Ein toller Wochenstart. Am Sonntag die Hufeisen für den Ducato zu Hans gebracht. Doppelt gut, den Hans hat eine Reifenmontiermaschiene und seine Frau Gabi eine Gans im Ofen. Sehr lecker gegessen und blendend unterhalten. Vielen Dank für die Einladung an die Frau des Hauses.
Neugierig wie die Arbeitswoche weitergeht.
Ganz gut ist auch der Fortschritt beim Wäsche waschen. Das monotone Geräusch der sich drehenden Waschtrommel ist verstummt. War letzte Woche ein Dauergeräusch. Nicht nur die Klamotten der Reise wollten wiedereinmal einen vollen Waschgang mit allen Schikanen geniesen, auch die Tischwäsche vom Fest im Schloß wollte gepflegt werden. Das war schon ein mächtiger Berg.
Montag, basteln im Wohnmobil. Was in der Planung als super empfunden wurde, stellt sich in der Praxis als solala heraus und muss neu überdacht werden. Dieser Vorgang hat den Vormittag komplett aufgebraucht.
Nachmittag um 15 Uhr ein Zahnarzttermin. Pünktlich dran gekommen und veranschlagt waren 2½ Stunden. Es wurden fast 4! Lange vor dem Ende hat mich die Betäubung verlassen. Nachspritzen ist keine echte Option, da die Behandlung ja in der Theorie schon zu Ende ist. Ganz am Ende war auch mein Kreislauf dort. Egal, überlebt und das Provisorium ist drin. Muss die Woche noch zum Zahntechniker wegen der Farbbestimmung. Früher wurde einfach ein Farbfächer an die originalen Zähne gehalten und so die Farbe bestimmt. Ich liebe Goldzähne!
Schnell zur Burg gefahren und Prinzessin abgeholt. Es ist ein Montag in einer geraden Woche, Stammtisch bei Antonella. Sehr spät dort angekommen. Michaela, Uwe und Dieter waren die einzigsten Gäste und hatten schon gegessen. Das Lokal brechend voll und Antonella läuft im Stressmodus.
Noch bevor unsere Essen kommt, sind die anderen in Aufbruchstimmung. Egal, wir sitzen und essen in Ruhe. Dann geht es zurück in die Burg und das Montagsritual mit Inspektor Barnaby vollzogen.
Ach ja, die Reifen sind gewechselt, muss sie nur noch abholen.
Dienstag = fauler Tag. Irgendwie steckt die Sache mit dem Zahnarzt mir noch voll in den Knochen. Nur kleine Bastelarbeiten am Wohnmobil. Den Halter der drei Thermoskannen hinterm Fahrersitz soweit optimiert, das der Tisch am Abend rund 7 cm weiter nach vorne geschoben werden kann. Das sind die fehlenden Zentimeter um bequem zwischen Leiter (Aufstieg zum Bett) Tisch durchzukommen.
Stützanschlag Tischplatte gefertigt. In der Nacht wir die Platte ganz nach links geschoben um den Durchgang zwischen Leiter und Tisch zu ermöglichen. Wenn Dinge auf dem Tisch liegen, werden die Schienen unter Umständen belastet. Die Stütze soll das auffangen. Muss die nächsten Tage noch angeschraubt werden.
Neue Deutschlandfahnen und die tunesische Nationalflagge bestellt. Termine beim Zahntechniker auf Mittwoch 14 Uhr gebucht.
Mittwoch, nichts neues mehr angefangen. Nach der morgendlichen Körperpflege mit einem Blick auf das Außenthermometer die Arbeitsklamotten beiseite geschoben und das normale Ausgehgewand gewählt.
Nach dem Frühstück zum Zahntechniker. Parkplatz vor der Türe bekommen und nach 10 Minuten war alles erledigt. Dann nach Heimsheim um beim Münzhandel Kleiner etwas abholen. Auch dort das Zeitfenster exakt getroffen und weiter ging es nach Tiefenbronn. Hans ist mit der Reifenmontage fertig und so geht alles in einem Aufwasch.
Dann noch einen Besuch in einer Männer-Boutique Toom in Gerlingen. Brauche zwei Hartfaserplatten. Vor dem Regal stelle ich fest, der gewünschte Artikel ist nicht da. Okay, ich will die Platten aber haben. Das Internet hilft. Globus in Kornwestheim hat die Dinge meiner Begierde. Da kommt es jetzt auch nicht mehr an. Handy zum navigieren benutzt, da ich diese Querverbindungen nicht mehr im Kopf habe. Im Berufsverkehr von A nach B gefahren und wurde voll befriedigt.
Schnell heim, Feierwehr ausladen und abgestempelt.
