Liste wird kleiner

Montag und Lisa hat einen funktionierenden Geschirrspüler. Habe in der Früh das Wasser abgestellt und das Eckventil ausgebaut. Kurzer Tripp zu Hornbach und ein Eckventil mit Maschinenanschluss gekauft. Der Rest war einfach.
Habe Lisa zum Frühstück eingeladen und anschließend habe ich mich trotz leichtem Nieselregen um die Dachschublade gekümmert. Ein Trennblech musste um 2-3cm gekürzt werden. Die Dichtung das Klappalkoven stand in der Fahrstellung an der Blechkante an und wurde in eine falsche Form gedrückt.
Während die Flex sich abkühlt, habe ich zwei kleine Sperrholzplatten, die zur Verstärkung des Haltegriffs damals eingebaut wurden, mit weißer Farbe etwas getarnt.
Noch schnell die Mechanik des Klappalkoven geschmiert und dann den Rückzug in die Burg angetreten. Schnell die Kleidung gewechselt. Was nicht vom leichten Regen nass war, ist durchgeschwitzt.

Dienstag und ganz langsam aufgestanden. Nichts wichtiges zu tun steht auf der Liste. Die Konserven sind geliefert worden. Leider sind 5 Dosen verbeult. Habe das per Mail reklamiert. H
Bei dem Arbeitstempo des Verkäufers glaube ich nicht das sich da etwas tut. Diese Dosen müssen dann halt zeitnahe verbraucht werden. Am Nachmittag im Nachbardorf eingekauft. Nichts besonderes, nur Alltagskram.
Prinzessin hat ein neues Tablet und ist sehr zufrieden damit.

Mittwoch und es steht der letzte Zahnarzttermin im Kalender. Nur Kontrolle. Die Baustelle auf der B27 zwingt mich spontan zur Kursänderung. Nicht links nach Bietigheim sondern rechts und dann Asperg und Tamm. In Asperg das Handy zur Hand genommen und beim Zahnarzt angerufen, das ich mich eventuell um ein paar Minuten verspäte. Es lief dann trotz der vielen Autos recht gut und 3 Minuten vor 11 war ich in der Praxis.
Soweit alles in Ordnung, aber der Golfklub meines Zahnarztes ehöht anscheinend seine Mitgliedsbeiträge. Mir wurde mitgeteilt das unten eine Krone, die sich beim Abdruck machen gelöst hat, kein weiteres mal geklebt werden kann. Im Falle eines Falles werde ich da eine Zweitmeinung einholen.
Ganz anderes Thema. Wir haben schon sehr lange eine Weihnachtspyramide. Die wurde vor geraumer Zeit von Kerzen auf Teelichter umgebaut. Aufgrund der guten Wartung begann die Pyramide sich schon bei anzünden des ersten, spätestens beim zweiten Teelicht, zu drehen. Das war einmal. Nein, nicht das Glaslager, oder fehlendes Öl im Glaslager sind der Grund. Die Teelichter, egal wo her, taugen nichts mehr. Bevor ich wieder auf teure Pyramidenkerzen zurückbaue habe ich im Internet spezielle Pyramidenteelichter bestellt. Die sind heute gekommen. Prinzessin war hocherfreut und hat die Pyramide sogleich mit den neuen Teelichtern bestückt. Jetzt dreht sich das Teil wie früher mit ganz normalen Teelichtern. Ich grüble darüber nach was sich und vor allem warum, geändert hat.
Ich bin zu der Erkenntnis gekommen das man heute für normale Dinge extra bezahlen muß. Egal bei was. Das Normale ist so billig geworden, dass es nichts mehr taugt, wobei ich mit billig nicht den Kaufpreis meine. Das normale Tafelbrötchen beim Bäcker, oder die Zahnarztbehandlung ist da keine Ausnahme.
In meiner Schulzeit habe ich von alten, ausgestorbenen Hochkulturen gehört (Link zu Wikipedia )
Habe damals nicht verstanden wie eine so fortschrittliche Gesellschaft hat aussterben können. Bauliche Wunderwerke, Operationstechniken und unzählige Errungenschaften haben diese Kulturen weit nach vorne gebracht.
Heute weiß ich wie das hat geschehen können. Ich lebe mitten in solch einer Gesellschaft. Traurig aber wahr.
Die Abreise kommt immer näher und ich bin am Strecke ausarbeiten und verfeinern. Dazu werden Höhenprofile erstellt und Langzeitwetterdaten ermittelt. Ganz nebenbei in meiner Navigationssoftware eine neue Funktion entdeckt. Anscheinend hat Magic Earth die Funktion: „record gpx track“. Leider gibt es keinerlei Information wie oder wo sich das „abspielt“. Selbst mein Freund Google ist ratlos, bzw ich stelle die falschen Fragen. Rolf könnte dann zuhause bleiben.

Donnerstag sachte den Tag angegangen. Nach dem Frühstück sind wir einkaufen gefahren. Wollten nur ein paar Dinge für den Nikolaus besorgen, aber die Reise steht vor der Tür. Diverse Konserven in Augenschein genommen und Trockenfutter inspiziert. Natürlich wanderte das Eine oder Andere in den Einkaufswagen.
Mitten in der Nacht wollte ich ein paar Stiefel füllen und musste feststellen, ich habe Zweiter gemacht.
Der Plan, das Wohnmobil einer Außenwäsche zu unterziehen fällt flach. Dachte bei 10° könnte man das durchziehen. Die angesagten Höchstwerte werden um 04:00 Uhr erreicht. Danach gehen die Temperaturen wieder zurück.

Freitag und der Entschluss fällt: Wir fahren mit der dreckigen Karre!
Bei dem Wetter jagt man keinen Hund raus. Ja, niemand hat gesagt das ich einen Hund mitnehmen soll. Weitere Arbeiten verweigert.

