Alltag in der Burg

Erste Nacht in der Burg verbracht. In der Früh mit viel zuviel warmem Wasser geduscht und die Annehmlichkeiten der Burg voll genossen.
Dann begannen die Ausräumarbeiten am Reisemobil. Prinzessin hat beschlossen, der Sommer ist vorbei, und alle Sommerklamotten wurden, wie die tausend anderen Dinge, in große Taschen gepackt und mit dem Kran in die Burg gezogen.

Das Burgfreulein beim bedienen des Kran.

Viermal mit dem Kran je zwei Taschen hochgezogen und weitere vier Taschen im vorbeigehen hochgetragen. Im Reisemobil verstecken sich tausend Sachen, unglaublich.

Nachdem ich gestern im Keller auf mein Chaos gestoßen bin, heute begonnen dieses zu minimieren. Nach einem prüfenden Blick auf mein Konto eine neue Oberfräse bestellt. Ja, ich könnte für die zwei drei Arbeitsgänge auch eine ausleihen, aber bitte, danke, hin und her, ist auch nicht viel billiger.

Es ist Teil meiner Krankheit, das ich Schwierigkeiten mit strukturiertem Arbeiten habe und mich gerne verzettele, um anschließend in einem für mich unüberschaubarem Chaos zu stehen. So fiel mir bei den Aufräumungsarbeiten der undichte Elgena Nautik Therm EE in die Hand. War klar, der hat keinen „Platz“ und liegt mitten im kleinen Keller. Habe ihn nackig gemacht und die Teile im Regal verstaut.
Dann habe ich gemessen, wie weit ich den Boiler kürzen kann. Ergebnis: von 20 auf 15 Liter. Den undichten Deckel mit 10cm Rand abgeflext und das Geheimnis des zwischenzeitlich 728€ teurem Boiler gelüftet.

Wenn ich es schaffe, den undichten Deckel sauber vom 10cm Rand zu trennen, könnte man ihn neu einschweißen und hätte einen 15 Liter EE Boiler.
Hätte, hätte, Fahrradkette.
Denke das Teil geht zum Müll.
Das war der Dienstag.

Mittwochmittag und ich erkenne meine Arbeitsplatte im Keller. Einiges einfach weggeworfen um dem Chaos Herr zu werden.
Nachher kommt der Riemen für den Wäschetrockner und somit steht das Nachmittagsprogramm fest.
Der Nachmittag ist vorbei und der über 40 Jahre alte Wäschetrockner läuft wieder. War damals ein Schnäppchen bei Aldi.
Mit dem Industriesauger das Gehäuse innen gründlich ausgesaugt und anschließend den Sauger auch gereinigt. Der Staub aus den Wäscheflusen ist hartnäckig und hat den Filter vom Staubsauger fast verstopft.
Alles aufgeräumt und Feierabend gemacht.

Am Donnerstag an das Schleppdach gegangen. Während Prinzessin die Taler an das Volk verteilte, bin ich diese Verbesserung angegangen. Rechte Seite die alte Gummidichtung entfernt und die angefertigte Führungsnase angezeichnet, gebohrt und Gewinde geschnitten.
Temu hat heute auch geliefert und so können alle Arbeiten durchgeführt werden.
Prinzessin ist zurück und die Geschenke, welche ihr das Volk für die Taler gegebenhaben, werden in die Burg gehieft.
Es ist Zeit für das Frühstück.

Eine Runde mit der Feierwehr. Einmal Tamm um meine Kartuschenpresse zurück holen und einmal zu Technico im Waldäcker um eine Gummimatte für die Spritzlappen kaufen.
Trotz hochstehender Sonne sind nun beide Führungsnasen montiert.
Es sind 25° im Schatten, aber das Mobil steht in der Sonne. Das Arbeiten auf der Dachterrasse schlaucht mich und ich mache einfach Feierabend.

Freitag und nicht frei. Erste Seite die PVC-Leiste geklebt. Festgestellt, das die Kiste alles andere wie gerade ist. Auf der rechten Seite klemmt es ein wenig, dafür links ewig Luft.
Am Nachmittag auf der rechten Seite die Leiste geklebt und das Dach nicht ganz geschlossen. Erst sollen die Klebestellen in Ruhe aushärten. Morgen am Abend werde ich versuchen das Dach ganz zu schließen.

Ich habe bei der letzten Nachtfahrt einen gelblichen Fleck im Fernlichtkegel entdeckt. Dachte zuerst das vielleicht die Einstellung nicht stimmt, oder ein Massefehler vorliegt. Eine Sichtprüfung verlief ergebnislos.
Habe dann in meinem Fundus ein paar „bessere“ H7-Birnen entdeckt und versuchsweise auf der linken Seite die Fernlichtbirne getauscht. Eine wirkliche Verbesserung konnte ich augenscheinlich nicht feststellen. Was tun sprach Zeus?
Kurzerhand zwei LED-H7-Birnen bestellt und heute schnell eingebaut. Eine Testfahrt steht noch aus.

Samstag und es ist heiß. In der Früh sind die Temperaturen erträglich und ab Mittag steht das Mobil im Schatten des Hauses.
Schleppdach geschmiert und die untere Kante innen verfugt. Dort sammelt sich am „kalten Aluprofil das Kondenswasser in der Nacht.
Nachdem Prinzessin den tiefen Schritt von der Dachterrasse auf den ersten Alutritt bemängelt hat, einen weiteren Alutritt auf die obere Sprosse montiert. Jetzt ist die Trittfläche an der Stelle so breit, das diese letzte Stufe benützt werden kann.
Linken, noch intakten, Spritzlappen abmontiert und als Schablone für die neuen, stabileren, Spritzlappen benutzt.
Die Mittagshitze treibt mich in die Burg zum Frühstück.
Nein, ich geh da nicht raus. Die Nachmittagsarbeit ist auf die Abendstunden verschoben.

Schwarzer Hengst samt Zubehör in den Stall verfrachtet. Beide Spritzlappen montiert und…..

…..erfolgreich das Dach geschlossen.
Keller sieht wieder aus wie explotiert, aber es kommen Tage für den Innendienst.

So langsam kann man darüber nachdenken, wenn wir die nächsten Wochen mit unseren Besuchen belästigen.
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