Tag 18, quer über die Insel

Freitag, 24.01.’25
🇮🇹 Taormina = 37.848822,15.286566
🇮🇹 Piazza Armerina = 37.381394,14.368063


Gestern Abend haben wir die Route für Sizilien besprochen. Einiges, was von der Ferne hochinteressant erschien, ist bei genauem Hinsehen nichts mehr wert. Ich gebe ja normalerweise nichts auf Bewertungen, aber wenn die Masse der Leute sich die Mühe machen, um mit klaren Worten den Zustand zu beschreiben. Von, die UNESCO sollte eingreifen, ist zu lesen, oder überzogene Eintrittspreise werden aufgerufen und Meldungen das man nicht auf das Gelände kann, sondern nur durch den Bauzaun schauen. Einige der geplanten Ziele fliegen raus und wir versuchen Perlen zu finden.
Immer das Datum der Fähre nach Tunesien, Dienstag, 28. Januar um 2:30, vor Augen versuchen wir einige Eindrücke von Sizilien zu sammeln. Man kann nicht alles anschauen, an vielem fahren wir, bewusst oder unbewusst, vorbei.
Tanken und Einkaufen liegt schon hinter uns. Der dicke Verkehr in den engen Ortsdurchfahrten zum Glück auch. Habe Kurt auf eine Nebenstrecke gezwungen und fahren durch eine tolle Landschaft.

Natürlich kein Parkplatz für eine Frühstückspause und so muss eine verschlossene Grundstückseinfahrt dafür herhalten. Weiterlesen

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Tag 17, Sizilien wir kommen

Donnerstag, 23.01.’25
🇮🇹 Pizzo = 38.733173,16.160601
⛴️ Villa San Giovanni – Messina
🇮🇹 Taormina = 37.848822,15.286566

KM = 153 , Fahrzeit= 3:35h


Das Wetter wird gut. Mit etwas Glück schafft es die 20° Marke. Obwohl wir direkt an der Straße standen, gut geschlafen. Hier muss scheinbar (fast) niemand fahren. Liegt an dem Einbahnstraßennetz in dem verwinkelten, am Berg gelegenen, kleinen Dorf. Die Kirche hat nicht nur eine einfache Glocke, nein, sie verfügt über ein Glockenspiel.
Dagmar turnt wieder. Ein Zeichen, dass es ihr besser geht. Gestern, bei den Besichtigungen, haben ihr die Knie ordentlich gezittert. Das tagelange nur Zwieback und Co knabbern schlägt bei Belastung voll durch.
Wir sind gut weggekommen und haben ein Stück, sehr schöne Autobahn unter die Räder genommen. Entsprechend schnell waren wir in Villa San Giovanni am Hafen. Nur einmal falsch angestellt, aber das freundliche Personal hat kurz mein Online-Ticket auf dem Handy studiert, für in Ordnung befunden und mich auf den rechten Weg gebracht. Fähre steht da und es geht sofort los. Sind das vorletzte Fahrzeug, das verladen wurde.

Schnell die Jacke anziehen und hoch um ein paar Bilder zu machen. Weiterlesen

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Tag 16, Tschüss Arno, gute Fahrt

Mittwoch, 22.01.’25
🇮🇹 Scalea, Cosenza = 39.795153,15.791541
🇮🇹 Pizzo = 38.733173,16.160601
KM = 146 , Fahrzeit= 2:45h


Ja, Arno ist weg. Haben gestern noch den heutigen Tag geplant und der Abend war zur freien Verfügung. Getrennte Mahlzeit, da durch den Waschtag bei uns die Bude explodiert ist.
Ob es nun an seinem, in meinen Augen harten, Abendessen lag, oder sein Medikament in der Wirkung nachgelassen hat, ist unklar. In der Früh, als ich am Aufräumen war, ist Arno mit Ruby vom Gassigehen zurückgekommen und hat mir mit wenigen Worten erklärt, dass er den Heimweg antritt. Es blieb mir nur, ihm gute Fahrt zu wünschen.
Den Platz beim Chefe bezahlt. War neugierig, ob noch irgendwelche Extras obendrauf kommen. Nein, es blieb bei den vereinbarten 13€/Tag und so verschwanden 26 Euro in seiner Tasche. Bin mir zu 100% sicher, dass meine Übernachtung, wie viele andere, nicht in seinen Büchern auftaucht. Wer keine Steuern bezahlt, braucht keinen Steuerberater 😂.
Es geht bei gutem Reisewetter weiter in den Süden.
Eine Tankstelle lockt mich mit 1,71€ an die Zapfsäule. Die ist zwar auf der Gegenseite, aber das juckt keinen. Den Tank geöffnet und dem freundlichen Mann erklärt: Diesel, komplett.
Dann entdecke ich auf der Zapfsäule den eigentlichen Literpreis mit 1,94⁶ und beende die Tankung nach 30 Liter. Sind schon clever, die Jungs.
Nächster Halt ist die Piedigrotta-Kirche bei Pizzo, die im 19. und 20. Jh. in den Fels geschlagene Höhlenkirche am Meer mit kunstvoll geschnitzten Statuen. Wir parken direkt darüber und steigen die Stufen hinunter zur Grotte.


