Tag 67 – Nordwärts

Sehr gut geschlafen, trotz des Verkehrslärm. Sind doch tatsächlich Fahrzeuge an uns vorbei in die „Geisterstadt“ gefahren.

Marokko hat in meinen Augen zwei einfach zu lösende Probleme. Das eine sind die Plastiktüten die der Wind über das Land treibt, bis eine Mauer, ein Gebüsch oder Zaun, das Spiel beendet.

Plastikmüll


Die Lösung: Schließt eure Mülleimer! Fast alle Mülleimer oder Container haben einen Deckel. Zu 95% ist der offen. Der Wind kann sich einfach bedienen.
Das zweite Problem ist, dass an allen schönen Plätzen der Boden grün funkelt. Schön im Abendlicht anzusehen, aber der Boden ist voll mit Glasscherben. Wobei die Scherben das kleinere Problem ist. Die Flaschenböden und Hälse sind sehr gefährlich, für Fuß und Reifen.

Die Lösung: Flaschenpfand.
Wenn dann noch die Party-Generation nach dem feiern ihren Müll mitnimmt, ist die marokkanische Welt ein bisschen besser.
Zurück zur Reise. Sind das Ziz-Tal hochgefahren und ich empfinde dieses als eines der schönsten Täler in Marokko. Diese Strecke werden wir sicher nochmal fahren.
Sind in „Midelt“ auf der Suche nach einem Tierarzt. Tierarzt noch nicht gefunden, aber eine Marjane. Auf dem Parkplatz kommt eine Frau mit weinerlicher Stimme und offener Hand. Michael erklärt ihr das es mehr bettelnde Leute gibt, als wir Geld haben. Kaum ausgesprochen, stand die zweite Frau dahinter. Die erste musste dann das Betteln einstellen, da ihr Handy klingelte und sie dringend rangehen musste. Dumm gelaufen, vielleicht beim nächsten.
Es geht noch eine 1/2 Stunde bis zum Nachtplatz. Der hat leider keinen Internetanschluss.


Blick aus dem Wohnzimmerfenster

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