Tag 2, Fahrt zum Schloss 122km
Uff, selbst für einen erfahrenen Tedris-Spieler eine echte Herausforderung. Bisschen sitzen wollten wir auch und die rituellen Waschungen am Morgen möchten zelebriert werden. Der dritte Versuch sollte passen. Vorne Platz zum sitzen, Durchgang zum Badezimmer, Kleider und Wäscheschrank zugänglich, Stellplatz für das Treppenhaus zu den Schlafgemächern. Dazu wurde ein Turm aus den Kartons gebaut und vor der Spüle platziert.
Sehr gut geschlafen und am Morgen durch kräftiges Treiben geweckt worden. Oben 17° und unten 15° veranlasste mich mit einem Sprachbefehl, „Dagmar, mach bitte die Heizung an“, die Heizung zu starten.
Schlank wie wir sind, mit dem eingeschränkten Platzverhälnissen gut zurecht gekommen. Einzig das Handtuch am Boden vor der Dusche etwas vermisst. Das sind aber Luxusprobleme!
Die Fahrt führte uns nach Neuöting zu einem Supermarkt. Kurzer Einkaufsbummel und beim verlassen gab es ein Panzerfrühstück, eine Leberkässemmel in die Hand. Der Wunsch von Prinzessin ist mir Befehl.
Schnell eine Kühlbox auf -18° gestellt und die Einkäufe verstaut.
Nächster Halt Braunau. Wir wollen Peter und Ulli treffen. Das hat die letztenmale nicht geklappt und wäre beinahe auch diesesmal gescheitert. Es ist Markt in Braunau und dadurch fehlen viele Parkplätze im Stadtzentrum. Nach einer Ehrenrunde einen Platz am Stadtrand ergattert und die paar Meter zu Fuß zum Stadtplatz zurück gelegt. Ulli und Peter waren mit Freunden schon im Goldstück , dem als Treffpunkt gewählten Cafe.
Eine ilustere Runde saßen wir und haben uns sehr gut unterhalten. Peter ist ein langjähriger Freund von Dago. Als ich ihn kennenlernte, war er noch Student. Wenn du jetzt mit ihm durch Braunau läufst, grüßen ihn all die Leute, egal ob jung oder alt, mit „Guten Tag Her Professor“.
Dagmar ist immernoch stark angeschlagen und als ich anbot alleine zu Wohnmobil zu gehen um sie dann am Stadtplatz mit dem Wohnmobil abzuholen, hat sie mich angestrahlt.
Gesagt, getan ging es dann weiter nach Bad Wimsbach in den Schlosspark. Dagmar hat uns, während ich das Wohnmobil parke, beim Personal angemeldet. Der Schlossherr selbst ist nicht da, aber wir haben Zugang zu allen benötigten Räumlichkeiten.
Mit dem Ausladen der Kisten haben wir gewartet. Michael und Désirée haben ihre Hilfe, die wir gerne angenommen haben, angeboten und so hatten wir 2 Stunden Pause bis die auch da waren.
Schnell waren die Kartons und Diverses ins Schloss getragen.
Da die Räume nicht regelmäßig bewohnt werden, ist eine Grundreinigung erforderlich. Michael bedient den Staubsauger und wir rücken die Möbel umher. Der Staubsauger hat mächtig was zu tun und mehr wie einmal musste er geleert werden.
Dann war dieser Tag auch zu Ende und es wurde Zeit für das Abendessen. Michael und Désirée treffen sich dazu mit Christa und wir gehen danach zu Wögerer’s. Dort sind wir auch „in Familie“ und es ist immer sehr angenehm, wenn wir nicht über Politik reden.
Alt werden wir heute auch nicht.