Mit den knappen 100 Liter Wasser sind wir bis heute früh, mit täglichem Duschen, ausgekommen. Mit füllen des Telekessels schnappte die Pumpe nach Luft. Immerhin eine Woche, das ist nicht schlecht. Braucht manch anderer an einem Tag. Laut Statistik verbraucht jeder Bürger im Schnitt 127 Liter am Tag! Wir sind da weit drunter und sind trotzdem sauber.
So haben wir das Wohnmobil innen und außen das Kabel aufgeräumt. Haben uns von einigen Leuten verabschiedet und sind dann quer durchs Fahrerlager gefahren. In der hintersten Ecke stehen neben einer Reihe Dixie’s zwei Duschcontainer. Dahinter sind zwei Wasserhähne mit Trinkwasser beschriftet. Warum die Leute an diesen Hähnen ihre Toilettenkassette spülen ist mir unklar. Hab alles Mal gereinigt und eine passende Verschraubung gesucht. In der Größe habe ich nichts. So musste eine Universalkupplung herhalten. Mein Schlauch passt gerade so in der Länge. Es dauerte trotz des großen Anschluss Recht lange bis ein Tank (100L) gefüllt war. In der Zwischenzeit Müll und Toilette zum Entsorgen hergerichtet. Neben der Ausfahrt wird der Müll gesammelt.
Dann waren wir wieder auf der Straße. Es geht nördlich Richtung Polen. Zwei schöne Passstraßen mit netten Ortsdurchfahrten die echt sehenswert sind. Hier siehst du alles. Den renovierungsbedürftigen klassischen Plattenbau bis runter zum alten, aber schönen Holzhaus, dazwischen ein paar misslungene, moderne Bauten mit Flachdach.
Brot fehlt und es ist Frühstückszeit. In den kleinen Dorfen gab es keine Läden, die größeren haben eine Umgehungsstraße. Stadt voraus und der Lidl wird angekündigt.
Oh, nicht nur Brot und Milch, nein auch Wurst, Käse, Erdnüsse, und und und ..
Alles verstaut und einen Parkplatz gesucht. Vergeblich, eine Buswendeschleife am Ortsende muss einmal reichen. Der Hunger ist groß.
Nach dem Frühstück haben wir noch 50 km bis zu dem ausgesuchten See.
Platz entdeckt, geprüft und für gut befunden.
Google meint 130 km. Möchte das heute nicht nachrechnen. Fahrzeit 3:40h

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