengende Stadtdurchfahrten und einige Kilometer später taucht Tunis auf und wir steuern das Hafengebiet an.

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Tag 99, am Cap Angela

Dienstag, 15.04.25
🇹🇳 Cap Angela = 37.341637,9.743644
🌞 21°


Wunderbar geschlafen. Ist extrem ruhig hier. Kaum Wind und kein Muezzin weit und breit. Wir schwanken in unserer Planung hin und her. Klar ist die Luft jetzt raus, aber kein Grund um vorschnell zu reagieren.
Wollten heute das Grimaldi-Büro aufsuchen um, Auge in Auge, die Optionen zu ermitteln. Da kommt diese strahlende Sonnenschein und wir packen zusammen und fahren, nein, nicht nach Tunis, sonder vor ans Cap Angela.

Erkunden dieses, wie es sich für echte Touristen gehört, gründlich zu Fuß.

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Tag 98, Afrika – hoch im Norden.

Montag, 14.04.25
🇹🇳 Sidi Mechreg = 37.169340,9.127804
🇹🇳 Cap Angela = 37.341637,9.743644
KM 93, 2:30 reine Fahrzeit


Es hat geregnet und auf den Mittag sind Gewitter angesagt. Wir sind früh aufgestanden, haben dann aber ein bisschen herum getrödelt. Um 7:28 Funkkontakt mit der Reiseleitung gehabt. Am Nordzipfel von Sardinien hatten sie kurz ein Netz zur Verfügung.
Heute geht es in den „Norden“ von Afrika. Wir steuern Cap Angela an. Nichts besonderes, ist halt der nördlichste Punkt von Afrika. Bin neugierig was Kurt für mich entdeckt hat und wie ich damit zurecht komme. Die letzten Tage hat Rolf den Rotstift in der Hand gehabt. Alles machbar, aber muss man mögen.

Dann gabelt sich die Straße um sich ein paar Meter später wieder zu vereinigen.
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Tag 97, immer wieder Sonntags

Sonntag, 13.04.25
🇹🇳 Sidi Mechreg = 37.169340,9.127804
☁️☁️☁️ 28°


Sehr gut geschlafen. Ich weiß nicht ob wegen uns der Hafen, komplett und die ganze Nacht, beleuchtet war, oder ob das immer so ist. Es gibt hier kaum Publikumsverkehr. Einige Zwischenhändler holen Fische mit kleinen Lieferwagen ab und ein paar Leute kommen und arbeiten an und auf den Fischerbooten.
Es ist mit über 25° sehr warm, aber Sonne sehen wir nicht. Der Himmel ist komplett zu. Da tröpfeln die Ampere in homöopathischen Dosen von der Solaranlage in die LiFePo4. Daher habe ich zum Wäsche waschen den Generator wachgeküsst. Der schnärrt jetzt unterm Wagen und die Waschmaschine schaukelt das Fahrzeug im Arbeitstakt. Nebenbei pumpt das dazu angeschlossene Ladegerät 20 Ampere in die gierigen Batterien.

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Tag 96, nach einer schlechten Nacht

Samstag, 12.04.25
🇹🇳 beim Cap Négro = 37.108712,8.995013
🇹🇳 Sidi Mechreg = 37.169340,9.127804
KM 58, 2½h reine Fahrzeit