Donnerstag in der Früh die Felgen geputz, entfettet, angeschliffen. Als ich über den Platz zum lackieren und über das Abkleben nachdenke, fällt mein Blick auf eine alte, angefangene Dose Silber. Ein Pinsel ist schnell gefunden und bei dieser, für die Felgen ausreichenden Technik, gibt es keinen Sprühnebel. Besser für das Klima in einem 6-Patreienhaus. Frühstück mit Brezeln vom Baumann. Dagmar hat sie aus Bietigheim nach Arztbesuch mitgebracht.
Nachmittag und die Farbe ist trocken. Räder montiert und nun steht das Wohnmobil auf allen Vieren. Den Kellergang begehbar gemacht und einen Großteil vom Werkzeug aufgeräumt.
Die Arbeitliste wird kleiner. Zwei große Aufgaben stehen neben einer handvoll Kleinigkeiten auf dieser Liste.
Eine für mich und eine für Dago.
Ich muss noch die Primär-Heizung ausbauen und diese zerlegen um diesem Fehler 13 die Grundlage zu entziehen.
Dagmar bekommt die Aufgabe ein „Innenzelt“ für unser Schlafzimmer zu nähen. Der Ducato ist von mir für warme Reisezonen gebaut, kann aber zur Not in kalten Regionen bewegt werden. Da wir im Dezember noch hier sind, müssen die Alpen im Winter überquert werden. Das Innenzelt, eine ähnliche Konstruktion wie das Moskitonetz, soll Zugluft abhalten und ein angenehmeres Raumklima ermöglichen.
Freitag und ich habe den Alkoven aufgeklappt. Dago möchte das Bettzeug vor der Feuchtigkeit retten und hat es in die Burg gebracht. Ich habe begonnen die zwei Einsteckbretter, mit denen die letzte Fuge am Alkoven überdeckt wird, aus Hartschaum zu basteln. Nicht ganz einfach, da der Keller für so große Platten (1265 x 615 x 40 mm) doch sehr klein ist. Bin mit dem ersten Teil für die linke Seite sehr zufrieden. Neben besserer Dämmerung ist das Teil auch wesentlich leichter wie der dicke Siebduck-Streifen. Habe damals auf die Schnelle keine bessere Idee gehabt und nichts hält länger wie ein Provisorium.
Samstag, Dagmar zum Filme-Tag gefahren. Sie will bei und mit Jutta sich rechteckige Augen machen. Da die Filmserie nicht kompatibel zu meiner Depression ist, habe ich mich ausgeklingt. Dago abgesetzt und Rücksturz zur Erde eingeleitet.
Daheim das Wohnmobil hochgebockt. Rechte Seite auf die Bordsteinkante rangiert und vo. links und hi. rechts zusätzlich Auffahrkeile gelegt. Hinten linke Seite Wagenheber angesetzt und hochgepumpt. Böckchen untergestellt und unter der Hinterachse durch gerobbt. Heizung ausgebaut und im Keller ans zerlegen gegangen. Zwei Dinge sind dann dicht hintereinader passiert. Zuerst einen Stehbolzen, trotz vorsichtigem hin und her bewegen und schmieren, abgerissen. Dann war die Brennkammer zugänglich und widererwarten ist sie sauber.
Kein sichtbarer Grund warum die Heizung auf Störung geht.
Auf Verdacht neue Brennkammer (87,50€) und eine neue Glühkerze (59,90€) investieren. Kommt noch wegen dem abgerissenen Stehbolzen ein neuer Wärmetauscher (69,90€).
Macht zusammen 217,30€ und keine Garantie das sie künftig störungsfrei anspringt.
Per Mail Kontakt zu Autoterm24 aufgenommen und eine Heizung ohne Zubehör angefragt.
Dachte das ich dann am Montag eine Antwort bekomme. Pustekuchen, sehr schnell Antwort und Angebot bekommen. Angebot, 375€, angenommen, bezahlt und am Montag wird die neue Heizung der Post übergeben.
Habe dann die Einsteckbretter fertig gemacht. Was fehlt ist eine Anprobe. Dazu muss der Alkoven wieder aufgeklappt werden, dazu keinen Bock gehabt.
Fahrradbühne die Auszüge geputz und hinten links die Spurhalteleuchte erneuert. Dann das Mobil wieder normal geparkt und Feierabend gemacht.
Sitze vor dem elektronischen Lagerfeuer und starre hinein. Warte auf den Anruf das ich Prinzessin wieder abholen darf. Nebenbei die vier Katzen von Lisa versorgt. Lisa ist im Krankenhaus und da haben wir das Füttern übernommen.