Einsam durch Frankreich

Es ist gespenstisch hier zu fahren. Die Straßen sind leer. Ab und zu sieht man jemand im Garten. So gut wie keine Autos. Da hat mich so bedrückt, das wir nach 47 Kilometer schon anhalten müssten. Ein Lkw-Parkplatz hat meine Aufmerksamkeit erregt.

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Nicht viel weiter. ;-)

Früh durch den einsetzenden Verkehr aufgewacht. Nach dem Frühstück die Karte genommen und mal das Auge drüber schweifen lassen. Zwei kleine Seen entdeckt, die sich aber als Nieten heraus gestellt haben. Leicht frustriert „Franz“ den Befehl gegen: Nach Hause, dann ihn aber gezwungen umzurechnen. Sind einfach bisschen nördlich gefahren und irgendwas ließ mich umdrehen. Rein in die Einfahrt und gleich auf das Gelände der Fischer eingebogen.

Hier stehen wir Mal und warten ab was passiert.
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Uns geht es gut!

Heute früh hat ein Auto neben uns gehalten und dann, Sackgasse, gewendet und ist wieder weg gefahren. Ich vermute es waren die Ordnungshüter, man kann uns von der Straße aus sehen. Das und die Erfahrung mit der Polizeisperre vor Bordeaux bringen uns dazu die Idee, die mein Sohn Michael gestern angesprochen hat, umzusetzen. Wir gehen nun die Politik der kleinen Schritte, mit dem Wissen das Ziel mit einem großen Schritt zu erreichen. Das Wetter ist gut und die Gegend toll. Was wollen wir mehr?

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Wieder eine Nacht in Frankreich

Uff, das war gestern ein langer Tag. War nicht so gewollt, hat sich so ergeben. Ich werde Zuhause noch ein paar Fotos nach schieben, aber im Augenblick ist das mir zu stressig. Bin neugierig ob das Frankreich genauso ruhig und verlassen wirkt wir Portugal und Spanien. Gestern Abend hat das nicht so gewirkt. Klar das war ein Ballungsgebiet. Werden sehen was der Tag bringt.
Mitten auf der Autobahn kurz vor Bordeaux, linke Spur gesperrt. Großes Aufgebot an Polizei und alles was nicht nach Warenverkehr, oder wie wir nach Transit aussieht wird rechts raus auf den Parkplatz gewunken. Alle ohne Ausnahme! Ich nehme an sie müssen erklären warum sie hier fahren. Ansonsten läuft es gut. Kaum Verkehr, nur LKWS und wir. Wie der Tag sich langsam neigt, sehe ich auf dem Navi eine Abkürzung. Die haben wir auch schon auf der Herfahrt benutzt und bei der gesperrten Brücke übernachtet.
Siehe: https://peter.trunner.de/2020/01/frankreich-2te-uebernachtung/
Das machen wir wieder. Franz wehrt sich zwar verzweifelt, aber ich setze mich durch. Dago glaubt schon nicht mehr an den Platz, da taucht er auf.

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Spanien nach Frankreich

Guten Morgen Zuhause. Ein blöder Satz, da ich ja erst am Abend hochlade.
Aber ich möchte mich bei allen bedanken die uns so toll mit Informationen versorgen. Egal ob das die „Alten Freunde“ von daheim, oder die neu dazugekommen Reisebekanntschaften. Die einen betreiben Recherche am Computer, die anderen berichten von ihren aktuellen Erfahrungen. Das lässt uns einigermaßen entspannt reisen.

Heute bisschen spät, aber ich habe einiges an Kilometern runter gemacht. Jetzt haben wir noch 1252km vor uns. Meine Zweistoppstrategie ist leider nicht aufgegangen, der letzte Spanische Tankwart hat mich zum Tanken gezwungen. Da steht auf der Leuchtreklame Diesel 0.979€, ein Schwabe kommt da dran nicht vorbei.
Die Grenze war von vielen Streifenwagen und Militär gesichert, aber wir bekamen kein Signal zum anhalten und ich werde den Teufel tun um mit denen zu diskutieren.
Also haben wir rüber gemacht und waren dann in dem dicht besiedelten Gebiet. Habe immer auf die französische Parkplatzkultur gehofft und einen schönen Picknickplatz erwartet. Nix war’s und so ist die Zeit vergangen. Jetzt stehen wir am Waldrand auf der Zufahrt zu einem weit zurück gesetzten Haus. Rechts auf Keile gefahren, Sitz gedreht und Feierabend.
Internet gibt es leider fast nicht.
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Portugal nach Spanien