Nachts um zwei aufgewacht. Ruhig, kein Wind, aber….
Okay, machen wir einen Kontrollgang. Prinzessin angestupst und um Freigabe der Treppe gebeten. Einmal quer durchs Schloss zum Thronsaal. Nicht sehr ergiebig, aber egal. Zurück im Schlafgemach um Einlass gebeten. Wurde mir gewährt und dachte jetzt ist alles okay.
Der Schlaf will nicht wiederkehren. Linke Seite versucht, auch nichts. Mich mit mehreren Blicken auf die Armbanduhr überzeugt, wälze mich seit zwei Stunden herum.
Prinzessin abermals angestupst und um Ausgang gebeten. Habe Bettdecke und Kissen mitgenommen und es mir im Wohnzimmer bequem gemacht. Lesen und Grübeln….
Plötzlich die (vermeintliche) Erleuchtung, warum der B2B-Lader nur 7-8 Ampere bringt.
Das Massekabel von der LiFePo4 zum Fahrzeugrahmen. Ist das einzige Teil das nur für den Ladestrom da ist. Alles andere muss nicht über dieses Kabel und ganz am Anfang unser Reiserei mit dem Duc schonmal mit dem Kabel Probleme gehabt. Ist ein Konstruktionsfehler von mir.
Gedanklich war das Problem gelöst. Wenn man ein Problem von der Liste streicht, rückt das nächste auf die Pool-Position.
Was hat mich gestern geritten, dass ich diese Zufahrt so gutgläubig heruntergefahren bin? Ein Regentropfen und die Standzeit verlängert sich bis es wieder trocken ist.
Es laufen Bilder im Kopf und ich überlege, wie ich ein Scheitern verhindern kann.
E-Bike abladen und Fahrradbühne ganz einfahren. Das komplette Brauchwasser, über 150 Liter, ablassen. Die Trinkwasserflaschen und die 4 Euroboxen aus dem Kleiderschrank ausladen.
Mit Prinzessin sind das über 300 kg, die vielleicht das Zünglein an der Waage sind.
Die Sonne geht auf und bald schon rekelt sich Dagmar in ihrem Bettchen.
Ein Gespräch entwickelt sich zwischen Ober- und Unterhaus. Setze das Oberhaus in Kenntnis über meine Erkenntnisse und Bedenken. Spontan wird die „sofortige“ Abreise, entgegen der gemachten Angaben gegenüber der Polizei, beschlossen.
Nach dem Anziehen machen wir eine Begehung der Auffahrt. Drei richtig große Steine im Weg geben meine eventuelle Spur vor. An einer Endstelle greife ich zum Leatherman und sägen einige dornige Äste ab.
So schlecht wie in meinen Albträumen ist der Weg gar nicht. Ich lasse es auf einen Versuch ankommen.
Wollte das Fahrzeug ab bocken und bemerke, dass ich hier gut unters Fahrzeug komme, um die eine Schraube des Aufbaus, welche den Massepunkt bildet, nachzuziehen.

Dago reicht mir das Werkzeug, damit ich nicht jedes Mal raus- und wieder reinkriechen muss.

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Tag 95, wieder auf der Straße

Freitag, 11.04.25
🇹🇳 Tabarca = 36.957804,8.759734
🇹🇳 beim Cap Négro = 37.108712,8.995013
KM 65, 2½h reine Fahrzeit


Aufbruchstimmung. Waschen, anziehen und kurz in die Stadt laufen und ein paar Einkäufe tätigen. Brot, Käse, das übliche.
Ein Souvenierhändler, der gestern an mir gescheitert ist, gibt sich nochmals ordentlich Mühe. Als ich abermals ablehne und abwende, hat er meinen Preis akzeptiert und mir die Holzschale nachgetragen. Bei dem Preis habe ich auf eine Plastiktüte verzichtet.
Nächster Halt, eine moderne Shell-Tankstelle. Leider gibt es keine Kartenzahlung und meine bescheidenen Barmittel lassen keine Alternative zu.
Nächste Tanke ist keine Tanke mehr. Nur noch Männertreffpunkt zum Kaffee trinken.
Der dritte Versuch klappt. Bei der Mischung zwischen Agip-Hund und Ferrari-Hengst gibt es Diesel+ und Kartenzahlung.

Weiter auf der Trainingstrecke für Süditalien mit beachtlichen Schlaglöchern und Verwerfungen.

Dann, Münze werfen. Links ab in eine Sackgasse mit rund 1½h Fahrzeit ans Meer, oder die Zeit und Sprit auf die Heimfahrt anrechenen?
Das Meer hat gewonnen. Das Niveau der Straße ist mit dem Abbiegen gesunken. War aber klar, bevor ich den Blinker gesetzt habe. Dago meint: Geht das so bis zum Meer?
Ich antworte: Nein, es wird schlimmer!
Das geht aber nicht mit leerem Magen.
Der Parkplatz an einen Friedhof bietet Platz bei schöner Aussicht.