Samstag Den Tag gemütlich gestartet. Erst nachdem Frühstück mit Bastelarbeiten begonnen. Wollte für zwei Thermoskannen eine Halterung neben dem Backofen fertigen. Bei der Ortsbegehung festgestellt, das der Plan mit Holzleisten nicht funktioniert. Die Auszüge des Backofen sind im Weg. Auf flaches Aluminium, welches noch im Baumarkt ist, gekommen. Der Ausfug in die Männer-Boutique war okay, keine Schlange an der Kasse.
Die Aluprofile passend gesägt und mit doppelseitigem Klebeband fixiert. Wärend ich die Zeilen tippe, komme ich drauf, das ein Test mit dem Backofen noch fehlt.
Den Schneuzer vom Ducato, zwischenzeitlich silber lackiert, kompletiert und für den Anbau vorbereitet. Dann war der Nachmittag vorbei.
Die Arbeitsliste ist extrem übersichtlich.

  1. Innenzelt nähen
  2. Blinker Staukasten
  3. Anschlag/Halter Treppe Bett
  4. Bügel Dunstabzug
  5. Schaumstoff Sitzpolster erneuern
  6. *2. LED Kontrollleuchte Waserpumpe
  7. *Wasserpumpe Fußschalter

Wobei Punkt 6 und 7 absolut unwichtig sind.

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Zahnarztwoche

Da das Provisorium am Samstag aufgegeben hat, obwohl ich keine Bierflaschen mit den Zähnen geöffnet habe, drängt es mich zum Zahnarzt. Öffnet um 8 Uhr und ich, von Prinzessin wachgeküsst, hänge am Telefon. Zuerst dauernd die Ansage: „Der Teilnehmer ist nicht erreichbar“ dann die Version: „Die von ihnen gewählte Rufnummer ist nicht vergeben. Bitte rufen sie die Auskunft an“
Schuhe angezogen und nach Bietigheim gefahren. Wollte wegen angekündigter Bauarbeiten über Tamm fahren. In Tamm das Umleitungsschild Bietigheim nicht gesehen und am Ortsausgang vor einer Baustelle gestanden. Nein, ich fahre nicht zurück und deswegen über kleinste Straßen irgendwann ans Ziel gekommen. Beim Zahnarzt entschloss man sich, das Provisorium neu einzukleben, obwohl ich morgen und übermorgen auch noch Termine habe. Bin froh, den die offenen Fundamente sind kälteempfindlich.
Bietigheim fertig und noch schnell Brezeln beim Baumann gekauft. Zurück den direkten Weg über die B27 gewählt. Zwischen der Kläranlage und MannMobilia einspurige Verkehrsführung ohne großen Rückstau.

Es ist warm, darum flux das Wohnmobil umgeparkt. Rechte Seite auf den Bordstein, hinten mit Keil, und links den Wagenheber angesetzt. Es gilt die neue Heizung einzubauen. Normalerweise kein Hexenwerk, da war ja schon die Baugleiche eingebaut und alles müsste passen. Man merkt schon an der Formulierung, dass es nicht wie gewünscht verlaufen ist. Obwohl ich mit der Blechschere sowas wie einen Dammschnitt gemacht habe, bleibt die Heizung auf halbem Weg stecken. Ich verfluche solche Konstrukteure, die keinen Zentimeter Luft gelassen haben.
Highnoon und Zeit fürs Frühstück. Lisa, ohne Mandeln, ist zu Gast.
Nach dem Frühstück ein neuer Angriff. Viel Licht, Enduskopkamera, bisschen Gewalt und drin ist sie. Die Schellen am Ansaug- und Auspuffrohr waren das Problem. Habe den rostigen Gewindebolzen nicht gesehen. Die Schelle ist minimal verdreht und hier brauch man jeden Millimeter. Zudem ist es mir nicht möglich, alle 4 Befestigungsmuttern anzusetzen. Die Schelle verhindert das nach dem (gewaltsamen) verdrehen. Egal, die Heizung steht auf den Rahmen im freien und eine Abdichtung ist in diesem Fall nicht erforderlich.
Drin ist drin. Bin etwas geschafft, dachte schnell die paar Schrauben, da biste fix fertig. Bin doch etliche male unter der Hinterachse durchgerobbt und wieder vorgekrochen. Das schlaucht den alten Mann.
Rücken am Nachmittag auf der Sofa entspannt. Nachher geht es zum Stammtisch und anschließend Inspektor Barnaby.

Dienstag nach einem vergnüglichen Fernsehabend von Prinzessin wachgeküsst musste es zügig gehen. Um 10 Uhr ist mein Zahnarzttermin II und ich möchte pünktlich sein.
War pünktlich und nach der Prozedur beim Bäcker Baumann drei Brezeln für unser Frühstück organisiert. Nach dem Frühstück habe ich mich von den vormittäglichen Anstrengungen erholt. Anschließend war Gartenarbeit angesagt. Beim ausgraben zweier Rosenstöcke hat der Schwindel wiederholt zugeschlagen und ich bin torkelnd aus dem Beet gestolpert.
Die Rosenstöcke haben jetzt einen neuen Platz und können sich in der kommenden Saison frei entfalten.

Mittwoch so gegen 0 Uhr 40 im Internet bei einem Restposten-Händler unsere geliebten Hackbällchen in der Dose zu einem echten Kampfpreis entdeckt. Sind aus dem normalen Handel verschwunden und die Ersatzproduckte sind so lala. Das MHD ist mit 12.2027 angegeben und ich habe 24 Dosen geordert. Dann noch 15 Camembert auch in der Dose bestellt und somit ist das Überleben auf der nächsten großen Reise gewährleistet. Obwohl die Hackbällchen auch für die übernächste Reise ausreichen.
Nach dem Aufstehen stress mit Prinzessin bekommen. Sie wollte in der Früh mit mir zu Ikea fahren. Ich habe schon am Vorabend eine Version angesprochen bei der meine Anwesenheitnicht erforderlich ist, aber nicht fix gemacht. Wutschnaubend ist sie dann alleine losgefahren. Ich habe keinen Bock wie ein treues Hündchen hinter ihr herzulaufen für 4 Filzdecken und ein paar Plasikschüsseln.
Habe mich lieber meinem Klappalkoven gewidmet. Im Keller liegen noch zwei Gasdruckfedern von einem früherem Versuch der Mechanik über der Totpunkt zu helfen. Damals haben die Federn mehr nach außen wie nach oben gedrückt. Da hat sich die Mechanik in der Dachschublade verspannt. Nun sind aber, von einem weiteren, ebenfalls gescheitertem, Versuch, die Arme mit den Spindeln am Ende verbunden und können nicht nach außen gedrückt werden.
Die Gasdruckfedern in meinem zwischenzeitlich sehr ordentlichem Keller gefunden. Zwei Halterungen aus einem Alu-Rechteckrohr geschnitzt und mit doppelseitigem Klebeband in der Ecke der Dachterrasse festgeklebt. Die Gasdruckfedern drücken die Halterung in die Ecke und das Klebeband verhindert ein verrutschen. Erste Versuche sind positiv verlaufen. Da es nach dem Einkaufsbummel mit Dagmar zu einer Diskussion gekommen ist, wurde das Frückstück verschoben und ich habe mich beim fertigmachen der Konstruktion abreagiert.
Nach dem sehr späten Frühstück galt es die Arbeitsklamotten gegen normales Gewand zu tauschen, die Zähne auszukratzen und zum Zahnarzt zu fahren. Pünktlich drangekommen und nach strapaziösen 80 Minuten mit neuer Brücke entlassen. Sitze nun auf dem Sofa und warte auf das Nachlassen der Spritzen.

