Samstag 18.01.’25
🇮🇹 San Nicola A Mare = 40.220953,14.983700
🇮🇹 San Giovanni a Piro = 40.048358,15.467855
Km 102, Fahrzeit 2:30h
Es wird nicht besser. Daher machen wir uns auf den Weg ins Krankenhaus. Prinzessin ist stark geschwächt. Der dritte Tag mit ausschließlich Kräutertee raubt ihr die letzte Energie. Das Aufräumen des Wohnmobils strengt sehr an. Soweit es geht, übernehme ich alle Aufgaben. So habe auch ich das Abendessen, für uns Männer gestern zubereitet. Arno hat Lachsfilet gekauft und ich habe unter Anleitung ihrer Hoheit das Mahl zubereitet. Jetzt kenne auch ich die geheime Zutat für die Senfsoße und das macht mich, ohne die in so einem Fall sonst übliche Vereidigung, zum Geheimnisträger!
Im Krankenhaus angekommen, suchen wir den passenden Eingang für unser Problem. Die Notfallaufnahme ist nur für Rettungswagen und am normalen Eingang verweist man uns zu „continuita assistenziale“, was übersetzt Kontinuität der Betreuung bedeutet.
Die Schlange der Wartenden ist lang und obwohl schon seit 10 Uhr geöffnet ist die Türe verschlossen und niemand da. So gegen 10:30 kommt die Ärztin und es geht los.
Wir sind bald dran. Die Ärztin kann etwas englisch und schnell ist die Sache unter Mithilfe der mitgeführten Befunde geklärt. Man einigt sich auf ein in Italien bei dieser Diagnose eingesetztes Antibiotikum. Ein Rezept samt einer Adresse für eine Apotheke erhalten und gleich umgesetzt.
Hunger. Schon mal auf die Uhr geguckt?
Nach dem Frühstück ist die Reisegruppe wieder komplett, wenn auch nur kurze Zeit. Arno ist von seinem Ausflug zurück und ein Plan wird geschmiedet. Ein Platz mit Panoramablick wird bei P4N angepriesen. Rund 1½ Stunden Fahrzeit, für die Batterien zwar zu wenig, aber im Ernstfall sind wir schnell im Krankenhaus. Ruby weigert sich, mit aller Kraft den Duc zu verlassen. Herrchen braucht zwei Hände und viele guten Worte.
Aber, oh Wunder, die erste von 24 Tabletten hat sehr gut angeschlagen. Wenn sich dieser Trend fortsetzt, wird dieses Medikament das Mittel der Wahl.
Platz erreicht, aber das erträumte Ambiente weicht weit von der Realität ab. Die letzten zwei Serpentinen mache ich zu Fuß. Nicht das der Duc das nicht schafft, aber hat es oben Platz zum Drehen? Nein, hat es nicht und zwei Fahrzeuge haben keinen Platz. Rangieren und eine Etage tiefer das Mobil geparkt.
Der Platz hat schon was. Wir sind einfach ein bisschen verwöhnt. Hier der Klassiker:
Arno ist ein Stück Küstenstraße gefahren und ist jetzt auch da. Seine mitgeführten Hölzer reichen zum Ausgleichen der Schräglage aus und somit sind alle zufrieden.