Nachdem wir uns gestern am frühen Abend von Rainer und Sabine verabschiedet haben, klingelte der Wecker heute etwas später.
Die Kinder vom Schloß wollten zur Alm laufen, aber ein angenehmes Zeitfenster hat sich schon geschlossen. Es ist bei strahlendem Sonnenschein für uns zu warm.
So steht uns ein ruhiger Tag bevor.
Keine Aktivitäten, dann lass uns über das Reisemobil reden.
Wir stehen jetzt seit einer Woche absolut autark hinterm Meierhof. Das Mobil ist von einer Fahrt aus dem Schatten und gleichzeitig auf Keile abgesehen, unbewegt.
Das war notwendig, den die Mittagsonne wird dringend benötigt. Die Batterien (400Ah) sind auf 30% heruntergenudelt. Diese restlichen rund 120Ah sind immernoch wesendlich mehr Kapazität, als die anfängliche Kapazität der Bleibatterie mit Generatoreinsatz. Da stand auf der Batterie zwar 150Ah drauf, die Bleibatterie gibt aber nur 50% ihrer Kapazität schadensfrei ab. Also ein großangelegter Etikettenschwindel. Auch der Wasservorrat reicht noch ein „paar“ Tage und somit geht das Konzept gut auf.
Haben wir die letzten Tage weit über unsere Verhältnisse gelebt, aber immernoch nicht standesgemäß, so gehen wir es jetzt ruhiger an. Klarerweise haben wir viel Geld für Eintitt und nochmehr für die Gastronomie ausgegeben, aber die Erlebnisse waren es wert. Es werden jetzt ruhigere Tage folgen und im Schnitt werden die Ausgaben einen vernünftigen Wert ergeben.
Das größere Problem ist die Abfallentsorgung. Da hat sich einiges angesammelt, was ansonsten regelmäßig unterwegs entsorgt werden kann. Kann sein, das wir einen Wertstoffhof anfahren und den Restmüll, zwar gebührenpflichtig aber ordnungsgemäß, entsorgen.
Mein Kalender hat mich heute mit dem Eintrag: „Batterien laden“ daran erinnert, dass unzählige Geräte mit Akku im Einsatz sind und regelmäßig aufgeladen werden müssen. Powerpack, Taschenlampen, Gegensprechanlage, Drohne, und ähnliches.
Brav alle Geräte der Reihe nach angestöpselt und aufgeladen. Muss noch eine Liste anfertigen um nicht immer das gleiche Gerät zu vergessen.
Die Sonne war fleißig und so kurz vor 17 Uhr sind die Batterien über 50% gefüllt.
Rainer und Sabine sind auch schon unbeschadet zuhause angekommen.
Das Schloß ist „leer“, die „Londoner“ sind um 19 Uhr Richtung Flughafen Hörsching gefahren.
Wir sitzen im Reisemobil am Abendessen und besprechen die Ereignisse nochmal in Ruhe, und es werden Pläne für die kommenden Tage gemacht.