Laut Internetseite bis 13 Uhr geöffnet, aber wir stehen vor verschlossenem Gittertor. Das lässt zum Glück einen Blick ins Innere zu. Weiterlesen

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Tag 15, ein Regentag auf dem CP

Dientag, 21.01.’25
🇮🇹 Scalea, Cosenza = 39.795153,15.791541


Der Wagen ist sauber und ich muss nichtmehr mit dem Eimer laufen. Heute regnet es und somit ist das Wasser wegtragen eh sinnfrei. Jetzt ist die Bettwäsche dran mit waschen und trocknen. Ein Teil trocknet im Dachboden, der Rest im Waschtrockner.
Dazu ist das Ladegerät angeschlossen und der Wechselrichter liefert die benötigte Energie aus den LiFePo4 Batterien.
Das Wagenwaschen war ansteckend. Alle Wohnmobile im Sichtfeld wurden gewaschen. Bei uns zuhause undenkbar. Weiterlesen

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Tag 15, die Dinge überschlagen sich.

Montag, 20.01.’25
🇮🇹 Sapri = 40.063803,15.628290
🇮🇹 Scalea, Cosenza = 39.795153,15.791541
KM = 62, Fahrzeit = 1:20h


Morgens im Thronsaal. Ich höre den G laufen und denke mir fast nichts dabei. Batterien leer und kalt….
Dann der G bewegt sich. Dago öffnet ein Fenster und unterhält sich mit Arno. Den hat irgendwas erwischt. Durchfall und Schüttelfrost, er fährt heim. Auto krank, Arno krank und der Frust ist ein großer.
Arno gibt das Funkgerät zurück und fährt. Man kann ihm nur die besten Wünsche mit auf den Weg geben.
Wir planen um, den alleine benötigen wir keinen (teuren) Campingplatz. Wobei es nicht einfach ist, einen geöffneten Platz im Internet zu finden, um die Strecke oder den Tag zu planen.
Egal, ist so und manches kann man nicht ändern. Ich suche mit P4N einen freien Stellplatz mit Wasser und Strom, den ein Waschtag steht an. Unweit im Landesinneren einen gut bewerteten Platz gefunden und Kurt das Kommando übergeben.
Piep, Piep, WhatsApp kommt von Arno. Er hat Medizin bekommen und fährt zum am Vortag geplanten CP. Okay, Kurt Bescheid gesagt und auf den alten Kurs eingeschwenkt.
Die Passhöhe noch nicht ganz erklommen, Piep, Piep. Neue WhatsApp. Arno geht es richtig kacke und er kann nicht mehr weiterfahren. Weiterlesen

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Tag 14, ein ruhiger Tag im Hafen.

Sonntag, 19.01.’25
🇮🇹 San Giovanni a Piro = 40.048358,15.467855
🇮🇹 Sapri = 40.063803,15.628290
KM = 28, Fahrzeit = 55 Minuten


Habe gestern noch zwei Videos hochgeladen. Fand die Fahrt zu den Sendemasten und zurück ganz nett zum Anschauen.

Die Genesung ihrer Hoheit macht ganz kleine Schritte. Prinzessin hat gemeint, dass sie nach zwei Tabletten wieder tanzen kann. Pustekuchen!

Ich selber habe durchgeschlafen. Da freut man sich, wie beim ersten Kind. Ihr jungen Leute, lacht nicht, das ist ein ernstes Thema. Weiterlesen

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Tag 13, es wird nicht besser

Samstag 18.01.’25
🇮🇹 San Nicola A Mare = 40.220953,14.983700
🇮🇹 San Giovanni a Piro = 40.048358,15.467855
Km 102, Fahrzeit 2:30h


Es wird nicht besser. Daher machen wir uns auf den Weg ins Krankenhaus. Prinzessin ist stark geschwächt. Der dritte Tag mit ausschließlich Kräutertee raubt ihr die letzte Energie. Das Aufräumen des Wohnmobils strengt sehr an. Soweit es geht, übernehme ich alle Aufgaben. So habe auch ich das Abendessen, für uns Männer gestern zubereitet. Arno hat Lachsfilet gekauft und ich habe unter Anleitung ihrer Hoheit das Mahl zubereitet. Jetzt kenne auch ich die geheime Zutat für die Senfsoße und das macht mich, ohne die in so einem Fall sonst übliche Vereidigung, zum Geheimnisträger! Weiterlesen

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Tag 12, und einiges läuft beschissen.

