Gestern Belgien, heute Frankreich.

Der Platz hinter dem Sportplatz ist gut besucht und wenn die regionalen weiblichen Teenager nicht die ganze Nacht mit quietschender Stimme bedarf bei der pubertierenden Landjugend erwecken würden, empfehlenswert.
Okay, ich habe das Gegacker vielleicht nur bei meinen nächtlichen Kontrollgängen zum Thronsaal registriert, da mein Unterbewusstsein ansonsten mir signalisiert, du bist nicht gemeint.
Wir rollen südlich und erreichen kurz vor der französischen Grenze den Ort Bouillon und entdecken einen Aldi neben der Hauptstraße.
Kurzer Stopp um einzukaufen. Bin von dem Aldi sehr enttäuscht. Blicke das Ordnungssystem nicht und suche mich tot. Hat etwas von einem 1€-Ramschladen. Mehr Wühltische wie Regale mit kunterbuntem Inhalt. Egal, fast alles bekommen und die Backwaren waren gut.

Eine abwechslungsreiche Landschaft bei bestem Reisewetter.
Bald den Stellplatz „Aire de camping-cars de Stenay“ erreicht. Eine Schranke mit Terminal verwehrt den Einlass. Der Automat ist mehrsprachig und nimmt per EC-Karte einen schrägen Betrag um die 11€.
Wasser bunkern und einen der vielen freien Plätze okupieren. Strom ist an jedem Platz, aber nur 6 Ampere, zuwenig für den Waschtrockner. Macht aber nichts, da mein System auf solche Fälle ausgerichtet ist. Mit Landstrom die LiPoFe4 laden und die Geräte über den 2kw Wechselrichter versorgen.
Zuerst den Waschgang vorbereiten, dann das Frühstück zubereiten.
Wir haben den Stellplatz nur wegen der Wäsche angefahren. Die Wetter-Prognosen sprechen gegen eine Trochnung auf der Leine und die Alternative ist Energiehungrig. Weiterlesen

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Gestern Frankreich, heute Belgien

Ohne Drang und Ziel. Einfach in den Tag hinein leben. Was heute nicht geht, geht morgen oder übermorgen (auch nicht).
So sassen wir am Abend im Womo. Draußen immerwieder Regen, drinnen mega gute Musik. Zur Zeit läuft der USB-Stick vom Herby. Wir haben bei Georg seine spezielle „Best-of“ bestellt und ich bin extrem neugierig darauf und hoffe auf einen guten Mix.
Melde den Verlust von einem halben Spritzlappen. Das Material war doch zu dünn. Egal, Technico in Ludwigsburg hat das auch in Stabil. Hoffe das der Linke überlebt und als Schablone benutzt werden kann.
Ein Akku der Drohne hat schlapp gemacht. Versuche den LiPo vorsichtig zu reanimieren. LiPo sind die, welche gerne in Flammen aufgehen. Daher ist äußerste Vorsicht angesagt.
Ansonsten tut alles und nichts bereitet Sorgen. Die Schmutzwäsche gewinnt so langsam die Oberhand und da werden wir zeitnahe etwas unternehmen. Weiterlesen

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Erste Nacht auf dem Kontinent

Die Nacht gut hinter uns gebracht. Der Stellplatz war am Abend rappelvoll. Selbst nach Einbruch der Dunkelheit sind noch welche gekommen. Der Platz ist auch toll angelegt.

Abschließend zu England. Sagte ich früher das es unter Umständen bei Tesco eine brotartige Substanz gibt, die aussieht wie Baguette, und genießbar ist, so haben die sich echt verbessert. Die Franzosen würden, wenn man es laut Baguette nennt, deswegen einen Krieg anfangen.
Gab es früher im Regal nur Toastbrot in soft, extrasoft bishin zu supersoft, so findet man heutzutage eine große Auswahl an Brotsorten.
London ist eine faszinierende Großstadt mit einer Unmenge an Grün. Außerhalb der City of London kaum hohe Häuser. Ist so wie ein Dorf am anderen, aber mit urbaner Struktur.
Allemal eine Reise wert.

Sind sehr spät weggekommen und wollen den „Tower of the Abbey of Watten“ besichtigen. Leider verhindert ein wunderschönes Tor den Zugang auf das Gelände. So bleiben nur ein paar Fotos von außen.

