Samstag, 25.01.’25
🇮🇹 Piazza Armerina = 37.381394,14.368063
🇮🇹 Polizzi Generosa = 37.809349,14.011212
KM 120, Fahrzeit 2h
Gestern am Abend einen tollen Plan geschmiedet. Wollte im Ort noch drei Dinge anschauen. Diocesan Museum, Museo della Città e del Territorio und Pinacoteca comunale. Liegen alle ganz dicht beieinander, aber doch zu weit weg, um hinzulaufen. So habe ich mit Maps und den Satellitenbildern den Hauptplatz angeschaut. Dort sind Parkmöglichkeiten vorhanden. Kurt beigebracht, wie groß das Wohnmobil ist und ihn die Strecke aussuchen lassen. Sieht in der Theorie gut aus und die Toilette wäre in erreichbarer Nähe.
Morgens bisschen Zeit gelassen, da alles erst um 9 Uhr öffnet und wir in 10 Minuten dort sind.
Dann ging es los. Die erste Kehre habe ich verweigert und bin Franz gefolgt. Zwei Kreisverkehre und dann links ab in die Altstadt. Aber halt, was steht da? Zwei Sperrschilder! Einmal die Breite >2,20<, das wäre vielleicht gegangen, aber 2,50 Höhe geht gar nicht. Der Klügere gibt nach.
Nein, ich bin nicht hineingefahren. Was denkt ihr von mir?
Zum Trost bin ich in eine am Ort befindliche Männer-Boutique gegangen. Meine Fett-Tube ist nicht am Platz und ganz ohne wird die Dachmechanik auf Dauer nicht tun. Gleich noch 4 Mignonbatterien zur Reserve eingekauft.
Alles erledigt und weiter geht die Reise. Hätte ich mehr Schilder gelesen, wäre mir aufgefallen das die Autobahneinfahrt nach Palermo gesperrt ist. Nein, ich bin auf den Zubringer aufgefahren und als beide Navis "rechts halten" sagten, ging es nur halb links. So hat Prinzessin nochmal den Ätna als Fotomotiv bekommen und ich habe vor mich hin gegrummelt. 10 Kilometer runter, 10 Kilometer rauf.
Richtig rauf ging es erst, als wir die Autobahn verlassen. Ein neuer Stellplatz in Polizzi Generosa ist unser Tagesziel. Der Platz ist sehr sauber und traumhaft gelegen.
Vom Trinken des Leitungswassers wir abgeraten und laut Platzbewertung tut die Stromsäule nicht.
Apropos sauber. Gegenüber dem Dreckloch Neapel und dortiges Umland ist es hier sauber. Es gibt zwar immer wieder einen aus Neapel, der sich nicht umstellen kann und seinen Dreck einfach abstellt, aber die gibt es überall. Was auffällt, sind unzählige Baustellen auf der Autobahn. Nicht das da gebaut wird, nein es ist nur alles abgesperrt und die Fahrbahnen verengt. Arbeiter oder Baumaschinen sieht man nicht. Auch die kleinen Straßen sind desolat. Das Bankett sackt überall weg und man fährt auf einer welligen Buckelpiste. Manche Verwerfungen sind so stark, dass ich komplett auf die Gegenfahrbahn muss. Ist bei den tausend Kurven nicht ungefährlich.
Aber wir sind gut angekommen und genießen das tolle Wetter.
Hier wieder ein Klassiker: