Der Herbst geht langsam zu Ende

Tag 26, es ist kalt am Morgen.

Gestern am Mittag im Tshirt, heute früh -3°. Das Laub an den Bäumen ist gelb und schon zum großen Teil am Boden.
Das Bellophon ging ohne Pause bis um 2 Uhr. Ich weiß nicht ob ich diese Energie bewundern oder verfluchen soll. Der Bursche war klever und hat sich nicht allzunahe herangetraut. Irgendein kleiner Kläffer, weit entfernt, gab immerwieder Antwort.
Das Rentier lebt mit der Natur und hat das umstellen auf normale Zeit nicht mitbekommen, warum auch. So sind wir zur gewohnten UhrTageszeit aufgestanden und sind der Uhr voraus. Es ist 7:30 und die Aufräumarbeiten sind fast geschafft.
Das Dickschiff steht schon in der Sonne, mich decken die Bäume noch etwas ab. Vorsichtig, ganz vorsichtig blitzt die Sonne auch zu uns durch.
Die Hauptheizung, mein Problemkind, läuft seit sie nicht mehr anspringt, als Lüftung um nicht allzuheiße Luft in den Boden zu schicken. Heute ließ sich die Lüftung weder steuern, noch abschalten. Ein Reset musste ausgelöst werden. Am einfachsten den Hauptschalter öffnen, aber die Solaranlage muss aus sein, sonst hält sie die Spannung aufrecht. Der dafür vorgesehene Sicherungsautomat wurde wegen eines tickerden Geräusch überbrückt. Da sich danach herausstellte, das er nicht für das Tickern verantwortlich ist, habe ich ihn wieder aktiviert.
Alles stromlos gemacht und danach war alles wieder im Urzustand. Ob die Heizung jetzt anspringt? Kalt genug für eine Heizung ist es eh, also Versuch gestartet.
Was soll ich sagen? Ohne zu murren oder zu qualmen ist sie angesprungen. Riecht ein wenig nach Diesel, aber das vergeht.
So ist die gewonnene Stunde auch für etwas gut gewesen.
Nun lauere ich auf ein Lebenszeichen von der Reiseleitung.
Das Lebenszeichen, wie ich es gewohnt bin, bleibt aus. Mit WhatsApp nachgefragt. Andrea geht es nicht so dolle, sie hat sich nochmals hingelegt. Sie bellte die Tage etwas und gestern hatte sie ein rauhes Stimmchen. Dago hat sie daraufhin mit Medikamenten versorgt.
Wir sollen voraus fahren und schon mal mit der Besichtigung beginnen.

Unser erstes Ziel heißt Saschiz. Genauer die Biserica Fortificată „Sfântul Ștefan“ din Saschiz

Die Kirchenburg Saschiz ist eine lutherische Kirchenburg in Saschiz, Kreis Mureș, in der Region Siebenbürgen in Rumänien. Es wurde von der deutschstämmigen Siebenbürgisch-Sächsischen Gemeinde zu einer Zeit erbaut, als das Gebiet zum Königreich Ungarn gehörte. Wikipedia

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Deutsch Weisskirch

Tag 25, ein Wasserschloss, eine Wehrkirche.

Eiskalt am Morgen. Die Wetterapp sprach von -2°. Die strahlende Sonne schaffte den Ausgleich dazu. Schon bei einem der letzten Gänge in der Nacht zum Thron die Wartungsklappe der Fußbodenheizung geöffnet und die Warmluft ungehindert in den Raum strömen lassen. Bude warm, aber der Fußboden zum fürchten.
Meine Klappkiste ist ia eigentich ein Sommerauto. So war er geplant und so wurde er gebaut.
Es geht nach Făgăres. Erst zu Lidl um die Vorräte aufzufüllen und dann zum Cetatea Făgărașului. Ein Wasserschloß mit Museum mit römischen Artefakten, Volkskunst und mittelalterlichen Waffen in einer Festung von 1310. Sehr beeindruckend.

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Ruhetag = Arbeitstag

Tag 24, wir bleiben bei den Sendemasten stehen und genießen die Aussicht.

