Erste Nacht in London

Mittwoch, 23.07.

Stehen im Norden von London mitten in einem typischen Wohngebiet vor Flicky’s Wohnung. Sie wollte uns ihr Gästezimmer aufdrängen, aber wir haben im Wohnmobil geschlafen.

Flicky war zum Abendessen zu Gast und später kam Elisabeth, von der Arbeit zurück, auf eine Tee vorbei. Elisabeth ist in Bad Mergentheim geboren und vor vielen Jahren in London gelandet. Es gab viel zum erzählen und der Abend war entsprechend kurzweilig.

Haben sehr lange geschlafen und nach der Morgentoilette das Wohnmobil optimiert. Da ich gerne leicht bergauf stehe, ist die Solaranlage nach Norden gerichtet. Sehr kritisch für den Energiehaushalt. Morgens den Alkoven eingeklappt um fast waagerechte Solarzellen zu haben. Dadurch zumindest eine Ladung der Batterien ermöglicht. So eine Nacht mit Abendessen und Duschen braucht etwa 100 Ampere, was einem viertel der Kapazität entspricht. Da wir nicht fahren wollen und eine Woche verweilen möchten muss etwas geschehen.

Der Inhalt der Kühlboxen wurde sortiert und in zwei Temperaturzonen aufgeteilt. Eine Box läuft auf 4° und die Andere auf 10°.
So lange es nicht regnet ist der Solarertrag zwischen 5 und 15 Ampere und bringt doch einiges. Morgen früh gibt es eine neue Hochrechnungen und man kann dann neu entscheiden.

Flicky kommt in der früh mit netten Kleinigkeiten. Verschiedene Tee’s, Toilettenpapier etc.

Wir frühstücken gemeinsam im Wohnmobil. Ist viel interessanter als oben in der Wohnung. Es gibt immer etwas zum sehen. Leute laufen vorbei, Autos parken ein und aus. Sehen und gesehen werden.
Am Nachmittag wollen wir shoppen gehen, aber Prinzessin fühlt sich nicht besonders und die 2½ Meilen sind ihr zuviel. Die letzten Tage waren einfach zu anstrengend. So geht Flicky alleine die Dinge für den Alltag organisieren.

Schwer beladen kehrt Flicky zurück.

Am Abend werden wir eine kleine Gesellschaft zum Dinner sein. Lara und ihr Freund Daniel, sowie Flicky’s Enkeltöchter, stoßen dazu. International wie wir sind, gibt es Spagetti.
Kurz nach acht und es ist angerichtet. Ich kämpfe mit dem englischen Stimmengewirr und versuche erfolglos der Konversation zu folgen. Verstehe nur Bahnhof.
(Wo kommt diese Redewendung eigentlich her?)

Der Ausdruck hat seinen Ursprung im Ersten Weltkrieg, als erschöpfte Soldaten nur noch an ihre Heimreise dachten, die sie mit dem Bahnhof verbanden. Wenn sie dann von anderen angesprochen wurden, konnten sie oft nur noch „Bahnhof“ verstehen, weil sie mit ihren Gedanken schon ganz woanders waren. 

 

 

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