🇬🇷 Kanakia, 37.902111,23.409248
🚍 21 km 45min
🇬🇷 Perani 37.899054,23.486712
🌡11°⬆️ 8°⬇️ ☁️
Wir bleiben auf Salamina. Der nächste interessante Platz liegt auch an der Küste zwischen Kolones und Peristeria und ist mur 5 km entfernt, Luftlinie. Ufer- oder Küstenstraße ist nicht. Maps und Kurt im Lkw-Modus haben uns Straßen vorgeschlagen, die wir nicht fahren wollen. Von der Verkehrsführung echt interessant, aber als wir die Strecke mit Street View angeschaut haben, wählen wir den langen weg über Zormpola, um uns nicht unnötig durchschütteln zu lassen. Das sind 17 Kilometer und laut Kurt 24 Minuten Fahrzeit.
Da hat dann auch die Lichtmaschine etwas Zeit die durstigen LiFePo4 aufzutanken.
Wir kommen wieder zeitig los und ich vertraue ME bei der Abfahrt und erwische eine „bessere“ Straße und setzte mich vor Michael. Unterwegs hat Kurt eine Abkürzung gefunden. Sehr steil und der Duc hat mit den Hufen gescharrt, aber ist hoch gekommen. Haben dadurch die Stadtmitte umfahren.
Fährt man einmal vorneweg, hat man natürlich das falsche Ziel programmiert. Mein Platz, auch nicht schlecht gelegen, ist etwas „schlammig“ und nicht Ella geeignet.
Ich stelle mich hinten an und wir fahren die 3 Kilometer zurück.
Das ist der Platz auf dem wir Silvester feiern.
Diese 45 Minuten haben natürlich nicht allzuviele Ampere in die Batterien gebracht. Aber das dürfte das Jahr voll reichen und im neuen Jahr ist eine längere Strecke geplant.
Das Wetter ist deutlich kühler und so sitze ich im Womo und mache meine Hausaufgaben. Nebenbei ein Blick aus dem Wohnzimmerfenster.
Da draußen auf dem Wasser ist jede Menge Aktion.
Michael und Andrea schauen mit Ella nach ihrem Spaziergang vorbei. Man bespricht die Route für morgen und blödelt ein bißchen herum. Sind kurz am Nordkap und gleich darauf in der Sahara. Reden von alten Reisen und wie mühsam das mit der Navigation war. Damals gab es nur die großen Dinger aus Papier und die wichtige Stelle war immer in einer Falte. Ach waren das Zeiten.
Frühstückszeit und als der Kaffee auf dem Zweiplattenkocher fertig ist, kommen die Kartoffeln auf die heiße Platte. Die werden für den Kartoffelsalat gekocht. Wir erwarten Gäste zum Abendessen. Ratet mal wer kommt?
Jup, der Kandidat hat 100 Punkte!
Wir werden gemeinsam den Jahreswechsel begehen. Mein Gott😮, ich muss bis nach Mitternacht auf bleiben. Ist in unserm Alter nicht mehr ganz so einfach. Zweiundzwanzig Uhr ist mein neues Mitternacht.
Egal, es ist immer sehr kurzweilig und wir sind uns noch lange nicht über.
Zum Abendessen gibt es zu dem Kartoffelsalat die letzten Maultaschen. Gerne teilen wir diesen Genuss mit guten Freunden. Für später habe ich ein paar Kräcker und anderes Naschzeug im Schrank entdeckt. Trotzdem steigt leichte Panik in mir auf. Wir haben keine vier Sektgläser😰. Ich kann den Sekt um Mitternacht doch nicht im Zahnputzbecher servieren? Ob zur Not ein Weinglas den Sektkelch ersetzen kann? Fragen über Fragen.
Apropos Hausaufgaben, das Kassenbuch entspannt sich etwas. Wir sind angekommen und die Sprünge werden kleiner. Kaum noch Mautkosten, ab und zu mal eine Fähre. In meinem Kassenbuch trage ich alle Kosten ein und verteile diesen Betrag auf die Reisetage. Heute ist dieser Betrag zum erstenmal zweistellig. Ich bin zuversichtlich das wir auch auf dieser Reise nicht über unsere Verhältnisse leben.
Wie sage ich so gerne: „Wir leben zwar weit über unsere Verhältnisse, aber immer noch nicht standesgemäß!“
Der andere Spruch gefällt mir auch gut: „Ich habe mal ein paar Tage wie die reichen Leute gelebt. Das ist doch ganz schön teuer. Ich weiß nicht wie die sich das leisten können.“
In diesem Sinne, genug für heute. Kommt gut ins neue Jahr.


