🇹🇳 Douz = 33.452724,9.024819
Wo zur Hölle kommt der Kerl immer her, und warum kommt er zu mir, dieser Defektteufel?
Dagmar ist gemütlich am Kochen und schlagartig ist alles aus. Weder der Kocher noch ein Lichtlein tut. Da kommt ruckzuck Stress auf. Kann ja nur die Hauptsicherung sein. Muss ich zum exakten prüfen ausbauen. Sicherung ist in Ordnung. Jetzt geht es nurnoch mit Messgerät. Batterien haben 13,x Volt, okay. Hinten am Wechselrichter 2,x Volt, komisch.
Okay, das ist Strom von oben. Die Solaranlage fördert noch. Hauptschalter im Solarkreis aus und dann 0,0 Volt am Wechselrichter. Auf den 70cm von der Sicherung bis zum Wechselrichter gibt es nur einen Hauptschalter.
Damit das Essen weiterkocht den Wagen kurzfristig an den Landstrom angeschlossen.
Dann zurück zum Hauptschalter.
Uff, alles gut warm. Aufgeschraubt und ausgebaut. So sieht er aus:
Die zwei Kabel mit der gelösten „Schraube“ direkt verbunden und alles geht wieder. Es ist nun das zweitemal das ich genau an der Stelle ein großes Problem habe. War es bei erstenmal ein Sicherungsautomat, der Sicherung und Hauptschalter vereint, welcher so wahnsinnig Stress gemacht hat. Daraufhin wurde eine 500A Schmelzsicherung und ein Batteriehauptschalter eingebaut. Dachte das ist für die Ewigkeit. Zumal der Schalter keine so hohen Ströme schalten, sondern nur durchlassen, muss. Die Ströme belaufen sich auf maximal 150-200A.
In der Früh routinemäßig mit der App die Batterien gecheckt. Hmm, komisch? Die Batterien werden im Augenblick mit 5,x Ampere belastet. Entweder läuft ein Großverbraucher, den die Solaranlage müsste mindestens 10-12 Ampere bringen. Mit den -5,x Ampere gehen über 14A irgendwohin.
Nein, wenn man am Abend den Hauptschalter der Solaranlage abschaltet, kann am Morgen nichts kommen. Die -5,xA sind nur die Kühlboxen. Tapfer den Schalter umgelegt und dann stimmt die Anzeige wieder. Natürlich fehlen jetzt die ersten Morgenstunden an Solarstrom.
Die Reiseleitung war schon früh auf den Beinen und hat eine Ladung Wäsche mit der Waschmaschine des Platzes gewaschen. Andrea hat sogar schon ein Käsebrot gebacken.
Nachdem die Wäsche zum trocknen aufgehängt ist, gehen wir zum Sahara-Museum.
Klein und übersichtlich, dreisprachlich ausgeschildert.
Der Rest des Tages ist, Frühstücken, warten auf den Nachmittagskaffee, Abendessen zubereiten.
Nebenbei das WLAN am Platz ausgenützt und ein paar Fotos in ein Onlinealbum hochgeladen.