Tag 43, die Wüste blüht

🇹🇳 Douz = 33.452724,9.024819
🇹🇳 Nirgendwo = 33.484462,9.695829
KM 83, 1:35 Fahrzeit


Es geht los, aber zuerst muss das Pflichtprogramm absolviert werden.
Zusätzlich gilt es Wasser aufzufüllen und Diesel zu tanken.
Wasser habe ich am CP aufgenommen. Michael hatte von seinen bezahlten 100 Litern nur 80 aufnehmen können. Die 20 und weitere 50 Liter (½ Preis) habe ich gebunkert. Als ich zum bezahlen ging, um meine 50 Liter zu bezahlen, kam es zu einem angenehmen Missverständnis und mir wurde das Wasser geschenkt.
Tanken steht nun oben auf dem Zettel. Es geht zur Tankstelle. Da kommt mir Michael entgegen. Die Tankstelle auf dem Weg ist zu. Zurück zum Ortseingang, dort ist noch eine. Hier hätte man auch kostenlos Wasser aufnehmen können. Ich tanke den Duc nicht, wie beim Wasser genügt mir über ½ voll, fülle nur 3 Kanister auf. Muss ein wenig aufs Gewicht achten, wenn die kommenden Straßenverhältnise nicht klar sind. Weiterlesen

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Tag 42, relaxen, planen, backen

🇹🇳 Douz = 33.452724,9.024819


In der Nacht ist es doch noch empfindlich kalt. Daher heißt es am Morgen, einheizen.
Heute früh hat Dago die Fußbodenheizung angeworfen und somit den Fußboden angenehm temperiert. Damit auch der Raum sich zügig erwärmt habe ich nach dem aufstehen die Wartungsklappe geöffnet und während der Sitzung das Duschwasser etwas gepusht. Als Dago ins Bad ging, alles zurückversetzt und sogar die Heizung abgeschalten.
Während Prinzessin ihre Kleider anlegte, wollte ich meine bestellten Baguette abholen. Einer vom Personal kam mir damit schon entgegen. Habe ihm erklärt, das ich für 24h Strom buche und gleich das Wohnmobil an die Leine gelegt.
Jetzt kann Dagmar Buchteln für den Nachmittagskaffee, und ein Brot für die Fahrt backen.
Morgen geht es wieder auf die Straße. Bei der Planung gehen die Meinung von Maps und Kurt weit auseinander.
Unser nächstes Ziel ist „Kleinkastel Tisavar“. Um sicher dort hinzukommen, wählen wir einen anderen Weg wie die 4x4er.
Liebe Ute, wenn du das nicht findest, liegt das an den unterschiedlichen Schreibweisen. Suche nach „Ksar Rhilane“ oder „Ksar Ghilane“. Liegt rund 80 Kilometer südöstlich von hier. Wenn möglich werden wir diesen Abschnitt in zwei Etappen aufteilen. Es soll ja kein Stress entstehen. Leider gibt P4N entlang unserer Strecke keine Plätze aus, aber wir werden wie früher mit den Augen schauen und spontan entscheiden.
Michael und Andrea haben einen Spaziergang zum „The Gateway to the Sahara Desert“ unternommen. Dieses Tor wird als Sehenswürdigkeiten gelistet,

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Tag 41, Camping Club Desert, Douz

🇹🇳 Douz = 33.452724,9.024819


Wo zur Hölle kommt der Kerl immer her, und warum kommt er zu mir, dieser Defektteufel?

Dagmar ist gemütlich am Kochen und schlagartig ist alles aus. Weder der Kocher noch ein Lichtlein tut. Da kommt ruckzuck Stress auf. Kann ja nur die Hauptsicherung sein. Muss ich zum exakten prüfen ausbauen. Sicherung ist in Ordnung. Jetzt geht es nurnoch mit Messgerät. Batterien haben 13,x Volt, okay. Hinten am Wechselrichter 2,x Volt, komisch.
Okay, das ist Strom von oben. Die Solaranlage fördert noch. Hauptschalter im Solarkreis aus und dann 0,0 Volt am Wechselrichter. Auf den 70cm von der Sicherung bis zum Wechselrichter gibt es nur einen Hauptschalter.
Damit das Essen weiterkocht den Wagen kurzfristig an den Landstrom angeschlossen.
Dann zurück zum Hauptschalter.
Uff, alles gut warm. Aufgeschraubt und ausgebaut. So sieht er aus:

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Tag 40, und die Nacht mit Polizeischutz

Samstag, 15.02.25
🇹🇳 Ancient Kébili = 33.687545,8.968292
🇹🇳 Douz = 33.452724,9.024819
KM 32, 1h Fahrzeit


