Sind früh los gekommen, aber in Ceuta hat man uns 2 Stunden geklaut. Ich habe die letzten Dirham an der erstbesten Tankstelle ausgegeben. Die 250 DH ergaben noch 20 Liter. Dann ein „langes“ Prozedere an der Grenze. Die Grenzer sind planlos und so musste ich den Alkoven zweimal öffnen. Drei Leute im Auto und jeder will in eine andere Ecke schauen. Einmal nicht aufgepasst und schon hat einer an der Rückenlehne gezogen. An einer Stelle wo man nicht ziehen kann und soll. Werde Zuhause ein neues Scharnier basteln. Weder hat sich jemand für die drei abgedeckten Aluboxen auf dem Dach interessiert, noch für die linke Sitzbank oder den Wäscheschrank mit der Waschmaschine. Ein Grenzer „entschuldigt“ sich mit den Worten es seien die Kontrollen um Europa zu schützen.
Dann wären wir in Ceuta und ich habe vor dem Hafen vollgetankt. Kurt wollte von hinten in den Hafen fahren, die Polizei hat mich nicht gelassen. Michael und Andrea Stangen schon auf der Wartespur ganz rechts. Es ist Zeit zum frühstücken da die Uhren hier zwei Stunden vorgehen. Eigentlich nur eine, aber Marokko hat für den Ramadan eine zurück gedreht.
An der Tanke habe ich frisches Baguette mitgenommen und so sitzen wir bei Kaffee und frischem Baguette. Zwei illegale Einwanderer haben den Weg in den Hafen geschafft und versuchen sich vergeblich an einen LKW zu hängen. Der Fahrer regelt das und sie ziehen sich zurück. Eine Streife versucht sie zu stellen. Ein Katz- und Mausspiel das keiner gewinnt. Nochmals bei der Einfahrt ins Schiff kontrolliert worden. Die Überfahrt war ruhiger wie beim letzten Mal. Algeciras erreicht und ohne Kontrolle das Gelände verlassen. Sehe Michael nochmals im Rückspiegel, dann fährt jeder seiner Wege.
Wir zu Lidl im Süden von Algeciras und die Anderen zu Lidl im Norden. Wir sind dann eine traumhafte Straße gefahren und auf der Passhöhe (320m) eine super Blick über die Meerenge und der andere Kontinent ist zum Greifen nah.
Um nicht ganz auf Entzug zu gehen, habe ich mich an einen spanischen LKW angehängt und mich bis zur Ausfahrt ziehen lassen.
Stehen auf den selben Platz wie letztes Jahr. Das Handy kennt das WLAN-Passwort noch. Wasser und Strom angeschlossen und warte auf das Abendessen. Morgen langweile ich euch mit ein paar Zahlen.