Samstag, 26.04.25
🇮🇹 Sarni Galdo est = 40.006453,15.908923
🇮🇹 Ponte Rio = 43.728450,13.098263
KM 615, 7h30 reine Fahrzeit
Zumindest war es auf dem Rastplatz extrem ruhig und der Schlaf entsprechend tief.
Es geht dann wieder auf die Bahn. Es gilt Kilometer zu machen. Wir hinken unserer Zeit etwas hinterher, da die kommenden Termine, auf einer Fähre am 20. April, die gestrichen wurde, basieren.
Wir wollen Renate und Klaus, Rückkehrer von Kreta, bei Imola treffen.
Die beiden rollen heute um 14 Uhr von der Fähre in Ancona, und wir wollten da schon einen Tag in Imola stehen.
Haben um kurz vor 14 Uhr per WhatsApp unseren Live-Standort mitgeteilt und erklärt das wir hinter ihnen sind.
Klaus hat daraufhin das Tagesziel und Treffpunkt nach Ponte Rio, 35 Kilometern nordwestlich von Ancona, an die Kirche verlegt.
Auf dem Wege dahin in Foggia bei Lidl eingekauft und vor Ort gefrühstückt. Wollte erst hier auch tanken, habe aber meine Strategie kurzfristig geändert und nur 2x 5 Liter von dem günstigen tunesischem Diesel aufgefüllt. Knapp kalkuliert, aber müsste passen.
Es kommt wie es kommen muss. Ein Stau wird angekündigt. Meldung lautet 4km +10 Minuten. Da lohnt kein abfahren von der Bahn. Das Stauende taucht 1 Kilometer früher auf und schlagartig stillstand. Mal wieder 10 Meter fahren um gleich wieder zu stehen. Die Meldung verändert sich laufend und steigt bis auf 1h25m. Uff.
Mein Bordcomputer rechnet das unter diesen Umständen das Ziel mit einer Restreichweite von 0 Kilometer erreicht wird, oder auch nicht.
Egal, wir stehen und ich schlüpfe in meine Warnweste. Raus und aus der Staubox den 3ten Kanister geholt und in den Tank gekippt.
Irgendwann begann sich die Schlange langsam zu bewegen und die angezeigte Stauzeit schrumpfte zusammen.
Es läuft wieder und es ist kein Grund ersichtlich.
Unmittelbar vor der Kirche dann eine Tankstelle angefahren. Ein Tankautomat bekommt wegen dem Limit meine Visakarte zweimal zum lesen. Damit der Aufwand sich lohnt, gleich die drei Kanister mit aufgefüllt. Das waren dann 130,5 Liter Diesel. Restmenge im Tank demzufolge 4,5 Liter und das Nachtanken im Stau war notwendig.
Diese Kraffstoffmenge müsste bis nach Österreich reichen.
Dann, es war zwischenzeitlich 18 Uhr vorbei, auf den Kirchenplatz gerollt, wo Klaus und Renate uns erwartet haben. Kurzes Hallo und ganz kurzer Smalltalk.
Die Drei gehen in der nahegelegenen Pizzeria unser Abendessen bestellen und ich baue unser Mobil von fahren auf stehen um.
Schnell vergeht die Zeit und die Pizzen sind abholbereit. So sitzen wir dann bei uns und essen Pizza, trinken Wein (ich nicht) und tauschen Abenteuer aus. Wobei der Austausch sehr einseitig ist. Klaus ist einer meiner Stammleser im Blog und daher gut informiert. Da nicht alles im Blog steht, bleibt genügend für eine angenehme Unterhaltung übrig.
Wir beschließen den morgigen Tag gemeinsam zu verbringen und versuchen einen Tagesplan zu erstellen.
Müde ziehen wir uns zurück und ich tippe noch schnell ( schnell…Haha) diese Zeilen für euch.
Gute Nacht da draußen.