Was für ein Abend. War die Polizei schon am Vormittag da und hat sich erkundigt, dachte ich alles geht klar. So kurz nach 22 Uhr, bei Michael war schon alles dunkel, ein Auto kommt und steht mit laufendem Motor neben uns. Bin dann mal raus um die Lage zu sondieren. Es ist die Polizei. Es sei nicht sicher hier. Ich erkläre das ich mich in Tunesien sehr sicher fühle. Man argumentiert das die Leute Alkohol trinken und dann….
Es geht hin und her. Ich soll zusammenpacken und ihm folgen. Ich lehne ab, mit der Begründung das mein Reisepartner schon schläft und ich nicht alleine gehe. Ich soll ihn wecken. Das lehne ich wiederum ab. So geht das hin und her. Er in arabisch und ich auf schwäbisch. Er telefoniert, spricht mit seinem Partner und dann kommt das Okay zum übernachten.
Zufrieden schließe ich die Tür und widme mich wieder meinem Spiel.
Keine 15 Minuten später, ein Wagen fährt auf den Platz und wirft ganz kurz die Sirene an. Entweder war Schichtwechsel, oder es kreisen mehrere Fahrzeuge.
Die Diskusion beginnt aufs Neue. Es ist nicht sicher, wir müssen weg. Er besteht darauf das ich ihm folge. Das geht hin und her und fast hätte ich aufgegeben, aber wir dürfen bleiben.
Ihr werdet es kaum glauben, eine halbe Stunde später und zwei Fahrzeuge rollen auf den Platz. Ich bin wieder raus um nachzufragen was den abgeht. Ein Mann in zivil erklärt das alles gut ist und wir bleiben können.
Ich wieder rein, ist kalt hier draußen. Motorengeräusch und dann ist es wieder ruhig am Platz. Ich beginne diese Zeilen zu schreiben und höre eine Schieberür. Strecke den Kopf zur Türe raus, steht der Kleinbus der Polizei neben uns. Man hat eine Streife zum Schutz abgestellt.
Ich weiß nicht wer mehr Angst hat. Die Polizei oder wir.
Jetzt ist es ½12 und ich gehe in mein Bett.
So gegen 4 Uhr habe ich einen Kontrollgang zum Thronsaal unternommen und dabei vorsichtig aus dem Fenster geschaut. Der Streifenwagen ist noch da.
Als um sieben der Wecker klingelt sind sie weg.
Michael und Andrea haben von dem ganzen Spuk nichts mitbekommen und schauen mich ungläubig an, als ich es ihnen in der Früh erzähle.
Es geht nach Douz, dem Mekka der Offroader. Für die öffnet sich dort ein großer Spielplatz mit viel Sand.
Es geht auf guter Straße durch etliche kleinere Stadte und Dörfer, unterbrochen durch angelegte Dattelplantagen und und einfach nichts. Das Gelände wird sandiger und mit aus Palmwedeln geflochtenen Zäunen versucht man die Natur zu bändigen. Dadurch entsteht neben der Straße eine hohe Hügelkette.

Unterwegs lockt uns ein großer Markt an. Wir parken auf der Hauptstraße und schlendern durch die Standreihen. Kleider, Haushaltsgegenstände und Gemüse werden lautstark angeboten. Weiterlesen

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Tag 39, Ancient Kébili

Freitag, 14.02.25
🇹🇳 Hot Springs = 33.791949,8.789302
🇹🇳 Ancient Kébili = 33.687545,8.968292
KM 23, ¾h Fahrzeit


Die heißen Quellen sind als Übernachtungsplatz suboptimal, da der Badebetrieb 24/7 läuft. Störend sind nicht die Leute beim baden. Störend sind die labernden Leute bei ihren Autos, oder die, die hupend vorbeifahren und laut „HELLO, HELLO“ brüllen.
Egal, die Nacht ist rum und alles ist okay.
Wir sind sehr früh weggekommen und durch viele, dicht beieinanderliegenden Städte und Dörfer gefahren.
Kurz vor ½10 sind wir in Ancient Kébili angekommen und haben sofort unser Lager aufgebaut.

Als das stand, die guten Laufschuhe angezogen und diesen „Lost Place“ erkundet.

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Tag 38, Zaouiet el Anes

Donnerstag, 13.02.25
🇹🇳 Tozeur = 33.917132,8.142562
🇹🇳 Hot Springs = 33.791949,8.789302
KM 77, 1½h Fahrzeit


Bin im Internet auf ein Museum in einem restauriertem Herrenhaus mit traditionellen tunesischen Trachten, Kunst und historischen Artefakten aufmerksam geworden und habe das beim Kaffeekränzchen gestern angesprochen. Das haben wir uns morgens als erstes angesehen. Michael und Andrea sind vorausgefahren und besuchen die „versteinerten Sanddünen von Fatnassa“.
Das Museum ist beeindruckend. Wer sich hier, bei verschiedenen Bewertungen, über Staub beschwert weiß nicht wo er ist.
Der Blick in ein Herrenhaus

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Tag 37, Tozeur

Mittwoch, 12.02.25
🇹🇳 Tozeur = 33.917132,8.142562


Wunderbar geschlafen. Morgens den schwarzen Hengst abgeladen und seine Hufe kontrolliert. Sowie die Routinearbeiten am Morgen beendet waren, ging es in den Sattel.