Freitag 17.01.’25
🇮🇹 San Nicola A Mare = 40.220953,14.983700


Prinzessin liegt dar nieder. Der Hofstaat ist sehr besorgt. Erhöhte Temperatur und anhaltende Übelkeit machen ihr zu schaffen. Noch besteht keine Veranlassung die Leibärzte einzubestellen, aber das Reiseverhalten wird den Umständen angepasst. So bleiben wir auf diesem kleinen und unscheinbaren Parkplatz einfach stehen.

Ihre Hoheit kann nach Belieben zwischen Thronsaal und Schlafgemächern wählen und jederzeit wechseln. Die Heizung läuft und sorgt für angenehme Temperaturen im Fahrzeug. Weiterlesen

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Tag 11, Archäologischer Park Paestum

Donnerstag 16.01.’25
🇮🇹 Cava de‘ Tirreni = 40.699849,14.695270
🇮🇹 San Nicola A Mare = 40.220953,14.983700


Kultur steht auf dem Plan. Wir wollen den Archäologischer Park Paestum besichtigen. Früh aufgestanden und abfahrbereit gewesen. Arno meint, weiter oben sei eine Abtei. Ob wir da mal hin wollen. Klar, und losgeht die Fahrt. Mal links, mal rechts, Einheimische versuchen den Weg zu erklären. Ist mit den hundert winzigen Straßen gar nicht einfach. Wir geben auf und übertragen das Kommando an Kurt. Der meint 800, scharf links. Okay, sieht ganz manierlich aus. Dann taucht ein Schild auf, max Durchfahrtshöhe 2,30m. Da hilft kein Tricksen, wir sind zu hoch. Da, es geht eine Straße links ab, eng, aber geht. Nach einem Torbogen und einem Stück bergab ein erneutes 2,30m Schild. Blöd, wir wenden und alles wendet sich zum Guten.
Kommen am archäologischer Park Paestum an und fahren auf den kostenpflichtigen Parkplatz. Der ist dem Eingang näher. Wollten bezahlen, aber der Ticketautomat ist außer Betrieb. Weiterlesen

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Tag 10, Teatro di Herculaneum, oder auch nicht.

Mittwoch, 15.01.’25
🇮🇹 Pompeji = 40.746192,14.485294
🇮🇹 Cava de‘ Tirreni, Salerno = 40.699849,14.695270
KM 69, Fahrzeit 2:25h


Guten Morgen. Während meines Aufenthaltes im Thronsaal hörte ich, dass Arno den G angeworfen hat. Okay, er macht bei guter Fernsicht in der Früh den Besuch des Vesuv. Zum Mittag hin soll es zuziehen.
Wir wollen zum Teatro di Herculaneum. Dago turnt und ich checke aus. Frage nach Trinkwasser und man erklärt mir: gut zum Duschen, gut zum Kochen, nicht gut zum Trinken. Auch gut. Der Allgemeinzustand des Platzes ist schwer zu beschreiben. Alles Originalausstattung. Teilweise gut erhalten, manches funktioniert sogar noch. Schön zu sehen, wie einige Generationen vor uns kampiert haben und man kann sich vorstellen, wie sie zu Hause von ihrem tollen Italienurlaub geschwärmt haben.
Die Freundlichkeit des Personals, nicht nur hier am Campingplatz, nein auch das bei den „Sehenswürdigkeiten“ lässt zu wünschen übrig. Man fühlt sich nicht willkommen, mehr geduldet. Man brauch ja nichts zu tun, die Leute kommen trotzdem.
Wir nehmen kein Wasser auf, bezahlen und fahren los. Kurt meldet auf den 13 Minuten zum angedachten Parkplatz 17 Minuten verkehrsbedingte Verzögerung.
Stress pur bis ich den Parkplatz erreicht habe. Sogar eine (1) Lücke auf dem großen Platz entdeckt. Leichtes rangieren und ich bin drin in der Lücke. Mit ich meine ich das Fahrerhaus. Die Box ist so klein, dass das Wohnmobil noch in der Fahrstraße steht. Für Italiener vielleicht okay, aber der Deutsche bringt das nicht übers Herz. Gehen wir halt auf den Parkplatz vom Herculaneum. Dort ist seit Jahren der Kassenautomat kaputt. Man zieht ein Ticket und muss dann beim Parkwächter bezahlen. Der hat leider eine schwere Dyskalkulie und so können 2,5h schon mal 15€ kosten. Macht bei den Eintrittgeldern den Kohl auch nicht mehr fett. Bedauerlicherweise kein Hinweisschild auf Herculaneum oder den Parkplatz gesehen. Wollte dann einfach in der Kurzparkzone, 1€/h, das Wohnmobil parken. Dazu müsste man einen geeigneten Platz finden. Als der Platz gefunden, war das Herculaneum in unerreichbarer Ferne gerückt. Wir resignieren und programmieren das Navi auf den für die Nacht ausgesuchten Stellplatz.
Die Fahrt dorthin, hier ein paar Bilder.
Das ist keine Einbahnstraße!!!
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