Donnerstag Was für ein Tag. Der Kiefer entspannt sich, das Zahnfleisch ist beleidigt und das stellenweise trübe Wetter gibt einem den Rest. Der Käse ist heute in der Früh schon geliefert worden und die Verpackung macht einen guten Eindruck.
Gegen Mittag Prinzessin zu ihrem Leibarzt nach Bietigheim-Bissingen ins Krankenhaus gefahren. Er soll sich eine OP-Narbe genau anschauen. Ihre Hoheit ist mit dem Ergebnis sehr unzufrieden. Einer dieser selbstauflösenden Fäden hat es einfach nicht getan, aber die Narbe ist schon abgeheilt und überdeckt ihn komplett. Zugsalbe hat nichts gebracht.
Ich habe versucht bei Obi in Bietigheim einiges zu besorgen, bin aber an dem dünnen Angebot gescheitert. Warte darauf das ich Dagmar im Krankenhaus abholen kann. 12:30 war Termin und ich sitze um 14:15 auf dem Parkplatz und warte auf ein Lebenszeichen.
Sie lebt und wir fahren zu Hornbach. Fast alles bekommen und auf dem Heimweg bei Pflanzen Mauk, unserem Nachbarn, ein paar Erika eingetütet.
Der einsetzende Regen veranlasst uns die Sachen im Garten abzulegen und uns in die Burg zurückzuziehen.

Freitag gleich am Morgen eine Firma empfangen. Besichtigung der zukünftigen Baustelle. Anschließend nach Heilbronn in den Osthafen gefahren. Frühstück auf dem Hausboot bei Herbert und Brigitte. Es gab viel zu bereden und es war richtig nett.
Der Heimweg ging über Lauffen bei meiner Computer-Tante Karin vorbei. Die ist ein echter Schatz und teilt sich mit Prinzessin ein Account in Sache E-Book. Das von Prinzessin zum lesen benutzte Tablet hat den den Geist aufgegeben und ein Neues muss frisch eingerichtet werden. Ich bin aber mit dieser Aufgabe an meine Grenzen gekommen und habe laut um Hilfe gerufen.
Kurzer Besuch, zwei drei Takte Smalltalk und ein Plan erstellt wie wir uns wieder treffen.
Dann heim und die wegen des Regens verschobene Gartenarbeit in Angriff genommen. Gleich das Wohnmobil an die Leine gelegt um Frostschäden zu vermeiden. Sicher ist sicher.
Dabei spricht mich Lisa, die vierfache Katzenmama, an und fragt ob ich ihr mit dem neuen Geschirrspüler zur Hand gehe. Mein weiches Herz hat nachgeben und so habe ich „schnell“ den ungeliebten und nicht genutzen Kühlschrank ausgebaut und den Spüler in das Loch geschoben. Bis auf das Wasser alles angeschlossen und den Rest auf Montag verschoben. Da werden „wir“ das einfache Eckventil gegen eines mit Maschinenanschluss tauschen.
Endlich Kaffeepause mit Kuchen vom Konditor. Eine Weile nichts gemacht und nach dem Abendessen hat Prinzessin begonnen die Räume der Burg weihnachtlich zu schmücken. Wie, bald ist Weihnachten? Kommt wieder unvermittelt und plötzlich.

Samstag und jetzt ist auch das Wohnmobil weihnachtlich geschmückt. Mein kleines Bäumchen mit den bunten Lichtlein erstrahlt auf dem Armaturenbrett.
Heute nur Kleinkram. Bohrer schleifen, da bischen aufräumen hier bischen Ordnung machen. Ist einfach zu kalt um Spaß beim arbeiten zu haben.
Karin hat sich gemeldet und erste und ernste Diagnose in Sache Tablet und E-Book gestellt. Dieses Tablet verträgt sich nicht mit der Kindl-App. Blöd, aber dann muss halt ein Neues her. Karin hat gleich eine Kaufempfehlung mitgeschickt und den Namen habe ich meinem Freund Google geschickt. Der wußte gleich ein gutes Angebot und ich habe zugeschlagen.
Nebenbei Hausaufgaben für die neue Reise gemacht. An der Anfahrt gefeilt und den Straßenzustand abgefragt. Trinkwasserquellen gesucht und gefunden. Dann wieder Infos über Tunesien gesammelt. Telefonkarten, erste Übernachtungsplätze, Geldautomaten und weitere Kleinigkeit in Erfahrung gebracht.
Mit der Telefonkarte kämpfe ich noch. Habe keinen Anbieter für 90 Tage gefunden. Bei 60 Tagen enden die Internetangebote. Auch die Datenmenge ist spärlich. Die Internetseite von Orange macht nach der Übersetzung ins Deutsche noch den besten Eindruck und zur Not wird nach 60 Tagen eine weitere Simkarte gekauft. Bin neugierig was die „Reiseleitung“ gefunden hat.
Wir sind zum Abendessen mit meinem „Steuerberater“ verabredet. Treffen uns in Steinheim beim Chinesen. Freue mich schon auf meine Schwägerin, die ich länger als meine Frau kenne.
Essem war wie immer sehr gut. Das Lokal kann man weiterempfehlen.
Nach dem Essen noch schnell einkaufen gegangen. Kaufland ist überall, auch in Steinheim. Im gleichen Atemzug die Feierwehr getankt.

