Montag und es läut rund. Dago’s Untersuchungen sind gut verlaufen und ich habe direkt im Anschluß bei meiner Ärztin einen Termin bekommen. War die Fahrt zu Dago’s Arzt für mich noch die Hölle, so ging es mir auf dem Heimweg schon besser. Weißkittel-Syndrom und unterwegs ordentlich getrunken.
Es ging mit uns so steil bergauf, das die im Vorfeld abgesagte Teilnahme am Stammtisch widerrufen wurde und wir uns bei Antonella trafen. Diesmal mit schräger Sitzordnung. Ein Mädels- und ein Männertisch, sehr unterhaltsam.
Dienstag und man soll es nicht übertreiben. Bin zwar gestern am Abend frohen Mutes zur Prinzessin ins Körbchen geschlüpft, aber sehr bald waren die Beschwerden so stark, das ich wieder auf dem Sofa gelandet bin. In den frühen Morgenstunden überlegt, was gestern so gut und schnell geholfen hat. Viel trinken, aber es muss heißen, sehr viel trinken. Habe dann fast einen Liter Wasser in mich hinein gepumpt und fand noch etwas Schlaf.
Der Wäschetrockner kommt. Mit dem Paketboten zum Kran geschleift und ausgepackt. Nachdem ich in angeschlagen habe, hat Prinzessin ihn in die Burg gezogen.
Christl, Tochter von Malvine, kommt dazu und fragt ob sie das Teil, wenn nicht allzuschwer, mit mir hochtragen soll. Warum tragen, frage ich.
Ja wenn er runterfällt ist er kaputt, meint Sie.
Dann ist er halt kaputt, aber wenn wir in tragen und stürzen, sind wir alle kaputt. Das hat sie von meinem tun überzeugt.
Bemerke ganz nebenbei wie krank ich bin. Die kleinste Belastung und die Knie fangen an zu zittern. Da muss ich wohl durch.
Trockner steht an seinem Platz. Er ist deutich kleiner als der Alte. Die Energieeffizienz ist, für die heutige Zeit, grauenhaft. Ich habe mir das bei unserer ersten Gefriertruhe einmal ausrechnen lassen. Da hätten sich die Mehrkosten der besseren Isolierung nach 20 Jahren bezahlt gemacht. Meine Frage, ob ich zwanzig Jahre Garantie auf das „bessere“ Gerät bekomme, wurde verneint und wir haben das billigere Gerät gekauft. Es war dann keine zwanzig Jahre im Einsatz, da wir das Systemgewechselt haben. Ich denke das wir hier die Mehrkosten für ein besseres Gerät nicht mehr reinholen, den 41 Jahre wie der Alte wird das Gerät bei uns nicht machen.
Mittwoch und wenig gemacht. Überlege wie ich die Abluft des Tröckners zum gekippten Fenster bringe. Der Lüftungskanal ist vom Alten schon da, muss halt angepasst werden. Zu der Kopfarbeit kam richtige Arbeit. Dago möchte einkaufen und wünscht meine Begleitung. Was sie nicht gesagt hat, es ist der finale Einkauf für die Winterreise. Das bekomme ich erst mit, nachdem die ersten Trümmer im Einkaufswagen landen. Zehnmal Dises, fünfzehn von Dem, fünfmal Dasda. Über 200€ wandern von meinem Konto in die Kauflandkasse.
Einen Teil der Beute gleich im Reisemobil verstaut und den Bestand in meine Liste eingetragen. Da die Tabelle ein Spalte für Preis hat, habe ich bei jeder Eintragung die Differenz zum Vorjahr festgestellt.
Die dicken Brocken sind jetzt an Bord, es fehlt nocht etwas Trockenfutter, Dingsbums und Desda.
Donnerstag und die Medizinkiste ist komplett. Der Paketdienst hat die letzten zwei Lieferunge gebracht. Wir überlegen was wir wo verstauen. Damit die Schränke und Bänke nicht so vollgestopft werden müssen, beschließen wir zwei Aluboxen auf dem Dachgarten mitzuführen.
Nebenbei erfolgte die Endmontage des neuen Tröckners.
Trockner ist einsatzbereit. Das etwas kleinere Gerät lässt mehr Licht ins Badezimmer, was recht gut ist.
Dachbox 1 ist fertig gepackt und bringt 8 Kilo Netto bei 2,9 Kilo Tarra auf die Waage. Wir überlegen was wir in die Dachbox 2 packen.
