Tag 48 – Möwen und Flamingos

Neben einigen Weltenbummler mit ihren mächtigen 4×4-Lkw’s und geführten Gruppen kann man hier Möwen, begnadete Gleiter, und Flamingos entdecken. Für letztere ist ein gutes Fernglas von nöten. So richtig in Fotoposition hat sich von den zwei Flamingos keiner geworfen. So wurde ich auf meiner Dachterrasse öfter abgelichtet, wie die Vögel. Wobei die Reisenden sich immer in den Vordergrund stellen und auf den Bildern die ganze Schönheit der Natur verdecken. Wie kann man sich nur so wichtig nehmen?

Das viele Nichtstun strengt an. Am späten Nachmittag kommt die Flut und setzt alles braune unter Wasser. Nur das Grüne schaut noch heraus. Die Flamingos sind weg und nur noch eine handvoll Möwen gleiten durch die Luft.

Habe wieder mein Haushaltsbuch geführt. Viel Geld wird nun für Trinkwassers ausgegeben. Kostet der 5L Kanister durchschnittlich 12 DH, etwa 1,10€, das Baguette dagegen nur 1 DH. Wir Teetrinker brauchen mehr Wasser wie Baguette.
Wenn wir schon von Kosten reden, den Liter Diesel bekommt man hier im Süden so um 1,08€.
Wenn wir weiterhin so „sparsam“ Leben, kann ich die nicht unwesentlichen Vorratskäufe (286,21€) in die Liste mit aufnehmen und bleibe trotzdem mit 48,11€ unter meinem Tagessatz von 50€.
Ist natürlich schön gerechnet, da der gesamte Verschleiß des Fahrzeugs nicht berücksichtigt wird.
Heute in der früh einen Zahnarzttermin erhalten. Es gibt immer mehr Gründe Anfang Mai Zuhause zu sein.
Leider gab es heute keinen Sonnenaufgang. Es wurde nur hell. Das hatten wir schon besser. Michael hat weiter über unseren Rückweg recherchiert und als Information bekommen, dass dort ein zügiges fahren möglich ist, da es nichts zum anschauen gibt. Werden sehen wie wir entscheiden, Wüste oder nochmals die zwei Flamingos anschauen.
Unterwegs einen kurzen Halt für einen Spaziergang und das Antoine der Saint-Exupéry Museum besucht.

Antoine der Saint-Exupéry


Nächster Halt, die gestrandete Fähre Tarfaya Falaises. Ein Platz und Zeit für eine Frühstückspause.

Blick aus der Küchentür


Blick aus dem Esszimmerfenster


Weiter geht es nach „Foum El Qued“, entlang an dem Mega-Strand. Die Sahara endet entweder an einer Steilküste, oder sie geht nahtlos in den Atlantik über und ist hier in ihrer eigentlichen Gestalt zu erfahren. Ist wie 84/85, nur mit guten Asphalt unterm Auto. In „Foum El Qued“ kann gegenüber vom Haus des Gouverneur parken und bekommt gutes Wasser, da das Haus des Gouverner an eine Wasserleitung angeschlossen ist.
Es gibt auf diesem offiziellen Parkplatz gegenüber Toiletten und Duschen, sogar barrierefrei.
Das ganze für 20DH, keine zwei Euros.
Hat mit dem Haus vom Gouverneur nichts mehr zu tun. Ist/war/wird eine Hotelanlage mit Parkplatz für Camper. Sind die einzigen Solofahrzeuge. Die anderen Camper sind alle mit Trailer unterwegs.
Oh, die anderen von Spaziergang mit Museumsbesuch sind nun auch da.

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