Sonntag. Habe gleich in der Früh eine Arbeitsliste mit mehreren Positionen für den Tag erstellt:
1. Nix
2. Siehe 1.
3. Siehe 2.
4. Siehe 3.

Wird jetzt nacheinander abgearbeitet.

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Neue Woche, neues Glück

Sonntag, der Tag der Ruhe. Teilt er die Arbeitszeit in erträgliche Abschnitte, auch Woche genannt. Nach schmerzhafter Nacht länger liegen geblieben. Mich dann berappelt und zügig in den Tag gestartet. Die vier Katzen wollen ihr Frühstück, heute als Mittagessen serviert. Standen schon hinter der Türe und haben gewartet. Dagmar backt Buchteln.
Am Nachmittag zwei Dörfer weiter gefahren und die sozialen Kontakte gepflegt. Bei Otto, mit Karin und Sandrine am Tisch, die Buchteln konsumiert.
Zurück in der Burg brauchte es kein Abendessen. Endlich dazugekommen, eine nach und wegen der letzten Reise gekaufe DVD in den Player zu stecken. Die Geschichte von Graf Krolok, erzählt von Martin Ransohoff und Roman Polanski, aus dem Jahre 1967, „Tanz der Vampire“. Ist nach einem Ausflug in die Karpaten einfach Pflicht. Junge Leute würden das streamen oder so, ich will das ins Regal stellen.

Nachdem unterschiedliche Informationen in Sache Führerschein und Tunesien gibt, wollte ich mir im Landratsamt Ludwigsburg online einen Termin für einen internationalen Führerschein buchen. Dieses Jahr nicht mehr möglich. Der Onlinekalender für November ist rot und geht danach nicht weiter. Spaßeshalber Außenstelle Besigheim angeklickt und für Montag einen rentnerfreundlichen Termin um 11:10 ausgesucht.

Montag, nach einer abermals sehr schmerzhaften Nacht, mich auf den Weg nach Besigheim gemacht. Auf einem nahegelegenen Parkplatz geparkt und ein Gratis-Ticket für 30 Minuten gezogen. Kurzer Fußweg zum Amt und um Einlass gebeten. Gewährt und nur 5 Leute vor mir. Das bei 3 Schalter. Nie mehr Ludwigsburg!!!
Innerhalb von 5 Minuten war das Dokument ausgestellt und kostete 12,90€. Ich blättere beim weggehen das Dokument durch und bin erstaunt, verwundert, ungläubig.
Zuhause das in Ruhe angeschaut. Mein Führerschein Klasse 2 ist ja am 29.05.2020 wegen nicht eingereichter arztlicher Bescheinigung ausgelaufen, aber warum habe ich im internationalem Führerschein bei Lkw einen (1) Stempel.
Nun ist so, das der C (Lkw solo) und CE (Sattelzug) im Kartenführerschein mit dem Datum 29.05.2020 begrenzt ist. Kann mit arzlichem Gutachten wieder für 5 Jahre aktiviert werden. Bei C1E steht kein Datum, daher wurde mir für Lkw mit Anhänger die internationale Fahrerlaubnis erteilt.
Dagmar spielt „Frau Holle“ und füllt in die aktuelle Bettdecke Daunen nach. Als Spender wird eine andere Daunendecke, die wir 200gr weise abgestuft zur Verfügung haben. Niemand wollte die guten Daunendecken. Alle bevorzugen so Holloquallo-Zeug. Wir nicht!

Dienstag. Diverse Bestellung sind eingetroffen. Unter anderem ein Drahtkorb als Schublade. Die soll im Wohnmobil in der Küche unter den Oberschrank kommen und die Grundplatte vom Wasserkocher und die kleine 500W Kochplatte aufnehmen. Ruht zur Zeit alles in der Küchenschublade und die ist nicht sehr übersichtlich.
So, Schublade verbaut und die Einsteckbretter eingepasst. Bin damit sehr zufrieden, nur der Lagerplatz muss überarbeitet werden.

Einsteckbretter alte Version


Neue Version.

Mittwoch in der Früh bald aufgestanden und mit Prinzessin zum Onkel Doktor nach Ludwigsburg gefahren. Habe im Wagen gewartet und anschließend ist Prinzessin shoppen gefahren und ich habe auf Handwerker für die Burg gewartet. Nebenbei die Einsteckbretter nachgearbeitet und das Wohnmobil an die Leine gelegt. Es ist kalt und morgen Nacht bekommen wir voraussichtlich -3°. Um Frostschäden am Fahrzeug oder den gelagerten Lebenmittel zu vermeiden den Ölradiator ins Mobil gestellt.
Nachdem der Handwerker anscheinend kein Interesse an dem Auftrag hat, mich in die Burg zurückgezogen und am warmen Wohnzimmer erfreut.
Am Nachmittag einen Handwerker gebrieft und meinen Duplex-Laserdrucker bei Ebay eingestellt. Gleich noch eine Camping-Tischlampe dazu, damit der Ärger sich lohnt.

Donnerstag Dago macht Wocheneinkauf in Bietigheim und ich versuche meinen Keller begehbar zu machen. Sägespähne aufsaugen, Schrauben sortieren, Schrott raussuchen. Am Nachmittag zum Wertstoffhof gefahren und neben den alten Reifen einiges an Schrott entsorgt. Die Aktion hat echt was gebracht.
Am späten Nachmittag die Kleider für den Freitag rausgesucht. Es geht morgen nach Nittenau auf den Friedhof. Die Urnenbeisetztung von Eva ist um 10 Uhr und das Wetter ist bisschen gegen uns. Der erste Schnee soll bei uns fallen und die Temperaturen sind bei starkem Wind eisig.

