Vathia village abandonné

Montag, 4.03.2024, Tag 97
🇬🇷 Gythio – Vathia village abandonné 🇬🇷
🛣️ 65km • 🕰️ 3h • ⛽ 71L 120€

Morgens gemütlich zusammengeräumt und alles für die Fahrt vorbereitet. Andrea und Dagmar sind nochmal zum Bäcker gelaufen und haben Brot und etwas zum Nachmittagskaffee gekauft.
Freies Fahren bei bestem Reisewetter war angesagt. Eigentlich wollte ich ein paar Kilometer hinter Michael herfahren, aber unsere Abfahrt verzögerte sich um wenige Minuten. Ein aufholen auf diesen Straßen ist fast unmöglich, zumal eine preisgünstige Tankstelle mein Interesse weckte. Mit 1,68⁹€ hier im Süden ein gutes Angebot. Siebzig Liter gingen rein, aber das bezahlen mit Karte war schwierig. Erst im siebten Anlauf, mit einstecken der Karte, würde ich mein Geld los.

Dann kam der Abzweig und Kurt gab den Ton an. An mehreren Ecken hatte ich für Michaels Ablehnung der Strecke vollstes Verständnis.

Lustig würde es erst, als Kurt noch eine Abkürzung fand. Werde nachher die Dashcam auslesen und sehen ob ein paar interessante Stücke dabei sind und die bei YouTube einstellen.

Haben unterwegs den südlichsten Punkt gelöscht und wollten zu den anderen aufschließen.

Kurz vor dem Abzweig haben wir angehalten und die Sache im Detail betrachtet. Haben dann den Punkt wieder eingefügt und Kurt neu rechnen lassen. War ein Fehler, den immer wenn Kurt eine Pause macht, findet er nur schwer die hilfreichen Satelliten.
Kommando lautet 130m scharf links abbiegen. QBlöd wenn er hängt und nach 90 m kommt ein Abzweig. Natürlich abgebogen und mich über den schlechten Zustand der Straße gewundert.

Nicht sehr lang, dann war die Strecke zu Ende. Gewendet und zurückgefahren. Oben angekommen und hinter der Kurve die deutlich größere Abfahrt entdeckt. Die finalen 5km zurückgelegt und am Parkplatz angehalten. Die letzten Meter bis zum Rand der Erdscheibe habe ich mir verkniffen. Schnell ein Beweisfoto gemacht und gewendet. Von nun an geht es immer in den Norden.
Michael und Andrea warteten am vereinbarten Platz schon auf uns. Nach dem Frühstück sind wir das ursprüngliche Vathia abgelaufen.

Das ursprüngliche Vathia war in einer Schlucht nordöstlich des modernen Dorfes gelegen. Es wurde erstmals 1571 erwähnt und war von Piraten bewohnt. Im Jahr 1618 war es von 20 Familien bewohnt. Vom späten 18. Jahrhundert bis zum Beginn der Griechischen Revolution 1821 führte eine Familienfehde zu einem starken Einwohnerrückgang. Die heutige Bebauung geht auf die Zeit zwischen 1840 und dem Beginn des 20. Jahrhunderts zurück. Im frühen 20. Jahrhundert verlor der Ort an Bedeutung, so dass 1979 gerade noch elf Einwohner dort permanent wohnten.
Quelle Wikipedia

Der Nachmittag lud ein zum sitzen auf der Dachterrasse. Die Nachbarn waren auf 16 Uhr zum Kaffee geladen und vom morgendlichen Einkauf waren noch klebrige Sachen da.

Wollte das Dach schließen, aber der linke Motor geht nur in Richtung auf. Das hatte ich schon einmal! Bin bei der Fehlersuche den gleichen Weg gegangen wie damals. Zuerst die Endschalter prüfen, den der Motor läuft grundsätzlich. Somit scheidet theoretisch alles andere aus. Endschalter sind es (anscheinend) nicht. Den vierfach Relaisblock unter die Lupe genommen. Beim durchprüfen den einen oder anderen Kurzschluss fabriziert und vermutet das ich die Platine der Relaiskarte gekillt habe. Irgendwo liegt eine Ersatzkarte, aber wo? Mein Kaffee wird langsam kalt, aber das Dach geht vor. Habe dann die Motoren gekoppelt auf einen Satz Relais angeschlossen. Warum sind da vier Relais im Einsatz, wenn schaltungstechnisch ein Satz genügt? Ach ja, die Schaltleistung der Relais ist mit 5A für die zwei Motoren zu klein.
Für den Test muss ich das ignorieren. Viel gebastelt und gelötet, Dach geht. Fehler im klassischen Sinne habe ich nicht entdeckt.
Zu meinem entsetzen ging der Motor wieder nicht. Nichts verändert und trotzdem Kacke.
Alles nochmal von vorne. Irgendwann, nach vielem ratlosen hin und her, tritt der Fehler nicht mehr auf. Werkzeug aufräumen und zu nichts mehr Bock gehabt. Selbst das Abendessen fiel aus und würde später durch ein belegtes Brot ersetzt.
Das „Rolf“ den Track in rot geschrieben hat, hat seinen Grund.

Blick aus dem Wohnzimmerfenster

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