Harte Zeiten

Es gibt sehr wenig zum berichten. Da Antonella schon im Urlaub ist, klappte das Essengehen am Montag nicht. Den Dienstag mit Kleinigkeiten die Zeit vertreiben. An der Kühlbox-Schublade das defekte Push-Look ausgetauscht. Durch die Aufräumarbeiten im Keller wußte ich das mindestens ein Schloss auf Lager liegt. In gleichem Atemzug drei neue bestellt und Einstellarbeiten an den anderen Schranktüren vorgenommen.
Die Hitze hat mich in die Burg getrieben. Träge und faul den Tag beendet.

Mittwoch, ein langer Zahnarzttermin steht im Kalender. Sitze gemütlich in der früh auf dem Thron, als mich großer Drehschwindel schlagartig und voll erwischt. Habe große Bedenken das man mich mit nackten Arsch auf dem Boden liegend auffindet. Es kostet mich große Konzentration und Anstrengungen die Situation ohne dieses Horrorszenario zu beenden. Schleppe mich aufs Sofa und lege die Beine hoch. Es ist noch Zeit bis zum Termin und ich überlege ob ich ihn absage. Das würde jedoch einen Rattenschwanz nach sich ziehen. Ein paar stärkende Kreislauftropfen, schmecken scheußlich, sorgen dafür das ich meinen Körper einigermaßen unter Kontrolle habe. Zum Autofahren bin ich in diesem Zustand zu feige und Dago chauffiert mich nach Bietigheim. Während ich zum Zahnarzt wanke, geht sie in der Stadt einkaufen.
Die Mörderbehandlung dauert zwei volle Stunden. Die Lippen taub und die Zunge schwer. Dago holt mich ab. Zuhause angekommen wollte ich meinen Mund spülen. Beim Blick in den Badezimmerspiegel fühlte ich mich wie bei Asterix bei den Olympischen Spielen, meine Zunge war blau. Blau, nicht bläulich!

Donnerstag und Dagmar ist nach Österreich gefahren. Mein Gleichgewichtsstörungen sind besser, aber nicht weg. So langsam mache ich mir Sorgen. Kleine Runde gemacht. Baumarkt, Post und Co. Laufe wie betrunken und es beeinträchtigt mich auch etwas beim fahren. Nein, es beeinträchtigt mich nicht wirklich, es verunsichert mich eher etwas.
Am späten Nachmittag das Push-Look am Wäscheschrank gewechselt und mit Einstellarbeiten das Klappern der Schranktüren minimiert.
Bei der Hitze habe ich mit Cornflakes zum Abendessen „gekocht“. Leider ist beim zurückstellen der Zuckerdose die Klappe am Schank, unser Frühstückstisch, unkontrolliert aufgegangen. Da die unteren Türen geschlossen waren, hat es die Scharniere rausgerissen. Nicht nur die Klappe ist hin, auch das Schrankbrett. Blöd.

Freitag und es geht mir nicht besser. Muss mich auf alles sehr zu konzentrieren, auch auf das Gehen. Sehe immer ein bisschen aus wie ein Betrunkener. Seit heute hat Lisa wieder Internet und somit ich ein WLAN. Zwar schwach, aber besser wie nichts.
Jetzt geht auch die Überwachung der Wohnung wieder, was mich sehr beruhigt.
Lichtschalter im Womo auf einer Platte montiert, damit der Tastendruck besser übermittelt wird und die Wasserpumpe exakt zum schalten geht. Kleinere Aufräumarbeiten vorgenommen.

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2 Antworten zu Harte Zeiten

  1. Mike Grüber sagt:

    Gute Besserung,

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