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Tag 94, Shoppingtour

Donnerstag, 10.04.25
🇹🇳 Tabarca = 36.957804,8.759734


Uns waschen, Wäsche waschen. Als die Wäsche aufgehängt ist, sind wir losgelaufen. Ein großes Karree gelaufen und ein paar Souvenierhändler glücklich gemacht.

Der Hunger hat uns dann in den Hafen zurück getrieben. Weiterlesen

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Tag 93, es geht aufwärts

Mittwoch, 09.04.25
🇹🇳 Tabarca = 36.957804,8.759734


Gestern gab es zum Abendessen Hühnersuppe. Nein, die kam nicht aus dem Päckcken. Dazu wurde ein tunesisches Huhn gebadet und das Badewasser mit Suppengemüse angereichert. Es war jetzt kein Huhn vom Markt, die sind uns zu komplett. Eines aus dem Supermarkt, da musst du die Federn nicht mitkaufen. In good old germany hast du mit einer Hühnersuppe deinen Bedarf an Antibiotika gedeckt, ob das hier auch so ist? Natürlich gibt das Huhn mehr wie zwei Teller Suppe. Der Rest wandert in die Kühlbox und es gibt noch eine Dosis von der Medizin.
Die Nacht war gut. Durchgeschlafen!
Beim aufsrehen trödeln wir. Prinzessin duscht und wäscht ihr silbernes Haar. Die Sonne hat das Wohnmobil angenehm aufgeheizt und das Duschwasser machte der Wasserkocher. Auch ich habe mich schön geduscht und als Prinzessin ihr Haar geföhnt hat, wird eine Ladung Wäsche gewaschen und im Dachboden zum trocknen aufgehängt.
Die Dinge überschlagen sich im Augenblick. Gegenüber läuft das „Piratenschiff“ mit eine Ladung Touristen aus

und zeitgleich kommt per WhatsApp die Information, Weiterlesen

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Tag 92, noch ein Tag im Hafen

Dienstag, 08.04.25
🇹🇳 Tabarca = 36.957804,8.759734


Die Reisegruppe hat sich aufgelöst und wir sind alleine. Michael und Andrea sind mit Dogo in der Früh nochmals Einkaufen gegangen, damit wir keine Mangelerscheinungen bekommen. Auch beim Gang zum Hafenmeister waren sie Dagmar behilflich. Vielen Dank dafür.
Mir geht es minimal besser, der Trend stimmt schon mal.
Der Platz hier ist sein Geld schon wert. Für den Tag werden 20 Dinar aufgerufen. Es ist möglich Wasser und Strom zu bekommen. Man hat seine Ruhe, obwohl es nicht ruhig ist. Fischerboote kommen und gehen. Arbeiter sitzen am Kai und flicken Netze. Die unweite Gastronomie lockt viele Leute mit schreienden Kinder an. Mehrmals am Tage kommen die Uniformierten bei ihren Kontrollgängen bei uns vorbei.

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Tag 91, Tabarca-Hafen

Montag, 07.04.25
🇹🇳 Tabarca = 36.957804,8.759734
Temperatur 38,2°


Gestern hat es mir den Stecker gezogen. Ein Rückfall wie er im Buche steht. Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen. Dazu extra Kopf- und Gliederschmerzen. Wenn ich mich aus dem Bett rolle, fühle ich mich wie ein geprügelter Hund. Dann mit vorsichtigen Bewegungen, ähnlich die eines Faultier, sachte auf den Thron. Sitzen und hoffen das man nicht niesen muss. Schnell wieder ins Bett, wobei schnell relativ ist.
Es gibt einen Notfallplan. Michael und Andrea haben uns mit Trinkwasser und Brot versorgt. Die Gruppe löst sich morgen auf. Die Zwei tingeln gemütlich zu ihrer Fähre und schauen sich unterwegs noch etwas an.
Wir bleiben hier im Hafen, bis ich wieder fit bin.


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