Tag 12, bergauf, bergab.
Maramureș ist eine geografische, historische und kulturelle Region im Norden Rumäniens und der Westukraine. Es liegt in den nordöstlichen Karpaten entlang von Teilen des oberen Einzugsgebiets der Theiß; Es umfasst die Maramureș-Senke und die umliegenden Karpaten.
Quelle: Wikipedia
Das ist eine echte Abwechslung nach dem flachen Ungarn und den ersten Kilometer in Rumänen. Die Straßen sind soweit okay. Immer wieder große Schlaglöcher und Fahrbahnabsenkungen, bei angepasster Fahrweise kein Problem. Leider wird man überall überholt und wenn man einem Schlagloch ausweichen will, ist einer neben einem. Die gesammelten Eindrücke sind gigantisch. Wunderschöne Häuser und Grundstückseingrenzungen. Wenn Holz, dann liebevoll verziert, alternativ schöne Schmiedearbeiten. Natürlich auch moderne Bausünden, hässliche Wohnblöcke und verlassene Häuser.
Die endlosen Straßendörfer drücken die Duchschnittsgeschwindikeit enorm. Wir kommen aber sehr gut voran und es bleibt Zeit für alles.
Gut weggekommen und durch schöne Landschaft gegondelt. Es ist kalt, aber die Sonne schein.
In Borsa war der erste Halt. Neuaufgebaute Holzkirche bewundert.
Die alte Kirche ist einem Brand zum Opfer gefallen.
Trotz der Kälte entschließen wir uns, mit dem Sessellift den Berg zu erklimmen. Oben angekommen ist uns der Wanderweg zum großen Wasserfall zu mühselig und so gehen wir nur eine ganz kleine Runde über das Plateau.
Die Jungs haben die Schaukel für sich entdeckt, die Mädels den brennenden Ofen im Kiosk. Dort gab es dann heiße Schokolade und Kaffee, bevor wir wieder mit dem Sessellift ins Tal gefahren sind.
Es gibt einen kleinen Wasserfall an der Straße. Den wollten wir uns anschauen. Ist aber nur ein Hahnenpiss. Egal, für das Frühstück ist der Platz okay, für ein Foto zu mickrig.
Dann ging es weiter.
Vorbei am Kloster Prislop und vielen anderen. Bergauf, bergab. Mal Linksrum, mal rechtsrum. Kurve um Kurve.
Das Ziel war das Kloster Voronet.
Das Kloster Voroneț ist ein mittelalterliches Kloster im rumänischen Dorf Voroneț, heute ein Teil der Stadt Gura Humorului . Es ist eines der berühmten bemalten Klöster der südlichen Bukowina im Kreis Suceava . [ 1 ] Das Kloster wurde 1488 von Stephan dem Großen über einen Zeitraum von 3 Monaten und 3 Wochen erbaut, um an den Sieg in der Schlacht von Vaslui zu erinnern. Voroneț wird wegen seiner lebhaften Fresken oft als „ Sixtinische Kapelle des Ostens“ [ 2 ] bezeichnet . Die Wände von Voroneț weisen einen intensiven Blauton auf, der in Rumänien als „Voroneț-Blau“ bekannt ist.
Quelle Wikipedia
Es ist Sonntag und ein Gottesdienst findet statt. Die Kirche ist rappelvoll und der Gottesdienst wird mit Lautsprechern ins Freie übertragen. Etliche Besucher nehmen daran teil.
Da wollen wir nicht stören und begnügen uns mit einer Außenansicht.
Wo Touristen sind, gibt es Souvenirläden und Fressbuden zuhauf. Wir schlendern durch und erliegen dem Kaufrausch. Es sind jedoch Alltagsgegenstände die unser Interesse weckt. Wie in Amsterdam ist es auch hier ein schöner Ledergürtel, nur preisgünstger. Noch zwei Topfuntersetzer aus Holz die an unsere Großmütter erinnern und dann haben wir es geschafft. Der Weg zum Nachtplatz ist recht kurz und natürlich erwecken wir aufsehen als wir auf den Platz rollen. Michael macht eine Schloßführung und eine freundliche Passantin warnt uns vor den Jugendlichen die hier gelangweilt umherlaufen. Früher hätte man diesen Schlag Menschen als Zigeuner betitelt, aber das sagt man heute nichtmehr. (Ich entschuldige mich dafür bei den Leuten, deren Gefühle ich mit diesem Wort verletzt habe.)
So richig lässt das Interesse der Jungs nicht nach und die Kreise werden enger.
Da hilft nur es nur, wenn man ein Foto von ihnen macht. Sie meutern zwar deswegen, aber ihr Interesse ist schlagartig verflogen.
Mit Tee und Kuchen bei uns im Wohnmobil verarbeiten wir unsere Eindrücke und planen den morgigen Tag. Ein toller Pass, den keines unserer Navigationsgeräte ohne zwingenden Punkt fahren möchte und ein Schlucht ist geplant.
Wünsche euch weiterhin eine gute Reise mit vielen schönen Einddrücke , LG.
Danke. Die Eindrücke sind schon toll. Oftmals mehr als man auf die Schnelle verarbeiten kann.
Wo bist du gerade? Schweden, Schwaben?