Der Flughafen von Tozeur war das Ziel. Dort stehen seit Jahren zwei Flugzeuge von Saddam Hussein einfach so herum. Die werden einmal im Jahr gewartet und stehen dann wieder herum.
Aufs Gelände wollte man uns nicht lassen und das mit dem fotografieren ist auch so eine Sache.

Der Rückweg führte uns bei Carrefour vorbei. Trinkwasser ist jetzt immer das Thema. Bisher gutes Quellwasser und jetzt das Zeug aus der Leitung. Weiterlesen

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Tag 36, Campingplatz und Waschtag

Dienstag, 11.02.25
🇹🇳 Nefta = 33.868845,7.876060
🇹🇳 Tozeur = 33.917132,8.142562
Km 27, 45 Minuten reine Fahrzeit


Stress am Morgen. Es wurde das Bett neu bezogen. Ist ein gewisser Mehraufwand, aber turnusgemäß notwendig.
Es geht nach Tozeur. Langweilige Fahrt auf einer bolzgeraden Straße entlang am Chott el-Jérid.

Das Chott el Djerid (arabisch شط الجريد, DMG Šaṭṭ al-Ǧarīd, auch Schott el Dscherid) ist ein Sedimentbecken innerhalb einer Depression mit Salzsee im Süden Tunesiens. Der See selbst wird in der Regel allein als Chott el Djerid bezeichnet. In der Antike wurde das Gebiet Tritonsee (Tritonis Lacus bzw. Tritonis Palus) nach dem Fluss Triton, der See bzw. Sumpf speiste, später auch Salinarum Lacus ‚Salzsee‘ genannt. Die geographische Zuordnung ist allerdings nicht ganz sicher.[2]
Quelle Wikipedia

In Tozeur gibt es einen Carrefour und das ist unser erstes Ziel. Im Laden haben sich zwei lange Menschenschlangen vor einer geschlossenen Tür in der Ecke gebildet. An einer stehen die Frauen und an der anderen die Männer an. Wir wundern uns und Michael erkundigt sich beim Personal.
Die Leute stehen um Zucker an. Als die Türe aufging, kam Leben in die Sache. Der Zucker wird lose verkauft und die Tüten in der Obstabteilung gewogen. Natürlich stehen die Leute an der Kasse vor und hinter dir. Das Gedränge ist nicht jedermann Sache.
Ich mache wieder einen Versuch meinen Wocheneinkauf mit Karte zu bezahlen. Nach dem fünften Versuch zücke ich mein Bargeld. Michael, hinter mir, versucht es gleich garnicht mit der Karte. So bleiben einem nur die Geldautomaten mit der kleinen Bargeldauszahlung und den doch hohen Gebühren. Weiterlesen

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Tag 35, Rücksturz zur Erde

Montag, 10.02.25
🇹🇳 Mos Espa = 33.993753,7.843134
🇹🇳 Nefta = 33.868845,7.876060
KM 18, 1h reine Fahrzeit


Wir verlassen den Wüstenplaneten und kehren zur Erde zurück.

Auch ohne Worp6, oder das Hasso die „Schlafende Energie“ einsetzten musste, haben wir den Sprung, von Mos Espa nach Nefta auf den nächsten Nachtplatz, in etwas mehr wie eine Stunde geschafft.
Ein kurzer Zwischenstopp bei Corbeille de Nefta eingerechnet.

Der Nefta-Korb ist eine korbförmige Spalte, aus der 152 Quellen entspringen, die den gesamten Palmenhain von Nefta bewässerten. In den 1980er Jahren versiegten die Quellen eine nach der anderen und es herrschte eine Trostlosigkeit. Das gleiche Phänomen trat in El Hamma, Degache und schließlich Tozeur auf. Weiterlesen

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Tag 34, Sonntag – ausschlafen

Sonntag, 09.02.25
🇹🇳 Mos Espa = 33.993753,7.843134


Lange ausschlafen, obwohl? Eher später aufstehen, geschlafen haben wir nur „kurz“.
Es war gestern spät, als wir zu Bett gegangen sind.
Um 8 Uhr waren die ersten Touristenkonvois im Camp mit der Besichtigung fertig. Zumindest das Hupen zur Abfahrt hat mich aus den Träumen geholt. Es geht alles seinen Gang, die morgentlichen Waschungen, die Betten aufräumen, Tee kochen usw.
Der Defektteufel bleibt jedoch zu Gast. Wollte eine frische Küchenrolle aus dem Badezimmer holen und musste feststellen, das die feucht ist. Der Boiler meldet sich wiedereinmal. Zeit und das passende Equipment für eine Reparatur wären da und das Wissen habe ich bei Thomas abgeschaut, aber ich verliere bei jedem Versuch den Boilerinhalt an 20 Liter Wasser. Das geht hier leider nicht. Weiterlesen

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