Freitag und um 5 Uhr aufstehen. Hätte auch ohne Wecker geklappt, ich lag ab 4 Uhr wach im Bettchen.
Das Morgenprogram zügig absolviert um 6 in der Feierwehr gesessen. Ein aufgeschnittener Müllsack auf der Windschutzscheibe und zwei große Teelichter im Fußraum sollten eine schnelle Abfahrt bei den widrigen Wetterverhältnisse garantieren. Verzögerung gab es nur durch das Android-Autoradio. Das integrierte Navi (Maps) wollte die eingegebene Adresse nur mühsam akzeptieren. Drei Versuche auf dem ungewohnt kleinen Radio-Display und etwas Geduld war von Nöten.
Die Fahrt war problemlos in dem angemessenen Zeitfenster zu absolvieren. Dem Friedhof in Nittenau gegenüber ist ein Netto mit Stehkaffee und dort kauften wir jeder ein Heißgetränk und sind dann pünktlich um 10 zur Trauerfeier eingetrudelt.
Wurden von der Familie zum Leichenschmauss ins Nachbardorf eingeladen.
Während dem leckeren Essen Geschichten und Erlebnis von und mit Eva ausgetauscht. Kinder- und Jugendfotos von Eva machten die Runde. Franzi, Evas Tochter, hat uns noch zum Kaffee ins neugebaute Eigenheim eingeladen. Die Stimmung war lockerer und neben dem Leben und Sterben von Eva gab es viele weitere Themen.
Viel zuspät die Heimfahrt angetreten und leichte Schneefälle und die einbrechende Dunkelheit machten das Fahren mühselig.
In der Burg angekommen, lag neben zwei Päckchen auch Kuchen von der netten Nachbarin vor der Tür.

Samstag nichts weiter gemacht, als ein Päckchen weiterzuleiten. Otto hat mir freundlicher Weise das Versandetikett ausgedruckt. Amazon hat es zu mir geliefert und ich sende es als kleines Dankeschön nach England. @Tanya, das ist kein Weihnachtsgrschenk. Gleich öffnen.

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Gans gut, so beginnt die Woche.

Ein toller Wochenstart. Am Sonntag die Hufeisen für den Ducato zu Hans gebracht. Doppelt gut, den Hans hat eine Reifenmontiermaschiene und seine Frau Gabi eine Gans im Ofen. Sehr lecker gegessen und blendend unterhalten. Vielen Dank für die Einladung an die Frau des Hauses.
Neugierig wie die Arbeitswoche weitergeht.
Ganz gut ist auch der Fortschritt beim Wäsche waschen. Das monotone Geräusch der sich drehenden Waschtrommel ist verstummt. War letzte Woche ein Dauergeräusch. Nicht nur die Klamotten der Reise wollten wiedereinmal einen vollen Waschgang mit allen Schikanen geniesen, auch die Tischwäsche vom Fest im Schloß wollte gepflegt werden. Das war schon ein mächtiger Berg.

Montag, basteln im Wohnmobil. Was in der Planung als super empfunden wurde, stellt sich in der Praxis als solala heraus und muss neu überdacht werden. Dieser Vorgang hat den Vormittag komplett aufgebraucht.
Nachmittag um 15 Uhr ein Zahnarzttermin. Pünktlich dran gekommen und veranschlagt waren 2½ Stunden. Es wurden fast 4! Lange vor dem Ende hat mich die Betäubung verlassen. Nachspritzen ist keine echte Option, da die Behandlung ja in der Theorie schon zu Ende ist. Ganz am Ende war auch mein Kreislauf dort. Egal, überlebt und das Provisorium ist drin. Muss die Woche noch zum Zahntechniker wegen der Farbbestimmung. Früher wurde einfach ein Farbfächer an die originalen Zähne gehalten und so die Farbe bestimmt. Ich liebe Goldzähne!
Schnell zur Burg gefahren und Prinzessin abgeholt. Es ist ein Montag in einer geraden Woche, Stammtisch bei Antonella. Sehr spät dort angekommen. Michaela, Uwe und Dieter waren die einzigsten Gäste und hatten schon gegessen. Das Lokal brechend voll und Antonella läuft im Stressmodus.
Noch bevor unsere Essen kommt, sind die anderen in Aufbruchstimmung. Egal, wir sitzen und essen in Ruhe. Dann geht es zurück in die Burg und das Montagsritual mit Inspektor Barnaby vollzogen.
Ach ja, die Reifen sind gewechselt, muss sie nur noch abholen.

Dienstag = fauler Tag. Irgendwie steckt die Sache mit dem Zahnarzt mir noch voll in den Knochen. Nur kleine Bastelarbeiten am Wohnmobil. Den Halter der drei Thermoskannen hinterm Fahrersitz soweit optimiert, das der Tisch am Abend rund 7 cm weiter nach vorne geschoben werden kann. Das sind die fehlenden Zentimeter um bequem zwischen Leiter (Aufstieg zum Bett) Tisch durchzukommen.
Stützanschlag Tischplatte gefertigt. In der Nacht wir die Platte ganz nach links geschoben um den Durchgang zwischen Leiter und Tisch zu ermöglichen. Wenn Dinge auf dem Tisch liegen, werden die Schienen unter Umständen belastet. Die Stütze soll das auffangen. Muss die nächsten Tage noch angeschraubt werden.
Neue Deutschlandfahnen und die tunesische Nationalflagge bestellt. Termine beim Zahntechniker auf Mittwoch 14 Uhr gebucht.

Mittwoch, nichts neues mehr angefangen. Nach der morgendlichen Körperpflege mit einem Blick auf das Außenthermometer die Arbeitsklamotten beiseite geschoben und das normale Ausgehgewand gewählt.
Nach dem Frühstück zum Zahntechniker. Parkplatz vor der Türe bekommen und nach 10 Minuten war alles erledigt. Dann nach Heimsheim um beim Münzhandel Kleiner etwas abholen. Auch dort das Zeitfenster exakt getroffen und weiter ging es nach Tiefenbronn. Hans ist mit der Reifenmontage fertig und so geht alles in einem Aufwasch.
Dann noch einen Besuch in einer Männer-Boutique Toom in Gerlingen. Brauche zwei Hartfaserplatten. Vor dem Regal stelle ich fest, der gewünschte Artikel ist nicht da. Okay, ich will die Platten aber haben. Das Internet hilft. Globus in Kornwestheim hat die Dinge meiner Begierde. Da kommt es jetzt auch nicht mehr an. Handy zum navigieren benutzt, da ich diese Querverbindungen nicht mehr im Kopf habe. Im Berufsverkehr von A nach B gefahren und wurde voll befriedigt.
Schnell heim, Feierwehr ausladen und abgestempelt.

