Was geht ab? Unwetterwarnung, kalt, nass, stürmisch.
Wird Zeit die Winterreise zu planen. Geplant ist sie ja dank Michael schon zum Großteil. Genau genommen geht es an direkte Vorbereitungen. Der Medikamentenschrank muss aufgefüllt werden. Ohne geht es leider nicht. Sicher wird nicht jeder Inhalt benötigt, aber es beruhigt ungemein wenn man weiß, bis Blinddarm können wir alles selber machen. Irgendwo müsste noch das medizinische Handbuch von unserer Afrikareise 1984/85 mit der dafür benötigten Anleitung herumliegen.
Auch ein paar Lebensmittel müssen organisiert werden. Ich habe ja letztes Jahr schon in die Zukunft investiert, aber Lücken gibt es trotzdem.
Ansonsten fehlt fast nichts, da das Reisemobil doch laufend im Einsatz ist. Muss noch klären, ob der schwarze Hengst mit nach Zypern geht, geimpft wäre er. Das passiert nur, wenn Michael und Andrea ihre Pferde auch mitnehmen.
Am Wohnmobil kann man bei dem Wetter fast nicht tun. Die Betten sind wieder in den Vakuumbeuteln verstaut und die Kleiderschränke ausgeräumt.
Der Keller bekommt stundenweise Pflege, um die gewonnene Ordnung mit einem Streich zu vernichten.
Letzten Freitag war unser 70er Klassentreffen im SKV-Heim hier im Ort. Es war ein sehr angenehmer Abend in viel zu kleiner Runde.

Wir hatten schon einige Klassentreffen auf dem Friedhof, einige waren krank und andere haben leider kein Interesse. Den Kranken wünsche ich gute Besserung. Jörg hat leider seine Mutter zu Grabe getragen und ich weiß ganz genau wie hart einen so etwas trifft. Wenn ich so nachrechnen, hat seine Mutter ein gutes Alter erreicht, was mich für die Dame freut und mir etwas Mut und Zuversicht für mein Leben schafft. Das kann ich in der dunklen Jahreszeit gut gebrauchen.
Den warmen Mittwoch habe ich zum wechseln der neuen 40mm Dichtleisten gegen noch neuere mit 50mm genutzt. Leider lief der Wechsel nicht so reibungslos, genau das richtige Wort dafür, wie geplant. Der Ausbau ging mit dem Multi-Tool und einer scharfen Spachtelklingen fast zu gut. Das Teil schneidet lieber das harte GFK als die zähe Kleberschicht. Da muss man das Werkzeug ganz flach führen. Da es so gut ging, habe ich auch die funktionierende rechte Seite auch gewechselt. War nicht unbedingt geplant, aber genügend Material war da.
Beim Schließen der Dachterrasse habe ich nicht genügend aufgepasst und plötzlich hat es die linke Leiste weggerissen. Der Kleber war noch feucht, er benötigt 24h zum aushärten, und so habe ich die vermeintlich störende Stelle abgeschnitten und die Leiste neu positioniert. Damit die Leiste gut angepresst wird, das Dach schnell geschlossen. In der Hektik kam es wie es kommen musste und die rechte Leiste hat zuwenig Aufmerksamkeit bekommen. Sie fand die letzten Möglichkeit sich zu widersetzen und wurde etwas verknittert. Der schnelle Griff zum Leatherman, um mit der Zange die Leise wieder gerade zu biegen, wurde aus Angst das die Leiste reißt mit dem Warnruf: „Hol den Fön“ unterbrochen. Laufschritt zum Keller und zurück. Aufgrund der dort herrschenden Grundordnung den Heißluftfön auf Anhieb gefunden.
Leiste erwärmt und glatt gebügelt. War alles irgendwie suboptimal und sollten sich die Dichtleisten grundsätzlich bewähren ist die Gefahr groß, das die Aktion wiederholt werden wird.
Die Zeit wird es zeigen.
Gestern am Abend den Alkoven ohne Probleme in Fahrstellung gebracht. Die breiten Leisten sind ohne Hilfe an den Kofferkanten entlang gegleitet.
Bin neugierig wie das heute Abend funktioniert. Das Aufstellen des Alkoven ist einfacher, als das Schließen der Dachterrasse. Da muss die Leiste zwischen den stehenden Seitenwänden den Spalt genau treffen. Beim Aufbau liegt die Seitenwand und wird erst zum Schluss gegen den Alkoven geklappt. Ja, ich weiß. Viel Geschwafel um das zu beschreiben. Man muss es gesehen haben.
Aber zurück zum Ausritt. Dagmar hat ihre Hilfe beim Ausrichten der Geburtstagsfeier angeboten und viel gebacken. Aus dem gewünschten Apfelstrudel wurde eine Apfel-Pita. Den Apfelstrudel würde man gerne frisch und warm servieren, die Pita ist da einfacher und wird durch das liegen noch besser. Dann hat sie noch Fleischtaschen, Buchteln und ein Brot gebacken.
Zum anstoßen auf das Geburtstagskind haben wir statt Sekt, einen sehr alten Portwein, ein Geschenk von dem schon lange verstorbenen Rudolf Weisweiller, dekantiert. Denke das der Anlass und die Gäste genau der richtige Rahmen dafür sind.
Wie immer etwas zu spät losgekommen und im beginnenden Berufsverkehr stecken geblieben. So gegen ½4 an der Hütte angekommen und versucht den Wagen auszurichten. Hat hier am Hang nicht so richtig geklappt, aber eine ½ Stunde laufen zur Skisprungschanze, gerader Parkplatz, ist nicht mein Ding.
Es wurde ein reichhaltiges kaltes Büfett aufgebaut und mit frisch gebackenem Fleischkäse erweitert. Daneben ein Tisch mit Kuchen und Naschzeug, Diät ade.
Nach dem Abendessen wurde Sonja ihre Geschenke überreicht.
Neben dem kuschligen Hausanzug gab es für draußen eine beheizbare Weste.
Der Abend verlief mit angenehmen Gesprächsrunden äußerst entspannt.

