Ancient Corinth Αρχαία Κόρινθος

Montag, 19.02.2024, Tag 83
🇬🇷 Camper-Stop, 37.898578,22.895667
🌡️ Tags 17° Nachts 8° 🌤️

Heute ging es zu Fuß nach Alt-Korinth. Das liegt nur 2 km von unserem Stellplatz entfernt. Es gibt Reste von Tempel, Brunnen und Theater zu sehen. Ein kleines, aber feines Museum präsentiert feine Exponate.
Korinth liegt etwa 75 km westlich von Athen. Der Isthmus wurde in der Antike mit Schiffen überquert, indem sie auf Schiffskarren in vorgefertigten Spurrillen über die felsige Landenge geschleppt wurden. Die Trasse dazu ist unter dem Namen Diolkos bekannt. Seit Ende des 19. Jahrhunderts befindet sich hier jedoch der Kanal von Korinth. Quelle Wikipedia


In der Früh halt es ersteinmal einen Fehlerteufel zu finden. Wir hängen hier am Landstrom und in der Nacht sollte der kleine Elektrolüfter bisschen für angenehmes Wohnklima sorgen. Er macht zwar sein ratterndes Geräusch wie immer, aber bläst nur kalt. Es gelang mir vor dem Spaziergang das Teil zu zerlegen und mit dem Messgerät zu untersuchen. Der Thermo-Sicherheitsschalter ist der Übertäter.
Zurück habe ich den Schalter ausgebaut und die Kabel zusammengesteckt. Ja, ich weiß das ist eine Sicherheitseinrichtung, aber das Teil läuft nie ohne Aufsicht.
Nach dem Frühstück habe ich mich von den Strapazen auf der Dachterrasse erholt.
Da kam er wieder, dieser unverschämte Ossi, der spät am Abend gekommen ist und einfach mein Stromkabel gezogen hat. Er hat zwar einen Verteilerkabel und mein Kabel in diesen eingesteckt, aber auf Anschlusswert keinerlei Rücksicht genommen. Nach dem Spaziergang war der Wagen weg, aber sein Kabel war noch da. Habe mir erlaubt, sein Kabel auszustecken und meines in die Steckdose direkt angeschlossen.
Zur Erklärung, hier an unserem Platz gibt es drei 230V Steckdosen, gespeist aus einem 380V Anschluss. Drei Leute haben eingesteckt, der Ossi war der Vierte.
Ich lag auf der Terrasse als er von seinem Ausflug zurück kam und obwohl Andrea vor ihrem Auto saß und Dagmar hinterm Auto zu Gange war, zog er ohne ein Wort zu sagen den Stecker von Michael. Ich habe gerade begonnen Luft zu holen, als Michael dem Neuankömmling erklärte wie das funktioniert. Da könnte ich mich entspannt zurücklehnen und weiter dösen.
Am Nachmittag ziehen Wolken auf und der kalte Wind treibt mich nach unten. Kaffeezeit und Michael kommt auf einen Tee vorbei. Wir besprechen den nächsten Tag. Route ist schnell gemacht und so kann man mit der Seele baumeln.
Gegen 18 Uhr haben wir einen Tisch reserviert und gehen alle fünf gemeinsam zum Abendessen hier am Platz.
Alle fünf? Ja, gestern beim Check-in rief eine Frau über den Platz:“Hallo Peter, kennst du mich nicht mehr?“
Ehrlich gesagt, ich kenne sie nicht. Scheinbar standen wir am Rhein vor einiger Zeit nebeneinander. Ich schiebe diese Gedächtnislücke auf meine Krankheit. Die muss ja auch für irgendwas gut sein. Die Welt ist ein Dorf und Anke wollte eigentlich heute abreisen, hat aber um einen Tag verlängert. Sie ging auch heute mit nach Alt-Korinth, hat von der Besichtigung aber Abstand genommen und ist alleine zurückgelaufen.
Abendessen geht die Abstimmung 4:1. Andrea war enttäuscht von ihrem Gericht, die anderen hochzufrieden.
Normalerweise fotografiere ich mein Essen nicht, aber heute ein Bild von meinem Seniorenteller.

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