Oh, ich schlafe in letzter Zeit sehr schlecht. Beim Zubettgehen kreisen meine Gedanken um die großen und kleinen Probleme um mich herum. Weiß dann nicht ob ich wach liege und grüble, oder ob ich schlafe und den Mist im Traum umdrehe. Zudem sind die körperlichen Wehwechen am nächsten morgen genauso präsent, wie beim Zubettgehen. Von Erholung keine Spur.
Dachte das ich mich heute einfach am Kopfkissen festhalte und mich alles nichts angeht.
Prinzessin reißt mich mit den Worten, gleich kriegen wir Besuch, aus meinen Träumen. Schnell aufstehen und duschen. Zügig in die Kleider springen und da klingelt es schon an der Tür. Dani, unsere Nachbarin, kommt zum vorgezogenen Frühstück. Gemeinsam decken wir den Tisch, während Dago noch in der Küche werkelt.
Dann sitzen, essen, trinken, tratschen. Sehr kurzweilig und als ihre große Tochter kommt, löst sich die Gesellschaft auf.
Kurzer Moment zum verschnaufen bis es weiter geht.
Zum Nachmittagskaffee fahren wir nach Tamm. Dagmar hat für den Anlass einen Apfelkuchen gebacken. Man kennt sich schon sehr lange und entsprechend sind die Gesprächsthemen.
Am Abend nur kleine Küche und so geht dieser Tag auch zu Ende.
Der Schlaf wird nicht besser. Was fehlt ist einfach ein längerer Tiefschlaf. Neun kurze Tiefschlafphasen, unterbrochen durch sehr lange Leichtschlafphasen, wurden vergangene Nacht registriert.
Heute die neue Simkarte für das Autotelefon aktiviert. War da bisher ein kleiner Prepaid-Monatsvertrag mit 5gb für 4,99€ im Einsatz, wurde jetzt auf 20gb für ebenfals 4,99€ aufgestockt. Die Simkarte versorgt hauptsächlich Kurt und Rolf mit aktuellen Daten und ist auch eine Reserve, wenn mein Datenvolumen mit 35gb oder Dago’s 20gb aufgebraucht sind. Die drei Karten belasten uns mit 25,97€, ist aber für 75gb für uns okay.
Das Moskitonetz wanderte auf den Dachboden und das frisch gewaschene Innenzelt wir morgen im Alkoven eingehängt. Die kühle Jahreszeit kann kommen.
Ich richte mich allzuviel nach anderen Leuten. Die meinen oft man hätte als Rentner unbegrenzt Zeit. Nein Leute, das ist nicht so. Die Gruft rückt unaufhörlich näher, an manchen Tagen sehr schnell.
Wolle heute meinen Bruder in Eberbach besuchen und habe das wegen einem anderen, spontanen Termin, verschoben.
Der spontane Termin, weswegen der Besuch bei meinem Bruder gekänzelt wurde, wird genauso spontan abgesagt. Löst bei mir Kopfschütteln aus. Blöd, den jetzt ist keines von beiden passiert.
Das Innenzelt ist aufgehängt und hat durch das Waschen nicht gelitten. Ein Dankeschön an die liebe Anne, die das Monster in ihrer großen Waschmaschiene gebadet hat.
Im Garten sind noch ein paar Lilien umgezogen. Das hat mich mindestens 3 Tage meines Lebens gekostet. Das Zeug ist schwer und der Lehmboden zäh.
Wiedereinmal ist mein Spaten verschwunden mitsamt dem Reststück des neuen Wasserschlauch. Jetzt kann man Klinken putzen und keiner was es wieder. Dann dauert es ein paar Tage und plötzlich ist alles wieder da. Denken die Leute ich bin blöd und merke das nicht? Ich denke über eine Kamera nach.
Michael Stopp kommt am Abend vorbei. Lange nicht gesehen und viel zum erzählen. Er bleibt zum Abendessen und so haben wir viel Zeit für den Austausch.
Meine Schlafstörungen werden größer. Spät zu Bett gegangen aber nach einer Stunde gebe ich den Versuch einzuschlafen auf und setze mich ins Wohnzimmer. Dort bleibe ich bis 4:00 und starte dann einen neuen Versuch der nur mäßig gelingt.
Das heutige Frühstück ist der Hammer. Dagmar hat Lisa zum Frühstück eingeladen und serviert Ossobuco, geschmorte Kalbshaxe. Das ist auf nüchternen Magen ein echter Hammer! Zu blöde das es echt lecker geschmeckt und ich mir Nachschlag genehmigt habe. Ein voller Bauch studiert nicht gerne und somit wird das Sofa mein Freund.
Meine Laune ist ähnlich dem augenblicklichen Wetter, bescheiden.
Die Toilette hat heute eine gründliche Reinigung erhalten. Ohne sie komplett zu zerlegen, aber versucht alle Ecken mit dem Lappen zu erreichen. Bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden.
Nach der Reinigung die Wassertanks geleert.
Dann war Frühstückszeit und anschließend kleines Nickerchen gemacht um mich danach meinem Keller zu widmen.
Der Keller ist optimal für meine Krankheit. Jedes Fundstück lenkt mich ab und somit ist das eine Arbeit ohne Ende. Am Abend Kleinanzeigen.de durchstöbert und ein Holzregal für 15€ in Ludwigsburg entdeckt. Die Kontaktaufnahme war positiv und ich habe Interesse gezeigt.
Am Freitag in der Früh ist Prinzessin einkaufen gefahren. Am Nachmittag habe ich die Feierwehr geschnappt und habe das Regal abgeholt. Besser gesagt die 3 Regale. Wärend der Verkäufer zu zweit das Doppelregal zerlegt, habe ich mir das einzelne Regal zur Brust genommen. Man hat mir sogar beim raustragen geholfen. Das Einzelregal habe ich gleich bei uns in der Waschküche montiert.
Ist schon verrückt. In der Waschkücke war ein großes Schwerlastregal. Dieses hat einigen Leuten zuviel Platz weggenommen und man hat es kurzerhand entsorgt. Ja, entsorgt und nicht versucht es zu verkaufen. Nachdem der Regalinhalt überall in den Ecken und unter der Kellertreppe herum liegt, habe ich das Regal gekauft und versuche eine gewisse Ordnung herzustellen.
Die Samstagsplanung ist ein wildes hin und her. Mischung aus Kehrwoche, Tukan besuchen, Kuchen backen, Geburtstag feiern, Geschenke abholen, Sofa sitzen, Keller aufräumen, und und und.
Bin neugierig wie das alles klappt.
Geburtstag bei Nicole. Ganz nette Gäste und gute Gespräche. Haben festgestellt, 22 Uhr ist das neue Mitternacht. Kurz vor ½12 waren wir zuhause.