Donnerstag in der Früh die Felgen geputz, entfettet, angeschliffen. Als ich über den Platz zum lackieren und über das Abkleben nachdenke, fällt mein Blick auf eine alte, angefangene Dose Silber. Ein Pinsel ist schnell gefunden und bei dieser, für die Felgen ausreichenden Technik, gibt es keinen Sprühnebel. Besser für das Klima in einem 6-Patreienhaus. Frühstück mit Brezeln vom Baumann. Dagmar hat sie aus Bietigheim nach Arztbesuch mitgebracht.
Nachmittag und die Farbe ist trocken. Räder montiert und nun steht das Wohnmobil auf allen Vieren. Den Kellergang begehbar gemacht und einen Großteil vom Werkzeug aufgeräumt.
Die Arbeitliste wird kleiner. Zwei große Aufgaben stehen neben einer handvoll Kleinigkeiten auf dieser Liste.
Eine für mich und eine für Dago.
Ich muss noch die Primär-Heizung ausbauen und diese zerlegen um diesem Fehler 13 die Grundlage zu entziehen.
Dagmar bekommt die Aufgabe ein „Innenzelt“ für unser Schlafzimmer zu nähen. Der Ducato ist von mir für warme Reisezonen gebaut, kann aber zur Not in kalten Regionen bewegt werden. Da wir im Dezember noch hier sind, müssen die Alpen im Winter überquert werden. Das Innenzelt, eine ähnliche Konstruktion wie das Moskitonetz, soll Zugluft abhalten und ein angenehmeres Raumklima ermöglichen.

Freitag und ich habe den Alkoven aufgeklappt. Dago möchte das Bettzeug vor der Feuchtigkeit retten und hat es in die Burg gebracht. Ich habe begonnen die zwei Einsteckbretter, mit denen die letzte Fuge am Alkoven überdeckt wird, aus Hartschaum zu basteln. Nicht ganz einfach, da der Keller für so große Platten (1265 x 615 x 40 mm) doch sehr klein ist. Bin mit dem ersten Teil für die linke Seite sehr zufrieden. Neben besserer Dämmerung ist das Teil auch wesentlich leichter wie der dicke Siebduck-Streifen. Habe damals auf die Schnelle keine bessere Idee gehabt und nichts hält länger wie ein Provisorium.

Samstag, Dagmar zum Filme-Tag gefahren. Sie will bei und mit Jutta sich rechteckige Augen machen. Da die Filmserie nicht kompatibel zu meiner Depression ist, habe ich mich ausgeklingt. Dago abgesetzt und Rücksturz zur Erde eingeleitet.
Daheim das Wohnmobil hochgebockt. Rechte Seite auf die Bordsteinkante rangiert und vo. links und hi. rechts zusätzlich Auffahrkeile gelegt. Hinten linke Seite Wagenheber angesetzt und hochgepumpt. Böckchen untergestellt und unter der Hinterachse durch gerobbt. Heizung ausgebaut und im Keller ans zerlegen gegangen. Zwei Dinge sind dann dicht hintereinader passiert. Zuerst einen Stehbolzen, trotz vorsichtigem hin und her bewegen und schmieren, abgerissen. Dann war die Brennkammer zugänglich und widererwarten ist sie sauber.
Kein sichtbarer Grund warum die Heizung auf Störung geht.
Auf Verdacht neue Brennkammer (87,50€) und eine neue Glühkerze (59,90€) investieren. Kommt noch wegen dem abgerissenen Stehbolzen ein neuer Wärmetauscher (69,90€).
Macht zusammen 217,30€ und keine Garantie das sie künftig störungsfrei anspringt.
Per Mail Kontakt zu Autoterm24 aufgenommen und eine Heizung ohne Zubehör angefragt.
Dachte das ich dann am Montag eine Antwort bekomme. Pustekuchen, sehr schnell Antwort und Angebot bekommen. Angebot, 375€, angenommen, bezahlt und am Montag wird die neue Heizung der Post übergeben.
Habe dann die Einsteckbretter fertig gemacht. Was fehlt ist eine Anprobe. Dazu muss der Alkoven wieder aufgeklappt werden, dazu keinen Bock gehabt.
Fahrradbühne die Auszüge geputz und hinten links die Spurhalteleuchte erneuert. Dann das Mobil wieder normal geparkt und Feierabend gemacht.
Sitze vor dem elektronischen Lagerfeuer und starre hinein. Warte auf den Anruf das ich Prinzessin wieder abholen darf. Nebenbei die vier Katzen von Lisa versorgt. Lisa ist im Krankenhaus und da haben wir das Füttern übernommen.

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Was bisher geschah

Viele Kleinigkeiten im Internet bestellt. Zwei Besuche in der Männer-Boutique Hornbach und begonnen die Mängelliste abzuarbeiten. Der Erfolg bei manchen Arbeiten stellte sich erst im zweiten, dritten, vierten, ach ihr wisst schon, Versuch ein. Am Ende ist man froh und ein bisschen stolz nicht aufgegeben zu haben.

Der Brückenbau beim Zahnarzt hat jetzt auch begonnen. Am Donnerstag wurden die Abdrücke gemacht und es geht jetzt endlich voran.

Auch die Burg braucht Pflege. Kommen am Montag an und es steht die Scheiße im Garten. Entschuldigung für die Ausdrucksweise, aber es trifft es ganz genau. Der Kanal zur Straße hin verstopft gerne. Zuwenig Gefälle, eine Wurzel und ein gebrochenes Rohr sind die Ursache. Ich bin ja für eine Kanalsanierung, aber es ist nur Geld für den Rohrdienst, der regelmäßig gerufen wird, da. Bewohner haben das Problem schon vor einer Woche entdeckt, aber niemand hat ihnen gesagt was sie tun sollen. Email an die Hausverwaltung und nach zwei Tagen habe ich Antwort bekommen. Der Rohrteufel war dafür sehr schnell und innerhalb eines Tages war das Rohr gereinigt.