Es geht weiter auf kleinen Straßen und die Zeit verrinnt. Einsetzender Regen und schlechtes Zeitfenster für zwei weitere Besichtigungen. „Müssen“ deswegen unseren Plan ändern. Es soll doch stressfrei bleiben. Kurt hat mich vor einem Stau auf der Nordumgehung von Lille gewarnt und eine schnellere und kürzere Route durch die Stadt angeboten. Ich folge ihm und zum Dank lässt er mich mitten in der Stadt im Stich. Muss das Tablet neu starten und fahre aus Sicherheitsgründen einen Parkplatz neben der Straße an.
Ach was soll es, wir frühstücken auch gleich. Ist eh schon spät.

Beim Neustart des Tablet die zwei geplanten Besichtigungen storniert und eine Waldparkplatz als Endziel eingegeben.

Kurt führt mich wieder auf die langweilige Autobahn und kurz vor dem Ziel beschließe ich, nicht die Nordumfahrung von Mons, sondern durch die Stadt, zu fahren.
Stehen in dem Waldparkplatz und trinken Kaffee. Dazu gibt es Scones mit „classic cornish clotted cream“ und Hagebuttenkonfitüre.
Noch nicht fertig damit, gesellt sich ein weiteres Wohnmobil dazu.

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Sechste Nacht in London

Die sechste und vorerst letzte Nacht in London liegt hinter uns. Mein Körper hat mich vor dem Wecker aufgeweckt. Ich mag nicht schimpfen, man muss froh sein wenn man aufwacht und das drngende Bedürfnis verschläft.
Lohnt nicht mehr in das Bett zurückzukrabbeln und daher starte ich das Morgenwerk. Es ist frisch und ich heize nicht nur für Prinzessin kurz ein.
Es stehen nachher noch 35% Batteriekapazität zum Tee kochen zur Verfügung. Das Energiekonzept geht hier voll auf und ich bin mit den System sehr zufrieden.
Beim duschen ein schnärrendes Geräusch, parallel zur Wasserpumpe gehört. Konnte nach dem abtrocknen nichts entdeckt.

Zug um Zug wir das Wohnmobil fahrfertig gemacht. Alkoven runter, Böckchen unter der Terrasse, Wagenheber ablassen, Keile aufräumen, Flicky küssen.

Dann rollen wir los in Richtung Dover. Die North Circular Road (A405) bis zur Woolwich Fähre. Dann ein kurzes Stück auf der südlichen Circular Road und weiter über die A2 nach Dover. Kurz vor Dover zum Einkaufszentrum gefahren. Einkaufen und tanken für die letzten Pfund. Weiterlesen

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Fünfte Nacht in London

Sonntag, 27.07.

Habe Prinzessin bei der Heimkehr nicht bemerkt. Mein Drehschwindel kann nach 10 Stunden Schlaf nicht auf Schlafmangel zurückzuführt werden. Ich werde da wieder sehr viel Geduld benötigen. Zum Glück habe ich die Sache unter Kontrolle und weiß genau bei was ich vorsichtig sein muss.

Der Plan für heute: Tanya am Nachmittag besuchen. Man trifft sich in einem der vielen Parks in London, genießt die Aussicht und läuft für ein BBC zum Haus der Familie Barten.

So der Plan und Dago macht für das BBC einen schwäbischen Kartoffelsalat. Dafür sind schon am Morgen die Vorbereitungen angelaufen.

Das gemeinsame Frühstück ist absolviert und die Vorbereitungen für den Nachmittag sind angelaufen. Bin neugierig wie sich die Anreise zur Phonix-Bar, dem ausgemachten Treffpunkt, gestaltet. Meine Vorschäge werden abgeschmettert, da der öffentliche Nahverkehr in London angeblich keinen funktionierenden Fahrplan hat. Das bezweifle ich stark, aber verschafft meinem Vorschlag keine Priorität. Ich füge mich und schüttle den Kopf.

Es geht mit dem Bus. Einmal umsonst da die Maschine im Bus nicht funktioniert. Umsteigen in den nächsten Bus bis Muswell Hill und dann zu Fuß in den Alexandra Park.
Von der Terrasse des Alexandra Palace hat man einen tollen Blick auf das Zentrum von London.

Alexandra Palace

Jim, Tanya und Bi haben uns dort oben abgeholt und gemeinsam sind wir zum Haus der Familie Barten. Im Garten sitzen wir. Plaudern und spielen mit dem Hund.