Ruhetag heißt nicht fahren, die Arbeiten welche anfallen sind reichlich.
Da der Ruhetag spontan einberufen wurde, stehe ich in Sache Solarstrom falsch, aber die Sonne wärmt durch die Frontscheibe das Fahrzeug auf. Sehr angenehm, da wir heutnacht -1° hatten. Die Heizung lief wie so viele Nächte davor auf mittlerer Stufe durch. Dadurch ist der Fußboden angenehm temperiert, aber das Schlafzimmer ist schön kühl. Um nach dem Aufstehen die Bude schnell aufzuheizen öffene ich die Wartungsklappe im Fiußboden und werfe normalerweise die zweite Heizung dazu an. Mit Einer ist das schon zäh um von den 15° auf eine Wohlfühltemperatur, wie man sie zum Duschen gerne hätte, zu kommen.
Der Energieverbrauch ist doch sehr hoch und so beschließe ich, für die anstehendenden Dinge wie Wäschewaschen, Brötchen aufbacken etc, das Aggregat aufzutanken und wachzuküssen. Weiterlesen

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Noch ein Schloss

Tag 23, Graf Yoster Dracula gibt sich die Ehre.

Immer wieder muss die grob erstellte Reiseroute, aus verschiedenen Gründen, abgeändert werden. Das Bärenreservat Zarnesti war so ein Fall. Stand erst auf dem Plan und mit dem Näherkommen haben wir weitere Information eingezogen. Es gibt nur 2 Führungen, a 40 Personen. Ich nehmen an, daß es Busse sind und billig ist es auch nicht. Es werden 85RON (16€) pro Person aufgerufen. Nicht unbedingt das Problem, aber wenn für das Fotografieren nochmal 10€ aufgerufen werden, da verlieren wir schlagartig das Interesse.
Hochflexibel wie wir sind, finden wir da immer einen Ersatz.

Oder Râșnov, Festung Rosenau. Da ist bei Nachforschungen an den Tag gekommen, dass die Festung seit 4 Jahren geschlossen ist. Man nimmt Geld für den Schrägaufzug und sagt dir aber nicht, daß oben tote Hose ist. Sind zum Glück mit Freund Google und den Rezensionen draufgekommen.
Habe die Drohne aufsteigen lassen, aber ohne Sonne wirkt das bisschen tostlos.

Drohnenbild

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Blöder Tag

Tag 22, der Tag mit vielen Rückschlägen.

Es begann ganz gut. Nach erholsamer Nacht gut weg gekommen. Prinzessin hat das nicht opitmal temperierte Duschwasser bemängelt. Komisch, meines war warm!?
Es ging nach Sinania an den Bahnhof. Dort konnten wir das Dickschiff parken, der Rest ist für Fahrzeuge über 3,5to gesperrt. Michael und Andrea eingeladen und hoch zu den zwei Schlössern auf den Parkplatz gefahren. Kurzer Fußmarsch und dann das Schild links 100m Castelul Pelișor und rechts, wo alle hinlaufen 100m Casa Cavalerilor. An der langen Kassenschlange bemerkten wir ganz deutlich, dass wir weder die Ersten, noch die Einzigsten sind. Ein unvorstellbare Menschenmenge war bereits im Innenhof. Das muss man mögen, wir nicht. Alle sind hierhergelaufen und niemand zum Castelul Pelișor. Kehrt gemacht und sind dort fast die Ersten und Einzigsten.

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Ciao Bukarest

Tag 21, wir kehren Bukarest den Rücken.

Es geht aber nicht so schnell wie wir wollten. Sind zwar morgens schnell fertig gewesen, kurz die Übernachtungen auf dem Campingplatz bezahlen und Wasser bunkern, dann hat uns der Berufsverkehr voll erwischt.
Unglaublich, stop and go. Nur zäh vorrangekommen. Ganz selten in den dritten Gang gekommen. Das genaue Gegenteil von Ankara! Wer uns in der Türkei nicht verfolgt hat, Ankara ohne einen Stopp durchfahren!
Endlich den Gürtel verlassen und man konnte das Getriebe voll benutzen.
Nächster Halt Kaufland. Einkaufen und einen neuen Tagesplan erstellen. Der Alte ist wegen den Öffnungszeiten der Schlößer sinnfrei, Montags zu.
Alternativ ein ganz nettes Kloster mit Parkanlage besichtigt.

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Bukarest

Tag 20, wir gehen in die Stadt.