Die Reiseleitung hat die Fähre Genua-Tunis auf 29.01.2025 18:00 gebucht. Wir fähren aber Palermo-Tunis. Darum habe ich mich heute auch gekümmert. Als ich die bestätigten Reisetermine in meinen Kalender eintragen möchte, fällt es mir schlagartig auf. Falsch gebucht 😫. Die Rückfahrt einen Monat zu früh. Blöd wenn man nicht zählen kann. Zum Glück habe ich bei der Buchung ein Häckchen bei Support Plus gemacht und 7€ investiert. Die erste Mail ging auf englisch und Freund Google musste beim Übersetzen helfen. Die weitere Konversation ging in deutsch und ohne viel Aufwand oder Mehrkosten wurde der Reisetag korrigiert.

Freitag, Einladung ins Theater erhalten. Nicole, früher im HHC Markgröningen und jetzt im Bäsakammertheater Gemmrigheim, hat uns eingeladen. Wir sind im Normalfall jedes Jahr dabei.
Auf dem Weg dorthin einen kleinen Umweg über Freiberg gefahren. In Herberts alter Wohnung tropft der Wasserhahn für die Waschmaschine. Merkt man nur, wenn keine Waschmaschine angeschlossen ist. Als ich ankam, war wieder eine Waschmaschine angeschlossen. Habe mir trotzdem die Mühe gemacht und die Dichtung erneuert.
Ging schnell und wir waren zur Saalöffnung schon in Gemmrigheim. Die Reihen füllen sich sehr schnell und die Geräuschkulisse ist mächtig. Auch dieses Jahr sind alle fünf Aufführungen ausverkauft.

Der Lärm während der Pausen in der Halle macht mich kirre. So kirre, dass ich der Aufführung nur schwer folgen kann. Sehe alles verschwommen und unscharf.
Nein, ich habe nichts getrunken.
Aber das Stück und die Akteure sind große Klasse und sorgen dafür das der Abend gut zu Ende geht.

Der Ducato bekommt vorne zwei neue Hufeisen. Es kommt für den Wagen nur Reifen mit Nasshaftung A in Frage. Mein Sohn Michael hat auf seinem Citroën Jumper die Michelin. Model, Agilis CrossClimate erfolgreich getestet. Er möchte zwar auf die Michelin. Model, Agilis CrossClimate Camping umsteigen, aber für mich ist der „normale“ die bessere Option.
Bestellt, bezahlt, geliefert. Wer montiert? Ob ich Thomas auf die Nerven gehe. Nein, den muss ich schonen und für den Ernstfall aufheben. Hans hat auch die benötigten Geräte und den besuchen wir eh am Sonntag.
Ersatzrad und den von vorne links als Ziel ausgesucht. Vom Fahrzeug getrennt und in die Feierwehr geladen. Wieder Anteile an so einem SB-Waschplatz gekauft und die Dinger sauber gemacht. Wollte noch die Felgen lackieren, aber die liegen so gut in dem Kofferraum. Hoppla, da müssen noch die neuen Michelin dazu. Rückbank ist ja schon für die Zwei umgeklappt, aber noch zwei???
Wisst ihr wie groß die Reifen sind und wie klein dazu der Kofferraum vom Panda. Ich jetzt ja.

Aber lackieren hatte ich im Kopf. Heute letzter warmer Tag. Nein die Reifen bleiben im Kofferraum. Der Schneuzer vom Ducato, eins schwarz mit abgeblättertem Überzug. Dick Klarlack oder transparente Plaste. Diese entfernt, Haftvermittler und Silber/Kristal (alte Spraydose von Still) aufgetragen. Sieht gut aus. Mal sehen wie lange.

Soweit mein Wochenbericht.

Nachtrag: Umbuchung der Fähre brachte eine Rückzahlung von 6,40€. Wurde mit Paypal meinem Konto gutgeschrieben.
Ferryhopper ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

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Abfahrt

Montag in der früh. Skeptisch begutachtte ich den Batteriestatus. Am Abend 33% in der früh noch 25%, aber das Duschwasser will aufbereitet werden. Wir stehen im Schlosspark ohne Stromanschluss und theoretisch passt das. Leider gab es in dem Nebelloch keinen nennenswerten Solarertrag.
Die Rechnung ist aufgegangen und selbst der Tee konnte gekocht werden.
Soweit ist die Technik auf dieser Reise, wie von den Lesern schon bemerkt wurde, stabil. Es sind keine Ausfälle zu verzeichnen. Wobei, ein Defekt der mit Bordmitteln gerichtet werden kann, zählt eh fast nicht. Die holt dich aus deinem gewohnten Trott heraus und fordert deine Kreativität auf der Suche nach Lösungen.
Schnell sind die acht Bananenkartons und der kleine Rest verladen. Treffen dabei Thomas den Jäger, der uns eine Rehkeule anbietet. Haben die auf dem Weg nach Vorchdorf in seinem „Lager“ abgeholt. Für den Transport wurde die leere Kühlbox als Tiefkühler aktiviert. Kurzer Abstecher zur Billa um ein paar landestypische und auch alltägliche Dinge einzukaufen.
Da ich diesesmal eine gering teurere 10 Tages Vignette für Österreich gekauft habe, geht es direkt in Vorchdorf auf die Autobahn. Toll das der Nebel aufreißt und wir prächtiges Reisewetter haben.

Um 12 haben wir Rast gemacht und uns etwas gestärkt. Für richtiges Frühstück reicht der Platz zwischen den Kisten nicht.

Den Drackenstein runter (Albabstieg) ist ein Lkw liegengeblieben und es stand nur eine Fahrspur zur Verfügung. Entsprechend war die Verzügerung.

Der Rest geht wie immer. Zuhause angekommen habe ich bemerkt das wir am letzten Parkplatz die Entsorgung vergessen haben. Ich werde alt!

An der Burg angekommen, haben wir unseren Parkplatz bezogen. Die Feierwehr hat den Stammplatz freigehalten. Dagmar hat den Kran bedient und das gemeine Volk die Kisten hergeschleppt und angeschlagen.
Das Wohnzimmer sieht aus wie eine Lagerhalle und vor der Waschmaschine türmen sich die Wäscheberge.

