Tag 64, Temperatursturz

Dienstag, 11.03.25
🇹🇳 Houmt Souk = 33.885227,10.858623
🇹🇳 Sidi Jmour = 33.840134,10.749233
KM 16, 0:30 Fahrzeit
⛅️ 22°


Houmt Souk ist die Hauptstadt von Djerba und hat über 75.000 Einwohnern. Ein Großteil davon flanierte am Abend die Straßen auf und ab. Der Muezzin zum Abendgebet war noch das angenehmste Geräusch des Abends. Knatternde Mopeds, klappernde Autos und ein Trommler sorgten dafür das man, wenn auch passiv, am Fastenbrechen teilnahm.
Bin neugierig wie Andrea die Nacht verbracht hat. Es hat kurz vor Mitternacht noch 23°. Da hat hätte man gerne das Fenster offen.
So einiges nach Mitternacht wurde es ruhiger. Der Trommler war auch müde und hat aufgegeben. Dann kam es, wie es kommen musste. Die Hunde, ein ganzes Rudel wild verstreut, aber um die Wette kläffend. Sie haben sich schnell bewegt und boten mir kein gutes Ziel. Dann endlich Ruhe. Es kommt ein Lüftchen auf, sehr angenehm. Der Wind wird stärker und bläst die leeren Plastikflaschen die Straße rauf und runter.
Irgendwann hat der Wind nachgelassen und hat die Flaschen in Ruhe gelassen. Nein, nicht schlafen, jetzt setzen die Hunde noch einen obendrauf. Kurz vor dem einsetzenden Passanten verkehr eine Runde gut geschlafen. Als ehemaliger LKW-Fahrer kann man so einiges ausblenden, aber das war schon heftig. Den Muezzin habe ich dann verpennt.
Einstimmig wurde beschlossen, hier schlafen wir nicht noch einmal.
Der Tag beginnt mit der Besichtigung der Festung Ghazi Mustapha Fortress. Man nimmt 8 Dinar Eintritt pro Person.

Anschließend ein Spaziergang zum Antiquité Houmt souk djerba. Wir verhalten uns wie ganz normale Touristen und kaufen Souvenirs. Die Sachen sind schnell ausgewählt, langwierig sind bei mir die Preisverhandlungen. Sehr zur Freude der Händler werden wir uns nach langem Gezeter einig.

Auf dem Rückweg noch am Gewürzstand verweilt, dann sind die Geldmittel aufgebraucht. Wir schlendern zurück zum Hafen und finden sogar noch frisches Baguette.
Nach den 7500 Schritten knurrt der leere Magen schon ordentlich.
Das Baguette war lecker. Das aus dem Carrefour war übrigens first-class und sogar besser als das die Tage zuvor vom Bäcker. Muss auch mal gesagt werden.
Oh, die Deutschen und das Brot.😂
Dann abbauen und die Karre anwerfen. Wir verlassen Houmt Souk und umrunden den Flughafen. Die Straße nach Süden ist deutlich schlechter als die Flughafenstraße.
Nach wenigen Kilometern der erste Versuch. Nein, die erste Gelegenheit. Wird aber verworfen. Die Zufahrt ist zu kritisch.
Der zweite Ansatz klappt. Eine geschlossene Kneipe mit guter Zufahrt. Auf dem Platz rechts zum Strand vor und dann halt. Wir sind da.

Blick aus dem Wohnzimmerfenster


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