Das gemeinsame Abendessen (BBC) nehmen wir unter einem Pavillon ein, da es ganz leicht regnet.

Die Heimfahrt isr super. Da wir im zweiten Bus bis zur Endstadion fahren, gehen wir nach oben und belegen die erste Sitzreihe. Geile Perspektive!!
In der Parkhurst Road angekommen, richte ich mich im Wohnmobil ein und die Mädels gehen hoch in die Wohnung.
Morgen geht es auf den Kontinent zurück.

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Vierte Nacht in London

Samstag, 26.07.

Die zwei Mädels waren gestern Abend gut drauf. Was so ein kleiner Schluck guter Wein auslöst.

Es ging bis nach Mitternacht, dafür haben wir bis 10 geschlafen.
Es gibt wieder Frühstück im Wohnmobil. Lustig dabei das treiben auf der Straße zu beobachten.
Wir bleiben einfach sitzen und die zwei Mädels reden und reden und reden und reden…..
…bis es Zeit wird für das Abendessen. Ja, mehr ist heute nicht passiert. Zum Abendessen wechseln wir die Lokalität und gehen nach oben.

Wir haben ja etwas Kultur ins Königreich mitgebracht. Dagmar bereitet in Flicky’s Küche die mitgebrachten Maultaschen zu. Schön durch die Pfanne mit ein paar Eiern obendrauf.

Dann kommt der gemütliche Teil und der gestrige Abend wiederholt sich anscheinend. Da ziehe ich mich ins Wohnmobil zurück.

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Dritte Nacht in London

Freitag, 25.07.

Ist einfach klasse hier. So unkompliziert und die Nachbarn sind sehr nett. Die Müllabfuhr sollte uns wecken, aber wir waren schneller. Das Energieproblem ist keines mehr. Das morgentliche einklappen des Alkovens reicht vollkommen aus. Heute scheint am Vormittag die Sonne und in guten Momenten rauschen fast 20 Ampere zu den Batterien.
Habe etliche Versuche unternommen eine günstige Fährverbindung zu finden. Etliche Portale locken mit preiswerten Angeboten. Beim bezahlen ändert sich dann spontan das Währungszeichen € in £ und aus preiswert wird normal plus irgendwelcher Zusatzzahlungen. Egal, ich will runter von der Insel und bereit den Preis zu bezahlen. So buche ich wieder bei AFerry.de und bezahle 141,-€ für die 13 Uhr 40 Fähre am Montag 28.07.

Flicky ist wieder zum Frühstücken bei uns und die Mädels schnattern um die Wette. Allerlei Themen aus der Kindheit werden erörtert und mit aktuellen Sachen verglichen.

So kurz nach 15 Uhr machen wir uns auf den Weg und besuchen Georg. Erst mit Bus und dann von „Bounds Green“ bis „Manor House“ mit der Untergrundbahn.

Die Untergrundbahn ist ein echtes Erlebnis. Es rüttelt und schüttelt das einem Angst und Bange wird.
Wir laufen durch Woodberry Down

und am Ende des Woodberry Down Park, in verbauungsfreier Wohnlage, wohnt Georg im 3ten Stock in einem modernen Gebäude.
Nett auch Georg zu treffen und zu sehen wie es ihm geht. Die Unterhaltung geht in englisch und ich sitze auf dem kleinen Balkon und genieße die Aussicht.

Flicky gesellt sich zu mir und wir diskutieren den Sinn des Lebens. Drinnen führt Georg seine Musikanlage vor und beschallt uns mit guter Musik. Trinken Tee und essen Kirschen. Einfach ein schöner Nachmittag.
Zurück geht es mit Bus, Bahn und den Rest zu Fuß.
Ermattet das Wohnmobil erreicht und all die guten Dinge des Kühlschranks aufgetischt um gemeinsam das Abendbrot einzunehmen.
Lassen den Tag einfach ausklingen.

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Zweite Nacht in London

Donnerstag, 24.07.

Ich habe mich gestern nach dem Abendessen bald verabschiedet. Konnte den zahlreichen Tischgesprächen nur sehr schwer folgen.
Prinzessin ist dann so kurz nach 23 Uhr aufgetaucht und hat mich schon im Bett vorgefunden.
Der erholsame Schlaf, eh schon fast beendet, wurde durch die Müllabfuhr unterbrochen und es ging die gewohnten Schritte in den Tag.
Da wir gestern Abend aushäusig, schreckliches Wort, essen waren, sieht die Energiebilanz gut aus. Nach dem Duschen noch 70% Kapazität, aber jetzt beginnt die Tee-koch-Orgie.
War nicht so viel und 66% sind noch über.