Freitag und ich gehe nochmals zum Arzt. Die Tage sind okay, aber die Nächte sind stressig. Ansonsten läuft alles irgendwie nach Plan. Heute früh kleine Modenschau gemacht. Da ich rund 5 Kilo abgenommen habe und weitere Kilos geplant sind, ist die Hosenauswahl für die Reise wichtig. Zukleine Hosen stehen zu diesem Zweck ausreichend zur Verfügung. Einige Exemplare, welche man im Schrank ganz nach hinten gehängt hat, kommen in die engere Wahl.
Die letzten Fresspakete sind angekommen und gleich zum kotzen. Ich habe extra für Prinzessin extrafeine Karotten in der Dose bestellt. Eines der wenigen Dinge die sie in homöopathischen Dosen essen darf. Das spielt der Preis keine Rolle, aber wenn man 12x265gr bestellt und dann 12x400gr geliefert bekommt darf man sich schon wundern. Zudem diese Artikel trotz Falschlieferung anscheinend vom Umtausch ausgeschlossen sind. Es bleibt ein dicker Hals.
Am Abend Gäste zum kleinen Abendessen. Mein Steuerberater mit seiner Gattin war zu Gast. Sehr nette Gesprächsrunde die viele Erinnerungen aufgefrischt haben.
Am späten Abend habe ich mein Tablet aktiviert und plötzlich ein neues Icon entdeckt. Kurt hat sich ungefragt einen neuen Anzug verpassen lassen. Dabei wurde sein Gedächtnis teilweise gelöscht. Alle Offline-Karten sind weg.
War klar das dieses kommt, Michaen (Reiseleitung) hat mich schon vorgewarnt. Bin mit Magic Earth sehr zufrieden und bin jetzt Premium-Mitglied.
In den frühen Morgenstunden die Karten erneut aufgespielt und alles tut wieder.
Samstag und es gilt noch ein paar Sozialkontakte zu pflegen. Wir besuchen Kegler’s in Lehningen. Große Trauer im Haus, sie mussten die Woche Fussl einschläfern lassen. Nach kurzer Zeit entspannt sich die Lage und wir haben uns glänzend unterhalten. Lehningen liegt ein bisschen hinterm Mond und die Familie hat noch nichts von „Hobby Horsing“ gehört. Schnell sind bei YouTube einige Clips zu dem Thema gefunden und den Neugierigen vorgespielt. Die ungläubigen Blicke und das Kopfschütteln der Zuschauer spricht für sich.
Am Nachmittag haben wir uns mit Familie Stopp in Bietigheim verabredet. Ein Gang über der Sternlesmarkt und Einkehr ins Cafe Stöckle.
Die Mädels gehen etwas früher und wir shoppen mit Michael noch ein bisschen.
Bei der Heimkehr ein kleiner Zwischenfall in der Theurerstraße. Ich parke in eine zugegeben, kleine, Parklücke ein. Mit dem abschließen der Feierwehr hupt und blinkt das Auto hinter mir. Es ist wohlgemerkt das letzte Fahrzeug in der Parkspur. Nachdem das hupen und blinken nicht aufhört, haben wir den Fahrer angesprochen. Ich müsste 1,5m Abstand einhalten und er ruft die Polizei. Ich sage das er das tun soll und lasse ihn zurück. Bemerke den vergessenen Hausschlüssel in der Feierwehr und laufe die paar Meter zurück. Da das hupen und blinken weitergeht, beschließe ich die Polizei anzurufen. Erkläre die Situation und äußere die Vermutung, das Alkohol im Spiel ist. Der Fahrer startet während ich noch telefoniere den Wagen und fährt weg.
Ich entschuldige mich bei dem Beamten für die Störung und ziehe mich in die Burg zurück.
Leider sind Freunde, mit denen wir am Sonntag über den Sternlesmarkt gehen wollten, krank geworden und somit haben wir „frei“. Wir nutzen den Tag um das Fahrzeug optimal zu beladen. Es ist einiges dazu gekommen und etwas muss dem weichen.
Sonntag und die zweite Dachbox hat eine Füllung. Meine Tabelle der Lebensmittel und Co ist fast vollständig ausgefüllt. Leider muss mit jedem neuen Teil das halbe Auto umgeräumt werden, um einigermaßen Ordnung zu halten. Entdeckte Überschüsse werden entfernt und ganz langsam verwandelt sich das Chaos in etwas milderes. Man kann im Auto laufen und die Schränke öffen. Da Nachtfrost angesagt ist, lege ich nachher das Reisemobil an die Leine und schleppe den Ölradiator vom Keller zum Auto.




schön das es Dir besser geht.