Bimm, bimm, bimm ….
Die Kühe haben uns geweckt. Es war kalt in der Nacht und die Heizung lief auf kleiner Stufe durch. Wenige Kilometer vor der Grenze müssen einige Vorbereitungen getroffen werden. Dazu gehört auch das der Müll entsorgt und einiges umgeräumt wird.
So, Frühstück fertig, Aggregat getankt, 4 Liter in Reserve, Müll vorsortiert, es kann losgehen.
Hat bis zum Müll entsorgen alles geklappt, aber dann wollten wir eine kleine Straße zur Grenze hin fahren. Beim Starten bekommt „Franz“ einen Schluckauf!!!! Bislange hat er wieder brav gearbeitet. Nachdem zweimaligen Neustarten nichts brachte und Franz einfach dunkel blieb, müsste „Kurt“ ran. Der aber noch kleinere Straßen, mir zu klein, entdeckt hat. Hilft nix, Karte raus und Straßenschilder lesen, die Älteren werden das noch kennen.
Die Schlange an der Grenze ist überschaubar, ein Sattelzug, ein Lieferwagen und dann wir. Wir werden angehalten und registriert. Bekommen die Verhaltensregeln in Englisch schriftlich ausgehändigt und müssen den Erhalt quittieren.
Zurück in unserer Burg erstmal Hände waschen. Dann erwacht auch Franz aus seinem Tiefschlaf und es geht weiter quer durch Spanien. Rund 2385km liegen vor uns. Eine gut ausgebaute mautfreie Schnellstraße lässt zügiges fahren zu. Ich wähle ein Tempo um die 90km/h, damit ich den LKWS nicht im Wege bin. Aber was mache ich mir Gedanken, hier ist auch nichts los. Fast niemand kommt einem entgegen, vor und hinter mir nichts.
So langsam wird es Zeit einen Nachtplatz zu finden. Diesen möchte ich aber mit vollem Tank anfahren. Bis jetzt scheint meine Rechnung aufzugehen. Tankstopp etwas vorgezogen, noch fast 200km Radius möglich, einen See angefahren.
Seht selbst, trotz Bewölkung ein top Platz.

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Heimreise hat begonnen.

Falls es nicht klar rüberkommt, wir brechen ab und fahren langsam heim. Als die Entscheidung fiel lagen rund 2350 km vor uns. Da der Tank nicht ganz voll ist, heißt das zweimal Tanken. Einkaufen müssen wir nichts, der „Keller“ ist gut gefüllt. Da wir bisher in Kwarantäne gelebt haben, möchten wir unterwegs nix einfangen.
Wann wir Zuhause ankommen steht noch nicht fest, da unser Reise-Tempo recht nieder ist. Letztlich wollen wir auch die Heimreise genießen und die Augen links und rechts schweifen lassen. Es gibt unzählige Dinge entlang des Weges die wir nicht ignorien wollen, Storchennester, bunte Wiesen, knorrige Bäume.

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In der Nähe von Albufeira da Barragem do Caia, Portugal

So langsam überkommt uns eine komische Stimmung. Du fährst über leere Straßen, keiner begegnet dir. Dörfer sind wie ausgestorben. Unternehmen kann man nichts mehr. Aufgrund des Ausnahmezustand darf immer nur einer den Wagen verlassen. Nix mit gemeinsam einkaufen. Klar, draußen in der Natur kräht mal kein Hahn nach dir, aber alles was wir tun, tun wir mit schlechtem Gewissen.
Fühlen uns ein bisschen wie die „Smoker“ in „Waterworld“. Ein großes Schiff mit allem was die anderen wollen, Toilettenpapier, Schokokekse, Nudeln.
Daher führen jetzt die Wege nach Nordosten. Dann können wir immer behaupten: „Wir sind auf dem Heimweg.“
Auf keinen Fall möchte ich in irgendeiner Schlange vor irgendwas zu stehen kommen. Obwohl, um was mache ich mir Sorgen? Ich brauche meine Burg für nichts zu verlassen, egal wo wir stehen.
Gut geschlafen an dem neuen Platz. Frisch geduscht sitzen wir am Frühstückstisch und planen den Tag. Wir beschließen größere Schritte zu machen. Das Wetter erleichtert die Entscheidung, es regnet.
Nun sind wir am neuen Übernachtungsplatz angekommen, fast am See.
Aber der Weg ist ziemlich rau und so hat eine kleine Baumgruppe mich zum stehen eingeladen. Ein schöner Platz, schaut selbst.