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Aufbruchstimmung

Schön hier. Kalt, viel Nebel, aber trocken. Das Wohnmobil steht im Schlosspark und wir besuchen Freunde, Freunde besuchen uns und wir unterstützen die örtliche Gastronomie. Nach langer Zeit wiedereinmal Veronika getroffen.
Machen alles mehr oder weniger zu Fuß. Heute Kastanienallee und am Wimsbacher Hauptbahnhof vorbei.

Heute zum Abschluss bei Robert und Karin. Kaffee mit leckerm Kuchen und am Abend richtig gutes Abendessen. Danke liebe Karin.
Nebenbei bisschen F1 geschaut und nun zurück im Wohmobil. Es hat nur 9° und ich habe die Heizung voll aufgedreht. Dagmar ist zu Veronika gegangen um unter anderem einen Transport nach England zu organisieren. Veronika hat Ding zum Mitnehmen wenn sie ihr Domizil hier auflöst.
Noch ein Täschchen Tee und dann geht es ins Bett.

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Es geht nach Wimsbach

Tag 31, wir trennen uns.

Also nicht ich mich von Prinzessin, oder umgekehrt! Die Reisegruppe löst sich auf. Noch ein paar gemeinsame Autobahnkilometer dann gehen fahren wir unsere eigenen Wege. Wir nach Wimsbach um das Partyzubehör aus dem Schloß abzuholen und Freunde treffen, Michael und Andrea zieht es nach Hause um dort verschiedene Aufgaben zu erledigen. Alltag kehrt wieder ein. Warscheinlich treffen wir uns erst wieder in Tunesien. Das gibt aber ein Kapitel für sich.

Mike, du musst jetzt tapfer sein. Es gibt dann ein paar Tage nicht zum lesen in deiner Frühstückspause.

Nach der Reise ist vor der Reise. Ich notiere tapfer was ich alles richten muss und auch was ich richten möchte. Pflicht, Kür, Schaulaufen.

Funkgeräte sind alle frisch aufgeladen und in ihren Haltern griffbereit aufbewahrt.

In der Früh bewirbt sich das Federvieh nach Kräften eifrig um bei KFC Karriere zu machen und die Kirchenglocken tun das übrige. Alle sind wir vor dem Wecker wach. Wir versuchen das Aufstehen hinauszuzögern, die Reiseleitung nützt die Situation um bei Zeit ein paar Meter zu machen.

Sie sind abfahrbereit als Prinzessin unter der Dusche stand. Ich war obenrum schon angezogen und konnte mich am Fenster zeigen. Tschüss bis Tunesien.

Sie sind weg und es dauert nicht lange bis auch wir auf der Straße sind. Gefühlt an einhundert stationären Radarkontrollen um Wien herum geht es Richtung Wimbach. Ohne Eile machen wir rast und frühstücken in Ruhe. Nutzen die Gelegenheit um den Müll fachgerecht zu entsorgen. Nebenbei Kontakt zu Freunden aufgenommen um die kurze Zeit in Wimsbach gut auszunutzen.

Auf der Autobahn eine Tanke gesehen mit 2,09€ für Diesel. Da stehen Leute und tanken. Ich verlasse bei Sattledt die Autobahn und keine 400m weiter eine Tanke mit 1,467€. Ich tanke 100 Liter und versuche die Differenz auszurechnen. Ich dachte erst ich bin zu blöde für einfaches Kopfrechnen, aber es ist tatsächlich ein so großer Unterschied.

In Wimsbach gegen 13:15 meinen Stammplatz bezogen und mich beim Schlossherr telefonisch angemeldet.

Archivbild Google

Er möchte mit seiner Schwester zum Mittagessen und stellt fest, das sie spät dran sind. Sie melden sich nach dem Essen.
So sitzen wir bei Sonnenschein im Schlosspark und trinken Kaffee.
Viel wird heute nicht mehr passieren.

Die Reiseleitung hat ihr Zwischenziel auch erreicht und steht in Neumarkt.

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Ungarn

Tag 30, der einfach kacke beginnt.

Michael hat in den frühen Morgenstunden für das Dickschiff die Maut online gebucht, aber vergeblich auf eine Bestätigungsmail gewartet. Das Servicecenter ist erst ab 8 Uhr, 9 Uhr rumänische Zeit, erreichbar. Es dreht sich da um rund 80 € Mautgebühr, jedoch im Falle das die Maut nicht gebucht wird um ein wesentlich höheres Bußgeld.
So stehen wir, mehr oder weniger abfahrbereit, und lauern auf eine Telefonverbindung mit dem Callcenter.
Das Wetter entspricht dem Gemüt, trübe wohin man schaut. Ich hoffe das gegen später es sich alles aufklart und aufklärt.

Callcenter erreicht. Der komplette Zahlverkehr ist gestört. Vielleicht in 2 oder 3 Stunden das es wieder tut.

Wir recherchieren beide um Lösungswege zu finden. Mautfrei fahren birgt ein gewisses Risiko. Wenn sich an der Strecke sich etwas aktuell ändert und man plötzlich auf einer Mautstrecke ist, wird das sicher teuer. Weiterlesen

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Es geht zurück.

Tag 29, die schöne Strecke hat eine Fortsetzung.

So „hässlich“ der Platz war, so gut haben wir geschlafen. Die Hauptheizung hat, obwohl baugleich, die höhere Heizleistung. Ruckzuck ist morgens die Bude warm.

Es geht Richtung Oradea auf der 74 und 75. Ein wunderschönes Tal dem Arieșul Mare entlang stetig bergauf. Passhöhe rund 1300m.
Fast ganz oben steuere ich einen kleinen Parkplatz an und wir frühstücken ausgibig. Die letzten Aufbackbrötchen finden den Weg über den Backofen auf den Tisch.
Ein Teil der Götter hat heute frei. Sonne nur sporadisch und die Straße hat viele Ausfrässungen die auf Asphalt warten. Natürlich ohne große Absicherung. So nach dem Motto, irgendwann weiß der Autofahrer das noch mehr solche Stellen kommen. Ein rießiger Flickenteppich. Nicht sehr breit, aber sehr lang.
Letzlich aber sehr schön zum schauen und wenn die Löcher nicht sind, gut zum fahren.
In Oradea sind wir zur Festung gefahren und haben das Museum besucht.

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