Michael hat eifrig recherchiert und sich eine App heruntergeladen um den öffentlichen Nahverkehr in den Griff zu bekommen.
Kurz vor 9 sind wir zum Bus gelaufen. Michael ordert online 4 Einzelticket und wir steigen ein.
Rund zwanzig Minuten dauerte die Busfahrt und wir steigen in die Straßenbahn. Ein Abenteuer für sich. Das Teil rumpelt und schaukelt das mir ganz Bange wurde. Da die Straßenbahnführer keine Selbstmörder sind, wurden kritische Passagen sehr sachte angegangen.
Die Häuserschluchten sind beeindruckend. Alte Plattenbauten, in denkbar schlechtem Zustand, neben dem sanierten und neuangestrichenen Wohnblock. Dann wieder eine prächtige Fassade neben dem einsturzgefährdetem Haus.
An der Endstation angekommen, hatten wir zur rechten Hand Fontänen von Bukarest

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Schifffahrt auf der Donau

Tag 19, alleine unterwegs

Was ist ein Plan ohne Änderungen. Die „Reiseleitung“ wollte in Bukarest am Campingplatz Wäsche waschen. Da nicht klar war, ob ein Trockner vor Ort ist, umdisponiert und in Konstanza eine Waschsalon aufgesucht. Wir bleiben auf der rechten Donauseite und fahren Richtung der bulgarischen Grenze um dort mit der Fähre die Donau zu queren.
Auf dem Weg dorthin haben wir ein neues Kloster, Dervent Monastery, besucht.


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Es war keine Übung

Tag 18, immernoch am Meer.

Flugkörper über Rumänien – Nato wirft Russland Luftraumverletzung vor.

Klick mich – Link zum Artikel
Sonderlich groß war das Risiko nicht.

Zurück zum Alltag. Weiterlesen

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Ein Tag am Meer

Tag 17, relaxen ist angesagt.

Gestern Abend, nach Einbruch der Dunkelheit. Fluglärm von tieffliegenden Jets und fast gleichzeitig kam auf unsere Handys diese Warnmeldung:
Exista posibilitatea caderii unor obiecte din spatiul aerian. Pastrati-va calmul! Adapostiti-va in beciuri sau adaposturi de protectie civila. In lipsa unui adapost, ramaneti in interiorul casei, departe de geamuri si pereti exteriori. Durata estimata: 90 min.

There is the possibility of falling objects from the surrounding airspace. Keep calm! Take shelter in basements or in civil protection shelters. If there is no shelter around you, stay inside the house and keep away from windows and outside facing walls. Estimated duration: 90 min. IGSU

Schnell den Text Freund Google zum übersetzten gegeben.

Es besteht die Möglichkeit, dass einige Gegenstände aus dem Luftraum fallen. Ruhig halten! Suchen Sie Schutz in Kellern oder Notunterkünften. Wenn kein Schutz vorhanden ist, bleiben Sie im Haus und fern von Fenstern und Außenwänden. Geschätzte Dauer: 90 Min. IGSU

Keller oder Notunterkünfte?? Ganz cool bleiben. Wir sind sicher kein strategisches Ziel. Es bleibt die Frage, wer fliegt im Tiefflug über Rumänien hinaus auf’s offene Meer?

Recherche im Internet ergab das deutsche Eurofighter hier im Einsatz sind:

Die deutschen Kampfflugzeuge spielen dabei eine entscheidende Rolle im „Quick Reaction Alert“ und tragen maßgeblich zur Sicherheit des NATONorth Atlantic Treaty Organization-Luftraums in der Region bei. Derzeit verstärken sie das Kräfte der rumänischen Luftwaffe am militärischen Teil des Flughafens „Mihail Kogalniceanu“ nahe der Stadt Konstanza. Ergänzt wird das Deutsche Einsatzkontingent durch Kräfte des Objektschutzregimentes Luftwaffe „Friesland“ sowie Fähigkeiten zur Abwehr von kleinen unbemannten Luftfahrzeugen

Oder irgendein Ukrainischer Pilot hat sich verflogen und braucht jemand der ihm den Heimweg zeigt.

Will hoffen das der „Spielplatz“ weit weg ist.

Die Nacht unbeschadet überstanden. Die Heizung lief die Nacht über auf kleiner Stufe. Es war mir bewusst, dass dies zuwenig ist. In der Früh die Heizung auf Volllast gedreht und die Bude aufgeheizt.
Prinzessin räckelte sich lange in ihrem Bettchen um sich dann intensiver um die Staatsgeschäfte zu kümmern. Weiterlesen

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