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Wir müssen weg.

Ich glaube ich weiß jetzt warum wir nicht nach Marokko gefahren sind. Immerwieder habe ich darüber nachgedacht rüber zu fahren. Da wir eh den Großteil alleine gefahren wären, ist das fehlen des „Stammtisches“ kein Hinderungsgrund. Aber letztlich haben wir uns dagegen entschieden. Gut so.
Aber nicht nur in Nador sitzen Reisende aus Deutschland nach wie vor fest, sondern auch vor der spanischen Exklave Ceuta. So wie Hartmut aus München, der sich ebenfalls an das ARD-Studio Nordwestafrika gewendet hat.
„Hier bahnen sich katastrophale Verhältnisse an“
„Ich bin hier in der Schlange von Ceuta. Ich bin ungefähr die Nummer 270 von mittlerweile 400 Wohnmobilen, die vor Ceuta warten.“ Hartmut schickt Fotos. Sie zeigen kilometerlange Kolonnen von Wohnmobilen und PKW vor der Grenze zur spanischen Exklave in Nordmarokko. Viele Reisende hatten sich erhofft, von hier aus per Fähre noch nach Europa übersetzen zu können. Doch Spanien hat die Grenzen komplett geschlossen. Nun warten sie – Camper, alte Menschen, Familien mit kleinen Kindern. Und die Lage spitzt sich zu.
„Es ist kalt, es regnet, es ist windig, es gibt kein Wasser, es gibt keine Toiletten, es gibt nur wenig einzukaufen. Hier bahnen sich in nur wenigen Tagen – oder man muss sagen: in wenigen Stunden – katastrophale Verhältnisse an“, warnt Harmut. Die Menschen müssten tagelang in ihren Autos sitzen, teils ohne Verpflegung. „Wir können keinen Campingplatz suchen, wo wir die Lage abwarten. Wir dürfen nicht mehr reisen“, erläutert er.

Pläne machen tut in dieser Zeit nicht wirklich. Wollte heute das Mobil umstellen und optimal ausrichten, da hupt es um 10:40 auf dem Platz. Dezent, aber so das man es hört. Ein Blick durchs Fenster, ein Streifenwagen steht neben uns. Ich, erst eine Socke an, stürze in die Hose und schlüpfe in meine Schuhe.
Mein Englisch und das des Polizisten passten gut zusammen. Man erklärt mir und allen anderen das hier das Campen verboten ist. Es sei ihnen mitgeteilt worden das viele hier stehen und so müsse er einschreiten. Sie kommen wieder und wer dann noch auf dem Platz ist muss Strafe bezahlen.
So ist für mich das entleeren der Tanks plötzlich kein Problem mehr und nach dem Frühstück werden wir zusammenpacken und uns ein neues Domizil suchen.
Sind am neuen Platz angekommen. Stehen jetzt Probe und sondieren die Lage. Beim wegfahren haben wir nochmal die Wassertanks gefüllt, damit wir unabhängig sind. Es ist schön gespenstisch über die menschenleeren Straßen zu fahren.
Hier Mal der Grund warum wir hierbleiben wollen.

Es bleibt spannend!
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Talsperre, Tag 11

Im Westen nichts neues, außer das der Platz „voll“ ist. Gestern Abend ist bei Dunkelheit der letzte angekommen. Sonne scheint und die Stimmung ist gut. Links wird Federball gespielt, Rechts sitzt man am Bordstein und unterhält sich. Alle bisschen auf Abstand mit dem Wissen: „Wir sitzen alle im gleichen Boot.“
Da es nicht viel zum schreiben gibt, haben wir heute einen kleinen Spaziergang gemacht und bisschen fotografiert. Immer dem See entlang, bis Hüfte, Knie und Fersensporn um Hilfe geschrien.

Unsere Badeinsel


Wanderweg


Auf dem Rückweg


Feuerstelle mit Zufahrt


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