🇹🇳 Ksar Rhilane = 32.989047,9.642117
🇹🇳 Bei El Menzela = 33.261638,9.981762
KM 70, 1:30 Fahrzeit
Man hat uns suggeriert, das wir am Morgen viel Zeit haben, da Michael nach dem verlassen des Stellplätzes zuerst sechs Reifen aufpumpen muss. Ich noch halbnackt, Prinzessin ganz, da klopft es an die Tür. Die Reiseleitung ist abfahrbereit.
Damit haben wir nicht gerechnet, aber aufgrund der vielen Übung einige Routinearbeiten parallel gestartet.
So waren auch wir um kurz nach ½9 fertig.
Nebenbei habe ich mir von einem Offroader erklären lassen, warum so viele, auch er, auf dem Weg zum „Verlorenen See“ scheitern.
Man lädt sich einen Track herunter und fährt dem nach. Blick fest aufs Navi gerichtet, um die Spur nicht zu verlieren.
Dann steht man plötzlich vor einer unüberwindbaren Düne und kämpft bis zur Aufgabe.
Das die Dünen wandern und der Track viele Jahre alt ist, hat man denen noch nicht gesagt. Ja, nicht alle sind so, aber doch eine ganze Menge.
Das verlassen des Stellplatz war problemlos.
Da Michael den CP für uns mitbezahlt hat, konnte die Reise sofort losgehen.
Quer durch die Oase und dann 17 Kilometer vor bis zur Hauptstraße, die C211.
Der folgen wir rund 27 Kilometer nach Norden und haben so um die 20 Wadis zu durchfahren.
Natürlich ist man nicht alleine unterwegs.
Dann biegen wir rechts ab auf die C114 und fahren Richtung „Ksar Halluf“, das wir morgen besichtigen wollen. Nach 26 Kilometern gibt es laut P4N einen Parkplatz. Der wird unser Nachtquartier.
Es kommt schon einmal vor, das wenn wir am Straßenrand stehen, andere Autofahrer anhalten und uns um Wasser bitten. Das ist so in der Wüste und keinem wird das Wasser verwehrt. Heute aber hat einer angehalten und uns Wasser gegeben. Zwölf kleine Mineralwasserflaschen, original verschlossen, wurden Michael überreicht.
Hallo, das Scheitern auf dem Weg zum See liegt nicht nur an einzelnen Dünen. Da die meisten die Tour aufgrund der fast unüberwindbaren hohen Düne als Einbahnstraße fahren, müssen sie drei bis vier Dünengürtel (habe nicht mitgezählt) überqueren. Die können die Einheimischen „lesen“. Selber würde ich mir das gerade bei windigen Wetter nicht zutrauen.
Der Track war eigentlich nur grober Anhalt zu den Dünengürteln.
Einem Einheimischen hinterher fahren ist da die „entspannte“ Lösung und so teuer sind die auch nicht als Guides, in ihren Wüstentaxis eines japanischen Herstellers.
Sind übrigens hervorragende Fahrzeuge.
Beste Grüße
Da hast du recht. Der Typ in der Früh wollte mir mit meinem Ducato erklären wie man in der Sandwüste fährt. Ich hab da ja in Sache Gelände keine Ahnung. Sein scheitern beruht auf seiner/meiner Beschreibung.
Den Einstieg auf eine Piste zu finden war schon immer ein Problem, da die Stellen mit vielen, oft falschen, Spuren übersät sind.
Hinter einem Guid herzufahren ist mega entspannend. Mache ich hier jeden Tag. Wenn es das Dickschiff durchschüttelt muss ich zügig reagieren.
Beste Grüße an Euch