Wir gehen eine Runde und kaufen dabei ein.

Nach 4½km wieder in der Parkhurst Road zurück. Haben uns das Frühstück ehrlich verdient. Die wenige Sonne brachte 4% und somit stehen 70% zur Verfügung.

Nach dem Frühstück musste ich mich niederlegen. Habe den Drehschwindel fast nicht mehr unter Kontrolle. Das hatte ich alles schon mal. Muss ich die Kacke nochmal durchmachen?
Habe fein geschlafen. Als ich aufwache, habe ich das Wohnmobil alleine. Prinzessin ist zu Flicky gegangen und hat mir das Wohnmobil überlassen.
Warscheinlich hat mich das Einkaufen geschafft. Gehen und nicht in Laufrichtung schauen ist extrem anstrengend für mein Gleichgewichtsinn. Das suchen in den Regalen ist für meinen Drehschwindel gutes Futter.

Abendessen bei Flicky und anschließend habe ich ein paar Dinge im Haus gerichtet. Hier fehlt ein Mann mit geschickten Händen.
Sitzen im Wohnzimmer und reden über alles mögliche. In dieser kleinen Runde geht das meiste in deutsch. Planen die kommenden Tage, reden über unser körperlichen Gebrechen, gutes Essen, Reisegeschichten und was man sonst noch so redet.

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Erste Nacht in London

Mittwoch, 23.07.

Stehen im Norden von London mitten in einem typischen Wohngebiet vor Flicky’s Wohnung. Sie wollte uns ihr Gästezimmer aufdrängen, aber wir haben im Wohnmobil geschlafen.

Flicky war zum Abendessen zu Gast und später kam Elisabeth, von der Arbeit zurück, auf eine Tee vorbei. Elisabeth ist in Bad Mergentheim geboren und vor vielen Jahren in London gelandet. Es gab viel zum erzählen und der Abend war entsprechend kurzweilig.

Haben sehr lange geschlafen und nach der Morgentoilette das Wohnmobil optimiert. Da ich gerne leicht bergauf stehe, ist die Solaranlage nach Norden gerichtet. Sehr kritisch für den Energiehaushalt. Morgens den Alkoven eingeklappt um fast waagerechte Solarzellen zu haben. Dadurch zumindest eine Ladung der Batterien ermöglicht. So eine Nacht mit Abendessen und Duschen braucht etwa 100 Ampere, was einem viertel der Kapazität entspricht. Da wir nicht fahren wollen und eine Woche verweilen möchten muss etwas geschehen. Weiterlesen

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Wir setzten über.

Dienstag, 22.07.

Der Wecker klingelt um 6 Uhr. Warum frage ich, und drehe mich nochmals für ½ Stunde um. Dann geht alles seinen gewohnten Gang. Ich dusche während Dago die Betten macht. Schichtwechsel, Dago duscht und ich baue um, sprich Bett weg und Leiter aufräumen.
Es wird frischer Tee gekocht und Dagmar macht ihre Turnübungen. In der Zeit mache ich meine Post und tippe die ersten Zeilen für den Blog. Sowie die Körper bedeckt sind, werden die Vorhänge abgebaut und der Tag begrüßt.
Gemütlich vom Platz gerollt und Richtung Fähre gefahren.
Ich wusste das der Fährhafen nach Dover hinter Dünkirchen liegt, aber als ich an Dünkirchen vorbei war, bemerkt das Kurt den Fährhafen Calais bevorzugt. Ich bin ja niemand der seinem Navi blind vertraut und über die Brücke fährt obwohl die Fähre nicht da ist. Nächste Ausfahrt gedreht und Port 5625 angefahren.
Stehe jetzt vor der Fähre und Kurt brüllt immernoch:“Bitte wenden“. Blöde Maschine!
Check-in ging ohne (Papier-) Ticket problemlos. Zweimal musste ich das Wohnmobil den Beamten zur Besichtigung freigeben. Pünktlich begann das einchecken. Das Womo oben auf Deck 4 und wir Deck 7 mit guter Aussicht.
Anders wie bei der letzten großen Fähre, ausreichend bequeme Sitzplätze und freies WLAN.

Prinzessin hat ihr eigenes Fenster.

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