Tag 82 – noch immer am See

Hier ist echt was los. Bin nochmals eine Runde um den See gefahren, diesmal mehr auf Asphalt.

Und habe dabei dieses schöne Gespann entdeckt.

Ein Sprinter Doppelkabine als Sattelzugmaschine mit „großem“ Auflieger.

Der andere Ludwigsburger war weg und ist jetzt wieder da. Ein Münchner kommt angebraust und fährt schwungvoll über die kleine Brücke. Er hat das mächtige Wellental davor übersehen und es gibt ein hässliches Geräusch. Unvermindert fährt er noch ein paar Meter weiter auf seinen Wunschplatz. Dann kommt er zu Fuß zurück und sammelt die großen Trümmer ein. Ich vermute das der Unterflurtank verkastet war. So genau kann man das nichtmehr erkennen.

Heute gab es Reste zum Abendessen. Jetzt sind die „tausend“ Tupperschüsseln aus der Kühlbox heraus und die Box ist übersichtlicher.
Es gibt hier ein nettes Entenpaar. Die schwimmen gemeinsam und machen auch die Landausflüge zusammen.


Neugierig haben sie unser Auto bestaunt. Ich treffe sie auch unterwegs beim Radfahren.

So wie das aussieht, wird das noch ein Tag am See. Das Wetter ist zu gut und der Platz traumhaft. Habe gestern das E-Bike nicht verladen. Es steht noch, abgeschlossen, neben dem Wohnmobil. Habe Prinzessin angeboten, dass ich mich in den Sattel schwinge und in die Stadt reite. Wollte ihr ein frisches Baguette besorgen. Sie wehrt immer ab: „Du musst nicht in die Stadt, wir haben alles was wir brauchen da“. Alles außer frisches Baguette! Ich muß nicht, aber ich will. (Mit dem Fuß auf den Boden stampfend)
Hier um den See gibt es keine Einkaufsmöglichkeit. Ist eine reine Feriensiedlung, bzw Wochenendhäuser der besseren Spanier.

Als ich losfahre, kommt die „Guardia Civil“ auf den Platz gefahren. Ich zögere mit der Abfahrt, aber die wollen nichts von uns. Sie schauen nur ob alles in Ordnung ist
Schöne Tour, Radweg bis zum Aldi vor die Tür. Zwei kleine Baguette und zwei Dosen Billig-Fanta landen im „Einkaufswagen“. Den 1,28€ muss ich noch ins Haushaltsbuch eintragen.
Zurück vom Einkauf muss ich mich beim Nachbarn beschweren. Der kam ja gestern an und parkt dicht bei uns. Erste Handlung des Fahrers war auszusteigen und den Baum, der ihm Schatten spendet, anzupinkeln. Als er meinen bösen Blick sah, ist er verschämt näher an den Baum getreten. Sie hat dann um Wasser gebettelt. Es sei etwas im Wagen defekt, daher funktioniere die Wasserversorgung nicht. Heute hat er Holz gesammelt und am Ufer, weit von seinem Auto weg, aber genau im Luftstrom zu meinem, seinen Grill angezündet. Ich fragte ihn was das wird. Er antwortete Barbecue. Ich erkläre ihm, das sich mein Auto in einen Smoker verwandelt. Er hat den Grill dann versetzt.
Es ist ruhig am See. Die einen gehen, die anderen kommen. Mein Kuschelnachbar ist weg, samt seinem Grill. Dagmar kocht Kartoffeln und ich lade nebenher den Fahrradakku. Diskutieren was aus den gekochten Kartoffeln wird, vielleicht ein Kartoffelsalat. Dazu servieren wir Lachs. Die Abstimmung läuft.
Werde nachher das Rad verladen und die Hülle überziehen. Bin dann wieder reisefähig.

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