Tag 79, Sonne, aber kalt

Mittwoch, 26.03.25
🇹🇳 Sidi Frej = 34.709452,11.151590
🇹🇳 Port Ataya = 34.742606,11.304062
KM 20, 0:45h Fahrzeit, 🌬⛅️🌞🌞 17°


Phu, endlich wieder Sonne. Das Wetter war schon heftig. Gestern nach Redaktionschluss war kurz die Polizei da. Keine Kontrolle, nur ein freundliches Winken. Das Registrieren bei der Ankunft auf der Insel macht sich bezahlt.
Wir wechseln den Standort. Michael hat gestern den Hotelbetreiber gefragt, ob wir Wasser nehmen dürfen. Wir dürfen und tun das bei der Abfahrt.
Dann geht es quer über die Insel nach Port Ataya. Nächster Halt ein Drive-In. So nennen wir die neben der Straße stehenden Müllcontainer. Ohne auszusteigen wird der Müll entsorgt. Etwas weiter wird wie auf Djerba Mülltrennung betrieben und die vielen Plastikflaschen getrennt gesammelt.
In Ouled Bou Ali habe ich am ersten Geschäft angehalten und Wasser und Brot gekauft. Das Brot könnte frischer sein, aber aufgetoastet schmeckt das lecker.
Durch ein Missverständnis fahre ich einen anderen Hafen an. Dachte erst, Michael fährt ein „Garmin“. Das habe ich beim erstenmal mitgemacht und dachte, nur ein paar Meter Umweg. Den zweiten „Garmin“ habe ich verweigert und bin zum Nouveau port d’El Attaya gefahren. Große freie Fläche und während ich noch den optimalen Platz suche/ansteuere winken ein paar Einheimische, ich solle wegfahren.
Ich rolle zur Einfahrt zurück und „warte“ auf Michael. Da signalisieren die Leute, das ich oben auf der Straße stehen soll. Sie haben wohl bedenken, das bei dem erwarteten Wetter der Platz überflutet wird.
Dann kommt die WhatsApp von Michael mit der Frage wo wir sind. Das Missverständnis wird geklärt und ich fahre zum alten Fischereihafen Port Ataya.
Gleich den Wagen optimal zur Sonne ausgerichtet und abgestützt, den es gibt eine Sturmwarnung für Sfax.
Da die höchste Erhebung auf Kerkennah nur 18m sind, pfeift den Wind ungebremst über die Inselgruppe.

Das gekaufte Baguette ist mit einem Zwischenstopp auf dem Toaster in uns verschwunden. Michael und Andrea treten zum Spaziergang an. Wollte eigentlich auch um die Häuser ziehen, aber mein Bauch meinte:“Bleib in der Nähe von der Toilette.“ Ich begnüge mich mit ein paar Meter ums Auto herum.

Nachmittag und Neuankömmlinge. Dabei fällt mir immer der Spruch von meinem Bruder ein:
„Wenn ein Neuer kommt, alle Arbeiten einstellen und schauen“
Die müssen, bevor sie auf einen Platz fahren, voll tanken. Der Erste steht, nach einiger Diskusion, im zweiten Versuch auf seinem Platz. Der Zweite brauch nur einen Anlauf, dafür muss der mitgeführte Anhänger von Hand rangiert werden. Das dritte Fahrzeug hat etliche Versuche und zwei verschiedene, wild gestikulierende Einweiser. Uff, geschafft. Die offene Wagenburg steht und es beginnt das Einrichten des für uns nicht einsehbaren Innenhofes.

Kleinen Spaziergang in der näheren Umgebung. Schiffswerft und Hafen ist nett zum anschauen.

Netter Platz mit etwas mehr Umtrieb. Bei der Teerunde wieder die kommenden Tage besprochen. Werden warscheinlich bis Freitag bleiben.


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